I. Tame

Malik Mantikor: Die Liebe ist ein Lichtermeer


Скачать книгу

      

Malik Mantikor Band 4

      Impressum

      Malik Mantikor - Die Liebe ist ein Lichtermeer

      I. Tame

      Copyright: © 2019 I. Tame

      Bildnutzung: Panther Media GmbH (Lonely11) (abrakadabra)

      Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch ist ausschließlich für den Käufer lizensiert. Eine Vervielfältigung oder Weitergabe in jeder Form ist illegal und stellt eine Verletzung des Internationalen Copyright-Rechtes dar. Somit werden diese Tatbestände strafrechtlich verfolgt und bei Verurteilung mit Geld- und/oder Haftstrafen geahndet. Dieses eBook kann nicht legal verliehen oder an andere weitergegeben werden. Kein Teil dieses Werkes darf ohne die ausdrückliche Genehmigung des Autors Dritten zugänglich gemacht oder reproduziert werden.

      Dies ist eine frei erfundene Geschichte. Namen, Figuren, Plätze und Vorfälle obliegen der Fantasie des Autors bzw. sind reine Fiktion. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, Firmen, Ereignissen oder Schauplätzen sind vollkommen zufällig.

      Die Abbildung auf dem Innentitel und der 1. Umschlagseite dient nur darstellerischen Zwecken.

      Inhalt

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Schlusswort

      Kapitel 1

      „Wehr' dich doch“, fordert Malik ungerührt. Sein Blick ruht liebevoll auf seinem Geliebten. Für einen Außenstehenden könnte es aussehen als läge Fynn in einer verrenkten Umarmung. Wenn Malik sich konzentriert, hört er Fynns panischen Herzschlag.

       Bleib ruhig, mein Hübscher. Er ist dir nicht gewachsen!

      Malik! Malik! schreit Fynn in Gedanken. Hilf mir doch!

       Du brauchst keine Hilfe! Du vereinst die Kraft zweier mächtiger Mantikore in dir. Er ist eine Fliege an der Wand, mein Lieber. Du musst nicht einmal viel Fantasie aufbringen, um ihn zu stoppen! Jetzt wehr' dich endlich!

      Einen Moment lang blitzt es vorwurfsvoll aus Fynns Augen, doch dann schließt er sie und atmet tief durch. Eine Sekunde. Zwei Sekunden.

      In dem Moment als Kato den Dolch noch tiefer in Fynns Haut senken will, merkt er, dass etwas nicht stimmt. Entsetzt reißt er die Augen auf. Was ist denn jetzt los?

      Die silberne Klinge verliert an Konsistenz. Erst zieht sich ein kaum merklicher Schleier über das Metall und dann … biegt sie sich unter Katos Druck als wäre sie aus Gummi. Schließlich baumelt sie herunter und stellt als Waffe nur noch eine Farce dar. Kato ist so geschockt, dass er nicht einmal merkt, wie Fynn sich aus seiner Umklammerung windet. Wie eine Wachsfigur bleibt er genau so stehen, als hätte er den Blonden noch in seinen Fängen.

      Endlich wird ihm bewusst, dass er sich nicht mehr rühren kann. Selbst den deformierten Dolch kann er nicht fallen lassen. Eine Macht – stärker als seine – hält ihn gefangen. Katos Mantikor brüllt vor Wut.

      Doch als Fynn sich vor ihn stellt und ihn aus seinen strahlend blauen Augen ansieht, fühlt sich Kato wie hypnotisiert. Diese Augen … und jetzt verwandeln sie sich. Ja, sie funkeln wie ein Berg Diamanten. Katos Mantikor tut etwas, was er zuvor noch nie getan hat. Er flüchtet … von einem Moment zum anderen versteckt er sich, denn er hat Angst vor der Macht, die dieser Mensch in sich vereint.

      Kato stöhnt. „Ich brauche Wasser! Bitte! Ich verbrenne innerlich!“

      Wieder einmal ist es Yassin, der als erster reagiert und mit einer Flasche herbeieilt. Hilfsbereit hält er sie Kato an die Lippen.

      Aus dem Hintergrund ruft Kess verzweifelt nach seiner großen Liebe. Dieser antwortet ihm schließlich:

      „Alles gut, Bruder! Halt jetzt die Klappe, ja?“

      Mit finsterem Blick starrt er Fynn an.

      „Muss ich hier noch länger wie eine Karikatur herumhängen oder was?!“

      Malik tritt mit einem hämischen Grinsen im Gesicht neben Fynn und legt ihm kumpelhaft einen Arm um die Schulter.

      „Das hast du super gemacht, mein Hübscher!“

      Er drückt Fynn einen fetten Schmatzer auf die Wange, dass sich dieser lachend windet.

      „Hört ihr vielleicht mal auf mit eurem schwulen Getue?“, ranzt Kato sie an. „Ich steh' hier, als würde ich mit irgendeiner dicken Frau tanzen!“

      Jetzt ist es endgültig vorbei. Die beiden Freunde brechen schier zusammen unter ihrem Lachanfall. Immer wieder deuten sie auf den genervt die Augen verdrehenden Kerl und bekommen doch kein Wort heraus, da sie es kaum schaffen, Atem zu schöpfen.

      „Dein schlaffer Dolch spricht eine eigene Sprache“, presst Malik hervor und seine Bemerkung streckt Fynn fast zu Boden. Aus dem Hintergrund ertönen ein weiteres Mal Kess' Rufe. „Kato! Wo bist du?“

      „Schschsch“ Gleichzeitig drehen sich Malik und Fynn in seine Richtung. „Nicht!“, flüstert Fynn mit bebender Stimme. „Er tanzt doch!“

      Plötzlich schiebt sich Yassins massive Gestalt vor ihn.

      „Ich glaub' er atmet nicht mehr“, presst er mit angsterfüllter Stimme hervor.

      Fynn schreckt zusammen. Packh! Sie hatten ihn völlig vergessen. Er hängt immer noch in der Luft wie auf einer unsichtbaren Trage. Fynn stürzt zu ihm.

      „Packh“, spricht er ihn verzweifelt an und tätschelt seine Wangen. „Packh, wach' auf!“ Kontrollierend legt er ihm zwei Finger auf die Halsschlagader.

      „Er lebt, Yassin, aber sein Puls geht sehr langsam.“

      „Was hast du mit ihm gemacht?“, brüllt Malik Kato an. Der steht noch immer in seiner verrenkten Haltung da, doch dieses Mal ist er derjenige, der gehässig lacht.

      „Nichts!“, antwortet er gespielt unschuldig. „Er hat nur 'ne Cola getrunken ...“ Abschätzig verzieht er einen Mundwinkel. „Die ist ihm wohl nicht bekommen.“

      Fynn