Julia Meister

Liebesgeschichten mit erotischen Hintergrund


Скачать книгу

mit einem recht kräftigen Haarwuchs da und an anderen Stellen gesegnet, einen ordentlichen Urwald zwischen den Beinen mit mir herumtrage. Es faszinierte mich, diese nackte Haut, völlig ungeschützt und glatt, und einen kurzen Augenblick stellte ich mir vor, wie das wohl wäre, wenn ich mit der Hand darüber streichen würde. Bei diesem Gedanken rührte sich etwas ganz tief drinnen in meinem Bauch. Es war wie eine schwere, pelzige Kugel, die dort herum rollte. Es war das erste Mal, dass ich sie spürte. Schnell verdrängte ich diese unanständige Vorstellung wieder. Stine zog die Beine an, stellte die Füße auf und ließ ihre Oberschenkel auseinander fallen. Ich wollte wegsehen, ich wollte hinsehen, beides zugleich, mir war auf einmal tierisch heiß, ich wahr wahnsinnig verlegen, denn nun konnte ich schon sehen, wie sich die haarlosen, unbedeckten großen Schamlippen von Stine öffneten und dazwischen rosa und glänzend etwas sichtbar wurde, sehr faltig, fast wie verschrumpelt, mit einer etwas dickeren Schwellung vorne und weiteren, kleineren Schamlippen.

       Ich hatte noch nie die nackte Muschi einer Frau gesehen, außerhalb des Sexualkundeunterrichts in der Schule. Auch meine eigene Muschi hatte ich mir noch nie mit dem Spiegel betrachtet; was ja laut Stine viele jungen Mädchen machen, um auch diese Regionen ihres Körpers besser kennenlernen zu können.. So waren es für mich völlig unbekannte und aufregende Gefilde, die sich da auf einmal im wahrsten Sinne des Wortes auftaten. Auch die Bilder im Aufklärungsunterricht waren keine passende Vorbereitung gewesen, denn da war alles ganz blass gewesen, nicht so lebendig und pink und nass glänzend. Ja, es glänzte nass zwischen Stines Beinen, und das stieß die pelzige Kugel in meinem Bauch erneut an. „Was an meiner Muschi was ist, das muss ich dir sicher nicht erklären„, meinte Stine, „Kitzler, Vagina und so.“ Verlegen schüttelte ich den Kopf. Nein, das musste sie mir nicht erklären. Das heißt, eigentlich hätte ich diese erneute Aufklärung schon nötig gehabt, aber das war alles auch so peinlich genug. „Eigentlich ist das masturbieren ganz leicht„, fuhr Stine auch gleich fort. „Du musst halt einfach nur ausprobieren, wo dich dein eigener Finger an der Muschi am meisten reizt, wo es sich am geilsten anfühlt.“ Dabei senkte sie langsam ihre Hand herab und strich sich einmal mit der Handfläche über die gesamte Scham. Mir war, als hätte jemand der Kugel in mir einen jähen Schubs verpasst. „Weißt du, das ist bei jeder Frau ein bisschen unterschiedlich„, erklärte sie mir. „Am empfindlichsten ist aber natürlich der Kitzler vorne.“ An diesem begann sie nun zu reiben und zu streicheln und auch zwischendurch immer mal wieder zu zupfen, dass mir ganz anders wurde. Ich glaubte es sogar sehen zu können, wie dieser kleine Fleischhügel anschwoll und immer größer und glänzender wurde. Außerdem sah ich, wie Stine mal mit den Fingern außen daran entlang fuhr, und mal direkt über die Mitte rieb.„Manchmal, wenn es vorne zu trocken wird„, ging der Onanier-Unterricht weiter, „dann gehe ich einfach kurz mit den Fingern in meine Scheide und hole mir was von meinem Muschisaft. Den verteile ich dann um den Kitzler herum und schon flutscht das wieder.“ Stine schilderte das nicht nur, sie tat es auch, ging weiter nach hinten, fuhr sich mit zwei Fingern in die dunkle, noch mehr nass glänzende Öffnung, kam wieder heraus und rieb sich erneut die Clitoris, verteilte jetzt wohl dort ihre intime Flüssigkeit. Auf einmal kam es mir vor, als würde ich selbst in einer solchen Flüssigkeit schwimmen. Unter meinem Nachthemd klebte mir das Höschen am Körper. „Nun komm mal zu mir aufs Bett„, sagte Stine auf einmal. Nur sehr zögernd folgte ich dieser Aufforderung, obwohl ich genau diesen Wunsch die ganze Zeit schon selbst verspürt hatte. Ungelenk legte ich mich neben sie. Mein Nachthemd bedeckte mich überall. Das ließ Stine aber nicht zu. Sie schob es hoch, und dann spreizte sie mit sanfter Gewalt meine Schenkel, fasste einfach ganz ungeniert dazwischen. Ich hätte in diesem Augenblick sterben können vor Scham, aber doch wollte ich urplötzlich mehr, viel mehr davon, stöhnte unterdrückt auf. Stine zog mir meinen Slip aus. Sie massierte mich noch ein wenig auf meiner nackten, behaarten Muschi, dann führte sie meine Hand an ihre Muschi, und wir rieben und streichelten uns gegenseitig. Bis ich irgendwann etwas in mir aufsteigen spürte, das mich mitriss, mich zum Schreien und zum Zittern brachte. Das Schönste. Was ich jemals erlebt hatte; ein Orgasmus. Den ich kurz darauf auch Stine verschaffte. „Weißt du was?„, sagte Stine zu mir, als wir später beide schwer atmend und halb nackt auf dem Bett lagen, „ich glaube, du bist eine Lesbe – und deshalb konnte dich kein Mann befriedigen.“

       In diesem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Aber ja – Stine hatte recht! Ja, dieses Erlebnis mit Stine hat mir nicht nur gezeigt, wie ich mich am besten selbst befriedige. Es hat mir nicht nur den ersten Orgasmus meines Lebens verschafft. Darüber hat es mir auch den zuvor selbst von Stine übersehenen Grund gezeigt, warum ich beim Sex mit Männern keinen Spaß hatte. Selbst wenn ich meinen Körper besser gekannt hätte und ihnen hätte sagen können, wie sie es anfangen müssen, um mich feucht zu machen und zum Kommen zu bringen, es hätte wahrscheinlich nichts geholfen. Denn letztlich ist es so, dass ich der Erotik mit Männern überhaupt nichts abgewinnen kann. Selbst wenn die physische Stimulation stimmen würde. Ich bin nämlich einfach eine Liebhaberin von Frauen, eine Lesbe, die ausschließlich auf den Sex mit Frauen steht. Leider ist Stine nicht lesbisch; höchstens ein ganz kleines bisschen bisexuell. Was eigentlich schade ist. Denn ich mochte sie nicht nur, ich hatte mich natürlich auch, ohne es so richtig zu merken, total in sie verliebt. Sonst wäre ich wahrscheinlich nie an dem Abend bei ihr aufgetaucht. Ein lesbisches Paar kann aus uns beiden also leider nicht werden. Aber dafür hat Stine mir den Weg gezeigt, wie ich irgendwann vielleicht mit einer anderen lesbischen Frau glücklich werden kann. Und noch ein bisschen mehr – wir haben uns verabredet, dass wir spätestens nächstes Jahr im Sommer wieder gemeinsam Urlaub an der Nordsee machen werden, den wir gemeinsam verbringen. Und wenn ich das richtig verstanden habe, schließt Stine es nicht aus, dass während dieses Urlaubs dann wieder etwas Ähnliches passiert wie diesen Urlaub; vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, jetzt, wo ich mich besser auskenne, mit meinem eigenen Körper und mit meinen erotischen Vorlieben.

      Hier, probier mal

      Ich wurde durch ein klingeln an der Tür geweckt. Ich stehe auf um die Tür zu öffnen. Vor der Tür steht meine Freundin Lena. Nein, nicht wie ihr jetzt denkt. Lena ist eher ein Kumpel und außerdem ist sie verheiratet. Seitdem mich meine ‘echte’ Freundin vor fast einen halben Jahr verlassen hat kümmert sich Lena ein wenig um mich. Ich kann ihren Verlust einfach nicht verkraften. Lena sorgt sich sehr um mich.

       Ich habe sie vor einigen Jahren bei einen Rummelbesuch kennengelernt. Zwischen uns lief aber nie mehr als das was man mit seinem besten Freund unternehmen würde. “Na. Mal wieder zu tief in die Flasche gekuckt?” fragt sie vorwurfsvoll.

       An meinen Brummschädel konnte ich merken das sie es wohl erraten hatte und nicke nur. “Komm doch erst mal rein” bat ich sie.

       Ich gehe voraus und Lena folgt mir. Mein Wohnzimmer sieht schon wieder aus wie ein Schlachtfeld. Sie beginnt einige Hefte zusammen zupacken und einige andere Sachen aus den Weg zu räumen. “Ich glaube ich mache erst mal Kaffee, oder?” sagt sie und verschwindet in die Küche.

       Während Lena in der Küche den Kaffee vorbereitet räume ich noch ein wenig weiter auf. Lena kommt nach einigen Minuten mit Kaffee und ein paar Schnitten wieder aus der Küche und bittet mich doch erst mal eine Kleinigkeit zu essen. Ich folge ihren Rat und esse ein wenig.

       Nach der zweiten Tasse Kaffee geht es mir auch wieder ein wenig besser. “Was möchtest du eigentlich von mir? Soll ich dir bei irgendetwas helfen?” frage ich Lena neugierig. “Nein, nein. Ich, ich meine wir wollten dich heute Nachmittag zum Kaffee einladen. Wir bekommen nachher noch Damenbesuch und könnten noch einen Herren zur Verstärkung gebrauchen.” bekomme ich zur Antwort.

       Ich erkläre mich einverstanden und nachdem sie mir noch die Uhrzeit genannt hat verläßt sie meine Wohnung wieder. Ich gehe erst einmal unter die Dusche und hole mich dadurch wieder etwas ins Leben zurück.

       Am Nachmittag mache ich mich für den Besuch bei Lena fertig. Ich ziehe was nettes an und gehe los. Lena und ihr Mann wohnen nur zwei Straßen weiter. Dort angekommen klingel ich und einige Sekunden später öffnet Lenas Mann die Tür. “Hallo Bernd. Komm doch rein.” werde ich von ihm begrüßt.

       Ich gehe also hinein und hänge meinen Mantel an der