Emma Gold

Die Untreue der Frauen


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      Dann schreibt mir doch, vielleicht können wir diese in einem Gemeinschaftswerk erzählen. Ich würde mich über Post von euch sehr freuen:

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      Viel Spaß beim Lesen

       Dr. Emma Gold

      1

      Es war heiß heute in München. Die Sonne brannte vom Himmel und erschwerte das Atmen. Ich hatte heute Nachmittag ein freies Zeitfenster von zwei Stunden, bis zu meinem nächsten Termin. Daher verließ ich meine Praxis uns spazierte zu einem hübschen Eiscafé am Englischen Garten. Ich nahm mir eine Fachzeitschrift mit und wollte einfach mal etwas abschalten.

      Aber ich sollte mich zuerst vorstellen. Mein Name ist Dr. med. Emma Gold, und ich schreibe diese Buchserie, veröffentliche die Akten meiner Patienten. Ich bin hübsch anzusehen, mit einer femininen Ausstrahlung, einem schlanken Körper und langen naturblonden Haaren. Ich bin Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, und praktizierte in einer eigenen Praxis in München-Schwabing, direkt am Englischen Garten gelegen. Die Schwerpunkte meiner Arbeit liegen im Bereich: Untreue in der Ehe, Nymphomanie der Frau.

      Ich bin dreiunddreißig Jahre alt. Ich habe keine Freunde, da ich ausschließlich für meinen Beruf lebe, und das bereits seit der Schulzeit. Eine feste Beziehung führe ich ebenfalls nicht. Ich lebe allein. Das übrigens auch seit meiner Schulzeit. Den letzten Freund hatte ich mit siebzehn Jahren. Seit dieser Zeit hat mich kein Mensch mehr berührt, geküsst, gestreichelt oder sogar erotisch berührt. Das liegt größtenteils an meiner psychischen Erkrankung, die den Namen Aphephosmophobie trägt. Um es einfacher auszudrücken: Ich habe Angst davor, einen Menschen in mein Leben zu lassen, mich berühren zu lassen. Daher habe ich den Weg der Psychologin eingelegt. Ich habe gelernt und studiert, um meine eigenen Probleme aufarbeiten zu können. Aber es ist mir bis heute nicht gelungen. Ich bezweifle auch, dass es mir jemals gelingen wird.

      Aber ich habe beschlossen, in meiner Buchserie auch mein Privatleben einzubinden. Vielleicht hilft es mir, wenn ich über meine eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Ängste schreibe. Es könnte eine Art Selbsttherapie für mich sein. Daher bitte ich um Ihr Verständnis, wenn ich zwischendurch immer wieder von mir selbst erzähle, obwohl die Akten und Probleme meiner Patientinnen im Vordergrund stehen sollten.

      Nun saß ich also an einem Ecktisch in einem Eiscafé und trank einen Cappuccino. Natürlich hatte ich den Platz so gewählt, dass niemand hinter mir sitzen, und ich den gesamten Raum überblicken konnte.

      Am direkten Nachbartisch saß ebenfalls eine Frau alleine. Sie hatte eine Zeitschrift vor sich liegen, und blätterte gelangweilt in ihrer Lektüre. Während sie an ihrer Kaffeetasse nippte, blickte sie regelmäßig mit einem sympathischen Lächeln zu mir.

      Mein Handy klingelte, und zeigte mir eine angekommene SMS an. Sarah, meine Sprechstundenhilfe, teilte mir mit, dass die neue Patientin den heutigen Termin um fünf Uhr bestätigt hatte.

      Da ich noch eine Stunde Zeit hatte, bestellte ich mir einen neuen Cappuccino, und musterte gelangweilt meine Umgebung. Das Eiscafé war schlecht besucht. Außer mir und der Frau am Nebentisch, waren nur noch zwei weitere Tische belegt. Etwas weiter entfernt stand die Bedienung an der Theke und sah aus, als ob sie auf die nächste Zigarettenpause warten würde.

      Als ich meinen Kopf drehte, erkannte ich, dass mich die fremde Frau freundlich musterte. Sie lächelte mich an, senkte danach aber wieder ihre Augen, um weiter in der Zeitschrift zu blättern. Neugierig betrachtete ich die Frau etwas genauer. Sie war schätzungsweise um die dreißig Jahre alt, hatte blauschwarze lange Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Die weiße Bluse und der schwarze Rock ließen auf geschäftliche Kleidung schließen. Sie machte einen vornehmen, gepflegten und gebildeten Eindruck auf mich, der mich bei ihr eine Juristin vermuten ließ.

      Während ich versuchte, den Designer ihrer Pumps zu erraten, hob sie den Kopf, und blickte mir direkt in die Augen. Ihre leuchtenden, grünen Pupillen wirkten faszinierend. Während sie mich ansah, drehte sie ihren Stuhl in meine Richtung herum, und brachte ihre Beine in eine Position, die direkt in meine Richtung zeigten. Der schwarze Rock reichte ihr im Sitzen bis knapp an die Knie. Plötzlich spreizte sie ihre Beine auseinander, und sah mir intensiv in die Augen.

      Ich konnte mich nicht beherrschen! Durch meine Aphephosmophobie hatte ich eine Leidenschaft zum Voyeurismus entdeckt. In Band 4 habe ich euch bereits von meinem Lieblingsplatz am Isarhochufer erzählt. Von diesem Ort beobachte ich regelmäßig mit meinem Fernglas heimlich fremde Menschen. Ich finde es spannend und erotisch, in die Privatsphäre anderer Personen einzudringen, ohne, dass diese es bemerkten.

      Daher reagierte mein Kopf in dieser Situation wie ferngesteuert. Ich senkte meinen Blick zu ihrem Rocksaum. Von meinem Platz aus, konnte ich direkt ihre schlanken Beine betrachten. Ich fragte mich natürlich, warum sie ihre Sitzposition verändert hatte.

      Als meine Augen an ihren Beinen klebten, schob sie ihren Rocksaum weiter nach oben, bis er sich in der Mitte ihrer Oberschenkel befand. Die Situation strahlte eine anregende Spannung aus. Natürlich konnte ich meine Augen nicht von ihren Beinen abwenden.

      Langsam, Zentimeter um Zentimeter, schob sie ihren Rock weiter nach oben. Durch ihre gespreizte Position hätte ich nun ihren Slip erkennen müssen.

      Aber sie trug keine Unterwäsche!

      Durch die große Fensterscheibe in meinem Rücken fiel ausreichend Sonnenlicht in den Raum, sodass ich ihren nackten Intimbereich genauestens betrachten konnte.

      Warum präsentierte sie ihren Unterleib so freizügig?

      Sie wollte offenbar, dass ich diesen Bereich sehen konnte. Zeigte sie sich gerne in der Öffentlichkeit? War sie eine Exhibitionistin?

      Warum stand ich nicht auf und verließ fluchtartig das Eiscafé? So wäre normalerweise meine Reaktion gewesen, wenn mir die Nähe zu einem anderen Menschen angeboten worden war, denn ich hatte eine tiefverborgene Angst vor der Nähe zu anderen Lebewesen.

      Aber jetzt und hier stimmte etwas nicht. Wie von einem Magnet auf den Stuhl gefesselt blieb ich sitzen, und starrte weiterhin zwischen die nackten Schenkel der anderen Frau. Bei genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass ihre Schamlippen komplett glattrasiert war. Nur auf dem Venushügel hatte sie einen etwa drei Zentimeter breiten Streifen blauschwarzer Schamhaare frisiert.

      Durch die weite Spreizung ihrer Beine gewährte sie mir tiefe Einblicke. Während ich ihre Spalte betrachtete, beschäftigte sich die Frau mit ihrer Zeitschrift, blätterte gelangweilt Seite um Seite um.

      Die ganze Situation war so grotesk, dass sie schon wieder aufregend war. Es interessierte mich natürlich, warum die Frau sich nackt in der Öffentlichkeit präsentierte. Gab es ihr einen Kick? Ich könnte mich als psychiatrische Therapeutin anbieten. Sollte ich ihr meine Karte überreichen? Dr. Emma Gold bietet Ihnen, verehrte Unbekannte, eine psychiatrische Sitzung an, da Sie eindeutig einige Schrauben locker hatten.

      Aber ich wollte diese Situation nicht beenden. Ich fand es spannend, und war neugierig darauf, was weiter geschehen würde.

      Der Blick der Frau war unverändert auf die Zeitschrift gerichtet, sodass ich mir ein weiteres Bild von ihr machen konnte. Ihr Gesicht hatte eine klassische Attraktivität, die auf andere Menschen sehr anziehend wirkte.

      Ich sah mich im Eiscafé um und erkannte, dass ich die Einzige war, die einen Blick auf den Bereich unterhalb des Bauchnabels der Frau werfen konnte. Die Bedienung hielt sich noch immer am anderen Ende des Cafés auf und konnte unmöglich erkennen, was hier vor sich ging. Die anderen Gäste saßen zu weit entfernt. Zudem hatte die Frau auf dem Stuhl, der dem Eingangsbereich und der Theke am nächsten lag, eine große Einkaufstüte platziert, sodass sich ein guter Sichtschutz ergab. Nur von meinem Tisch aus war die dargebotene Show in vollem Umfang zu sehen. Die Frau war sich dieser Umstände sicherlich bewusst. Ihre Präsentation war ausschließlich für meine Augen bestimmt.

      Ich versuchte nun Augenkontakt mit ihr aufzunehmen, und durch Mimik und Gestik anzudeuten, dass ich überrascht