doch nicht Ernst machen!“
„Keine Angst, ich tue dir nichts. Ich will dich nur streicheln, dich küssen, zärtlich zu dir sein. Bitte, lass es dir gefallen. Du bist so schön, Marie, die schönste und erotischste Frau der Welt.“
Marie lächelte ihn verträumt an. Die Komplimente hatten ihr gefallen. Tony schien das Richtige gesagt zu haben. Erneut küsste er sie. Langsam ließ sie sich wieder zurückfallen. Seine Küsse erregten sie, ihre Abwehr schwand. Sie streichelte seinen Rücken, seine muskulösen Schultern.
Tony ergriff den Bund ihres Höschens und zog es langsam ihre Hüften herunter. Sie hob sich ein wenig, um es zu erleichtern. Dann lag ihr nackter Schoß frei vor ihm.
Er kniete neben ihr und starrte einen Moment lang fasziniert die völlig glatt rasierte Intimzone des Mädchens an. Seine Hand umschloss den Venushügel und schob sich langsam tiefer. Wieder streichelte er sie sanft. Marie bewegte sich leise. Tonys Hände waren überall. Eine Hand strich über den flachen Bauch und die Hüften, die andere Hand über die Schenkel. Dann drang er mit einem Finger vorsichtig und sehr zart in ihre Spalte ein. Marie stöhnte lauter. Ihr Körper hob sich seiner Hand entgegen.
„Ach, schön, jaaa ...“, murmelte sie leise.
Ihr Kopf lag auf dem Waldboden. Tony küsste immer wieder ihren Hals und ihre Brust. Dann beugte er sich weiter über sie, küsste ihren Bauch und ihre Schenkel.
Langsam, mit wachsender Spannung, wanderten seine Lippen zu ihrem Schoß. Sie stöhnte auf, breitete die Arme aus und bewegte den Kopf leidenschaftlich hin und her. Als sie immer heftiger atmete, nahm Tony seine Hand und drückte zwei Finger in ihre gierige Vagina.
Nach wenigen rhythmischen Bewegungen bäumte sie sich auf und schrie: „Aaaahhh ...“
Ihr Körper zuckte einige Male wild hin und her. Dann entspannte sie sich.
Jetzt nahm Tony ihre Hand und führte sie an sein aufgerichtetes Glied, das er aus dem Gefängnis seiner Hose befreit hatte. Langsam bewegte er ihre Hand auf und ab.
Marie richtete sich leicht auf. Während sie noch zusah, wie er ihre Hand bewegte, drückte sie ihn mit der anderen Hand zu Boden. Er ließ sich weich zurückfallen. Sein Penis stand groß und kraftvoll in die Höhe.
Sie kniete sich neben ihn und umschloss mit einer schnellen Bewegung sein Geschlecht mit ihren vollen Lippen. Erst streichelte sie es nur mit den Lippen, dann fasste sie mit der Hand die Wurzel und begann, ihren Kopf auf und ab zu bewegen. Nach wenigen Sekunden bäumte sich Tony wie ein Bogen auf. Aus seinem prall geschwollenen Glied ergoss sich ein Schwall heißer Flüssigkeit, die Marie mit ihren Händen auffing.
„Du, ich mag dich“, sagte sie leise, „du bist lieb.“
Tony richtete sich auf und half ihr beim Aufstehen. Gemeinsam zogen sie sich an und richtete ihre Haare. Er legte seinen Arm um sie. Dann gingen sie eng umschlungen den Weg zurück, auf dem sie gekommen waren.
Und ich? Klar, ihr habt allen Grund, mich zu schimpfen. Aber was hätte ich tun sollen? Daher gebe ich es zu. Ich hatte die Augen nicht abwenden können, war wie in einer lustvollen Trance gewesen und hatte die Szene wie einen hübschen Pornofilm genossen.
2
Traunstein wirkte so einladend. Es war Liebe auf den ersten Blick. Verwinkelte Gassen, freundliche Häuser mit breiten Dächern und schön geschnitzten Balkonen, auf denen leuchtend rote Geranien blühten. Ein reich verzierter Brunnen schmückte die Mitte des Rathausplatzes. Die Inschrift in golden glänzenden Buchstaben am Fuße des Brunnenheiligen lud den Fremden ein, sich an dem erfrischenden Wasser zu laben. An einer Brücke war ein verwittertes Holzschild befestigt: Für Traktoren gesperrt!
Ich ließ meine Augen über die Stadt schweifen, sah im Hintergrund die Chiemgauer Alpen liegen. Gewaltige Gebilde aus Stein, die meine Phantasie beflügelten. Märchen- und Fabelwesen, Hexen und Feen wohnten dort oben über den grünen Almen. Ich liebte den Zauber der ungebändigten Natur.
Das Hupen eines Autos schreckte mich aus meinen Gedanken.
„Wohl verrückt geworden, he?“, rief der Fahrer eines offenen Sportwagens. „Mitten auf der Straße zu pennen. Blöde Großstadtaffen!“
Großstadt? Stimmt, mein Münchner Kennzeichen, stellte ich fest. Der Abschleppdienst hatte meinen BMW nicht abschleppen müssen, sondern nur irgendeine Flüssigkeit in den Reifen gepumpt. Es würde für ein paar Kilometer gehen, aber dann sollte ich den Reifen wechseln lassen, so wurde ich informiert. Ich hatte freundlich genickt, dem Mann eine Banknote in die ausgestreckte Hand gedrückt und weiter nach Traunstein gefahren.
Ich machte eine entschuldigende Handbewegung, fuhr wieder an und bog in die nächste Straße ein. Ein Schild wies mir den Weg: Annette-Kolb-Gymnasium.
Das Schulgebäude passte nicht in das Stadtbild, obwohl der moderne Bau aus Glas und Beton sehr zweckmäßig wirkte. Aber da die Schule ein wenig entfernt von der Stadt am Waldrand stand, neben Sportgelände und Fußballstadion, machte sie einen guten Eindruck.
Während ich mich der Schule näherte, sah ich auf dem Sportplatz junge Männer in bunten Trikots über den Rasen laufen.
„Tor, Tooor!“, schrien die zehn Zuschauer, als ein Blondschopf in Rot nach raschem Spurt den Ball ins Tor geschossen hatte.
Der Lärm eines Schwimmbades tönte herüber. Die spielenden, planschenden Kinder übertönten mit ihrem Geschrei noch die Rufe der Fußballfans.
Ich wendete und fuhr in die Stadt zurück. Durch einen Torbogen, dann links und die nächste Straße rechts, so hatte es mir Claudia Bamhackl beschrieben.
Ich fand einen Parkplatz genau vor der Hausnummer zwei. Es war ein freundliches Haus mit weiß getünchten Mauern, grünen Fensterläden und einem schönen Balkon im ersten Stock. Auch hier blühten rote Geranien in den Kästen.
Ich stieg aus und schloss mein Auto ab. Dann ging ich langsam auf das Gartentor zu.
»Bamhackl«, stand auf dem Klingelschild. »Einmal läuten«
Das Schild darunter war leer, kein Name aufgedruckt. Ich klingelte und ging zur Haustür. Ein hübscher kleiner Garten mit Jasmin und Fliedersträuchern lag vor dem Haus; auf den Stufen zur Eingangstür standen zwei Schalen mit blühenden Fuchsien. In den Beeten neben dem Gartenweg blühte roter und weißer Phlox.
Aus dem geöffneten Fenster neben der Haustür hörte ich das Klappern von Geschirr.
„Moment“, rief eine Frauenstimme. „Ich komme gleich.“
Dann hörte man das Schlagen einer Tür und tippelnde Schritte. Eine ältere Dame öffnete. Mit ihr kam ein Schwall von Küchenduft aus der Tür. Frisch gebacken, dachte ich, wie zu Hause.
„Ja, bitte?“, fragte sie freundlich.
„Ich bin Benny Bohlen“, stellte ich mich vor.
„Oh, Herr Bohlen“, rief die Hausfrau. „Gerade haben wir von Ihnen gesprochen.“
„Tatsächlich?“
„Aber ja. Ich habe meiner Schwester am Telefon erzählt, dass der neue Lehrer bei mir wohnen wird. Wie in alten Zeiten, habe ich gesagt. Sie müssen nämlich wissen, dass mein Mann auch Lehrer war. Aber nun kommen Sie doch erst einmal herein. Ich bin Claudia Bamhackl.“
Damit trat sie von der Tür zurück und streckte mir die Hand entgegen. Neugierig betrat ich das Haus. Da ich hier wohnen sollte, sah ich mich mit einem raschen Blick genau um. Es gefiel mir hier sofort: ein breiter Flur, glänzend gebohnerte Holzdielen mit einem rötlichen Teppich belegt, mehrere Türen und auf einer alten Kommode ein großer Asternstrauß. Meine Blicke verweilten einen Augenblick auf der Treppe, die sich in behäbiger Rundung nach oben in den ersten Stock erhob.
Dann folgte ich der einladenden Handbewegung von Claudia Bamhackl. Auf dem Tisch war für zwei Personen Kaffeegeschirr aufgedeckt. Ein frischer, duftender Napfkuchen stand