Jo Danieli

Willkommen im Exzelsior


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      Jo Danieli

      Willkommen im Exzelsior

      Über käufliche Liebe und andere Ungereimtheiten

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Willkommen Im Exzelsior

       Die Fahrt

       Die Idee

       Das Experiment

       Das Missverständnis

       Die Entjungferung

       Die Abwehr

       Die Ermutigung

       Die Fantasterei

       Die Herausforderung

       Das Risiko

       Der Deal

       Die Feigheit

       Die Knochenarbeit

       Das Vertrauen

       Die Warnung

       Der Feind

       Die Verbündete

       Die Konfrontation

       Die Feier

       Der Fanatiker

       Die Serenaden

       Nachwort

       Impressum neobooks

      Willkommen Im Exzelsior

      Erotischer Kriminal-Roman

      Von Jo Danieli © 2017

      Die Fahrt

      Gloria (42, klein, mollig, dunkelhaarig, in Jeans und bunter Bluse), sitzt neben ihrem alten Freund Bernie (41, groß, etwas übergewichtig, brünett, in Jeans und hellem Hemd) in dessen kleinem Auto; Sie fahren durch einen städtischen Vorort stadtauswärts, durchqueren eine Pappelallee und biegen in eine Landstraße ein, die in die Hügel führt.

      Gloria betrachtet Bernie aufmerksam von der Seite. “Was jetzt? Hat es dir die Sprache verschlagen?

      Bernie zuckt beim Fahren die Schultern und gibt sich eine gelassen amüsierte Haltung. “Da gibt’s nichts zu sagen, Glori.”

      Gloria runzelt die Stirn und seufzt, genervt: “A. Glori-a. Wie oft noch? Schlimm genug, dass ich so heiße, ich will nicht auch noch heilig klingen.”

      Bernie kichert. “Ja. Gerade du.”

      Gloria wendet sich ihm mit entrüstet verengten Augen zu. “Was soll denn das jetzt wieder heißen?”

      “Das fragst du noch? Wer redet denn schon die ganze Zeit über Sex?”

      Gloria schnaubt empört: “Na, wir beide!? Also bist du mindestens genausowenig heilig wie ich, wenn ich schon so unheilig bin!”

      “Ich bin aber nicht sexbesessen, wie du.”

      Gloria lacht laut auf. “Sex ... besessen? Ich?” (Schnaubt.) “Wie kann man von etwas besessen sein ...”

      Sie lehnt sich provokant zu Bernie hinüber, schnippt mit den Fingern, “... an das man sich kaum erinnern kann?”

      Bernie brummt, unbehaglich: “Könnten wir von etwas Anderem reden, bitte?”

      “Wieso? Ist es dir peinlich?”

      “Schon.”

      Gloria kichert und schaut aus dem Fenster. “Na eben. Mir auch nicht.”

      Bernie rollt die Augen; Gloria stößt ihn mit dem Ellenbogen an. “Komm! Es geht doch dir genau so!”

      Bernie erwidert eilig, heftig den Kopf schüttelnd. “Nein.”

      Gloria schaut ihn scharf an, kichert dann. “Oh Gott, oh Gott! Du wirst ja rot!” (Lacht.) “Jetzt kennen wir uns so lange ...”

      “Eben!”

      “Neunzehn Jahre!” Gloria kichert und schubst Bernie mit dem Ellenbogen. “Und ich hab’ nicht gewusst, dass es dir so peinlich ist, über Sex zu reden.”

      “Ist es nicht. Ist nur - unnötig.”

      “Wieso? Es ist ein sehr bedeutsames, trendiges Thema - “käuflicher Sex”!”

      Bernie rollte die Augen und schaut aus dem Fenster (auf die letzten Ausläufer der Stadt und die grünen Hügel in einiger Entfernung. “Mit dem ich mich nicht befassen muss.”

      Gloria gibt ihm einen leichten Schubs, und Bernie schubst leicht zurück, dass Gloria ihn nicht schubsen solle.

      “Komm schon! Keinen Sex zu haben ist einfach nicht gesund.”

      Bernie schnaubt und rollt wieder die Augen. “In einer platonischen Freundschaft ist das Reden über Sex-Haben aber auch nicht “gesund”.

      “Wieso nicht? Ist doch ein Thema wie jedes –“

      “Nein. Lassen wir das also.”

      Gloria betrachtet ihn stirnrunzelnd und leicht irritiert von der Seite. “Über Krieg könnten wir wohl reden? Über Mord und –“

      Bernie wirft Gloria eine tadelnden Blick zu. Gloria zuckt die Schultern. “Oder über das Thema ob es männliche Prostituierte geben sollte.”

      Bernie seufzt tief und öffnet das Fenster. “Und ich hab’ gedacht, es wird ein entspannter Ausflug.”

      Gloria wendet sich ihm auf ihrem Sitz voll zu.

      “Wenn du nicht so herumzicken würdest, wenn ich ein Thema anspreche, das mir wichtig ist!”

      Bernie seufzt, genervt und macht eine besänftigende Geste.

      “Es