Benny Bohlen

Die Mädchen meiner Schule (Band 1)


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mein zweites Staatsexamen erfolgreich bestanden und stand nun vor meiner ersten Anstellung als Lehrer für Geschichte und Sport. Und dieser erste Job führte mich an das Annette-Kolb-Gymnasium nach Traunstein. Da sich unter meinen Lesern sicher einige befinden, die in der Schule beim Fach Geografie gefehlt haben, informiere ich kurz über den Standort meiner ersten Anstellung: Traunstein ist eine Große Kreisstadt und der Sitz des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern. Sie liegt am Fluss Traun im Chiemgau.

      Also, meine lieben Freunde, wir sprechen vom tiefsten Oberbayern, dort, wo die Menschen noch Dialekt sprechen, hübsche Dirndl tragen und täglich Schweinsbraten mit Knödeln essen. Oder auch nicht. Egal. Aber ich sollte bald feststellen, dass hier eine Vielzahl sehr hübscher Mädchen geboren wurden. Und das interessierte George am dringlichsten. Ich sagte bereits, dass die Schlange in meiner Hose mit den Namen George von mir getauft wurde. Die Taufe fand während dem ersten Sex meines Lebens statt, als ich die dicke Nachbarin meiner Eltern ficken durfte. Während ich sie in meinem jugendlichen Elan rammelte, leckte mir ihr Dackel ständig über die Arschbacken. Der Hund der Nachbarin hieß George. Da dieses Ereignis für mich für immer unvergesslich bleiben wird, habe ich den Namen des Hundes auch meinem Pint gegeben.

      Aber ich schweife schon wieder ab. Das ist eines meiner Probleme. Ich habe häufig viele Gedanken gleichzeitig, die durch mein Hirn schwirren. Also, wenn ich zwischen den Themen regelmäßig wechsle und abschweife, seht mir das bitte nach. Ich bin auch nur ein ungläubiger Sünder. Oh je, und das im streng katholischen Bayern.

      Ich ahnte bereit, dass es hier zu Schwierigkeiten und Verwicklungen kommen würde, sowohl in Bezug auf meinen mangelnden Glauben, als auch wegen der sexuellen Gier meines George, aber nicht, wie schlimm das alles in Traunstein werden sollte.

      Aber ich versuche nun, etwas beim Thema zu bleiben.

      Ich befand mich auf der Fahrt von München nach Traunstein. Jeder, der einmal im August die Autobahn München-Salzburg versucht hat zu befahren, erinnert sich an die kilometerlangen Staus. Klar, es waren Sommerferien und die Blechkarawanen rollten erbarmungslos in Richtung Süden.

      Aber ich war ein cleveres Kerlchen, denn ich mied die Autobahn. Stattdessen nahm ich die Landstraße B304, fuhr an Grafing, Wasserburg und Obing vorbei, bevor mich mein Glück verließ.

      Ich befand mich kurz hinter Aiging, einem kleinen Kaff kurz vor Traunstein, als der Hinterreifen meines alten BMWs platzte. Mist. Scheiße. Aber alles Fluchen half nicht. Ich kam am Straßenrand zum Stehen und stellte als erstes fest, wie einsam es in Oberbayern sein konnte. Kein Auto, kein Mensch, keine Hilfe weit und breit.

      Vielleicht sollte ich noch kurz anmerken, dass ich wunderschöne Hände und sehr hübsche Finger besitze, die aber über keinerlei Talent für handwerkliche Tätigkeiten verfügen. Und jetzt sollte ich auch noch versuchen, den Hinterreifen zu wechseln? Nein. Das konnte nur in einem Fiasko enden. Später sollte ich feststellen, dass ich gar kein Ersatzreifen im Kofferraum gehabt hätte. Das schien irgendwann mal abgeschafft worden zu sein. Aber egal. Ich hätte mir sowieso nicht die Hände und Fingernägel schmutzig gemacht.

      Dreckige Fingernägel geht gar nicht! Denkt daran, liebe Männer, wenn ihr euch mal wieder auf Freiersfüßen befindet. Die Mädels mögen das nicht. Also immer brav die Finger waschen und die Fingernägel säubern, bevor ihr Hand an die Weiber legt. Ich bin auch einer der wenigen Männer, die auf der Wiesn ein halbes Hendl mit Messer und Gabel essen, nur aus dem einzigen Grund, dass ich keine Fettspuren unter den Fingernägeln ertragen konnte.

      Aber jetzt stand ich wie ein Volldepp am Straßenrand. Wie bestellt und nicht abgeholt. Aber dank Martin Cooper und seinem Patent aus dem Jahr 1973 gab es ein Handy. Und die aktuelle Generation sogar mit Internet. Und nun kam die Krönung: Es gibt hier im tiefsten Bayern sogar schon Internet. Also konnte ich in Traunstein einen Abschleppdienst ausfindig machen, der bereit war, innerhalb der nächsten zwei bis vier Stunden mein Auto abzuholen. Ja, so sind die Zeitfenster in Bayern. Es eilt nie. Die Termine werden gegeben und eingehalten, aber wann, das bleibt immer ein Abenteuer.

      Okay. Also musste ich damit leben. Zum Glück war es August. Der Himmel war blau und die Sonne brannte vom Himmel. Durch die Wegbeschreibung meines Handys wusste ich, dass in nur wenigen Metern die Traun fließen sollte. Ich schrieb also einen Zettel, gab meine Handynummer bekannt und teilte dem Abschleppdienst mit, dass ich in der Umgebung etwas spazieren ging. Das Blatt heftete ich an die Windschutzscheibe.

      Anschließend verließ ich die Bundesstraße und spazierte auf einem schmalen Weg in die Richtung, die vermutlich zur Traun führen würde. Vor mir bereitete sich die hügelige Voralpenlandschaft aus. Für den Anblick geben viele Menschen einen Haufen Geld aus und machen hier Urlaub. Und ich durfte hier arbeiten. Eigentlich ein schöner Job. Aber es sollte leider alles anders kommen. Aber dazu später mehr.

      Kurz darauf erreichte ich die Traun. Der Fluss war an dieser Stelle schmal und nicht allzu tief. Ich überlegte einen Moment, ob ich mir ein kühles Bad gönnen sollte, verabschiedete mich jedoch schnell von dem Gedanken, da ich keine Wechselkleidung oder Handtuch dabeihatte.

      Ich suchte mir eine Stelle am Ufer heraus, wo ich mir das Gesicht und die Hände kühlen konnte. Diese fand ich neben einem Gebüsch. Ich kroch an das Ufer und neigte mich über das leise plätschernde Wasser. Der Fluss glänzte von dieser Position wie flüssiges Metall. Jede Welle trug einen hellen Saum.

      Bayern war faszinierend, dachte ich in diesem Moment erneut. Ich ließ mich auf den Bauch sinken und spritzte das Wasser in mein Gesicht.

      Von fern hörte ich junge Stimmen, die sich meiner Position näherten. In dieser Sekunde kam ich mir in der liegenden Position recht dämlich vor, und wollte nicht gesehen werden. Aber ich stellte beruhigt fest, dass ich vom Gebüsch so verdeckt war, dass die jungen Leute an mir vorbeigehen würden, ohne mich zu sehen.

      Doch sie kamen näher und blieben am Rand der Lichtung stehen. Ich blickte durch die Zweige hindurch. Der junge Mann hatte den Kopf des Mädchens in beide Hände genommen und küsste sie. Er war etwas größer wie sie.

      Ich musste grinsen. Es war auch ein kitschiger Anblick. Sonne, Berge, Fluss, Bayern und ein küssendes Paar. Ein prima Foto für einen Werbeprospekt.

      Das blonde Mädchen, ich schätze sie auf achtzehn oder neunzehn Jahre, ließ ich bereitwillig küssen. Dann zog sie seine Hände beiseite und trat einen Schritt zurück. Ich wurde nun Zeuge, einer interessanten Gegebenheit.

      „Tony ... du ... du küsst ja wild“, stammelte die Blondine.

      Ihre Lippen glühten, ihre Augen waren verschleiert. Tony griff wieder nach ihr und drückte sie an sich. Sein Mund presste sich auf die verlockenden Lippen.

      Eigentlich habe ich nur sehr gering ausgeprägte voyeuristische Neigungen. Ich bin eher der Typ, der gerne beobachtet wird, als andere zu beobachten. Selbst aktiv zu sein ist immer befriedigender, als einen passiven Spanner zu markieren. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich sehr verschieden. Daher wollte ich eigentlich nicht Zeuge dieses Techtelmechtels sein, doch ich konnte den Blick nicht abwenden. Wie sie sich an ihn schmiegte, sich weich in seine Arme legte! Es war spannend und auch leicht erotisierend.

      Langsam ließ sich der junge Mann auf den Waldboden nieder, zog die Blondine zu sich herunter und küsste sie im Gesicht und am Hals. Nun lag sie mit geschlossenen Augen neben ihm ausgestreckt unter dem dicken Ast einer rotgelben Buche.

      Jetzt wurde ich doch leicht nervös. Ich wagte es nicht, mich zu rühren! Wenn ich jetzt gehen würde, dann hörten sie mich und glaubten, dass ich so ein beschissener Spanner bin. Und das, als neuer Lehrer im Traunsteiner Gymnasium. Das wäre ein schlechter Einstand.

      Es war eindeutig zu spät zum Gehen!

      Der Bursche streichelte nun über den schlanken Körper des Mädchens. Er berührte zart und vorsichtig ihre Brüste und knöpfte mit zitternden Fingern ihr Kleid auf. Dann küsste er ihren Hals, den weichen Hügel und das zarte Tal zwischen den festen Brüsten. Sein Mund verweilte an den Kuppen, während seine Hand über ihre Hüfte und den Oberschenkel hinunter zum Rocksaum strich. Dann schob er ihr Kleid hinauf, streichelte vom Knie innen an den Schenkeln hinauf, immer höher.

      Die Blondine stöhnte leise.