Orgasmus hatte ich ewig schon nicht mehr mein eigen nennen können. Der Raum schien zu wanken, tanzende Sterne zuckten vor meinen Augen. Als ich wieder bei Verstand war, lag ich neben Sarah.
»Du hattest ziemlich viel Druck, oder?« Sie war bei bester Laune, streichelte meine Brust und sah mir so tief in die Augen, dass ich das Gefühl hatte, sie würde direkt auf meine Seele blicken.
»Das war einfach wundervoll,«, gab ich unverhohlen zu. »Dich die ganze Zeit gefesselt am Kreuz zu sehen, dass war zu viel für mich.«
Sarah drückte mir einen Kuss auf die Wange. »Alles eine Frage der Selbstkontrolle. Wenn du möchtest, komm in den nächsten Tagen einfach mal vorbei. Dann werde ich dich fesseln, dich nicht kommen lassen und dir zeigen, was es heißt die Kontrolle zu haben.«
»War das so schlecht?« Sie ergriff beide Weingläser und gab mir meins. »Ausbaufähig. Aber das sieht du alles, wenn du dich in meine Hand begibst.« Wir stießen an, sie nahm einen Schluck. »Sorry, mein Namengedächtnis. Wie heißt du eigentlich mit Vornamen?«
Gott, wir wohnten schon zwei Jahre nebeneinander. Wusste sie es wirklich nicht, oder wollte sie mich auf den Arm nehmen?
»Michael.«
Ein weiterer Kuss folgte. »Gut, Michael - ich kann es kaum erwarten, dich in meiner Gewalt zu haben.«
»Ich auch nicht.«
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