nicht möglich. Nur vielleicht ein Stöhnen oder undefinierbare Laute. Klang seine Stimme dann nicht sowieso ganz anders?
Förster musste lachen.
„Schönen Dank für den Anruf, Herr Winter. Wissen Sie was? Wo Sie so ehrlich sind, muss ich Ihnen auch etwas gestehen. Den Termin habe ich total verschwitzt. Gestern war ein turbulenter Tag. Wir können gerne kurzfristig etwas Neues vereinbaren. Immerhin habe ich über ihre Kosmetikkünste nur Positives vernommen. Meine Sekretärin, Frau Babette, ist sehr angetan von ihrer Leistung. Sie hatte von ihrem Mann letztes Weihnachten eine Wellness-10er-Karte zur Aquabrasion in ihrem Institut geschenkt bekommen. Sie glauben gar nicht, wie oft sie mir in den Ohren hängt, was ihr diese kleine Auszeit bei Ihnen bringt. Vom Ergebnis ganz zu schweigen. Frauen ticken da sowieso noch ganz anders, aber sie hatte mich neugierig gemacht. Wenn man wie ich sehr starken Kundenverkehr hat, sollte man schon auf sein Äußeres achten. Außerdem wird man auch nicht jünger. Ich würde mich gerne erst einmal bei Ihnen beraten lassen, zu welcher Anwendung Sie mir raten. Hautprobleme habe ich nicht unbedingt, aber durch die Geburt unseres letzten Kindes kombiniert mit dem Stress im Alltag fühle ich mich momentan sehr abgespannt. Wenn ich mit ihrer Leistung zufrieden bin, wovon ich ausgehe, werde ich auch Manuela, meine Frau, mit einer Behandlung bei Ihnen überraschen. Warten Sie kurz. Ich schaue mal eben in meinem Terminkalender nach, wann es bei mir kurzfristig passt.“
Mark hörte wie Förster ein paar Blätter bewegte.
„Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich schon sehr gerne heute Nachmittag so gegen 17 Uhr kommen. Wäre Ihnen das recht? Normalerweise spiele ich immer mittwochs mit einem Freund Squash, aber er ist bis kommende Woche mit der Familie im Urlaub. Was meinen Sie? Wäre es möglich?“
Mark hatte zwar die Stimme von Förster vernommen, war aber durch die Bilder des Vorabends, die nicht aus seinem Kopf verschwinden wollten, abgelenkt.
„Entschuldigen Sie? Was haben Sie gesagt?“
Es war ihm ein wenig peinlich, aber er versuchte sich aus der Affäre zu ziehen.
„Die Verständigung ist nicht so besonders. Ihre Sätze kommen stark unterbrochen an. Ich bin gerade nicht zuhause. Das Netz ist hier wohl nicht so gut.“
„Kein Problem. Da meint man doch, dass die Technik immer besser wird, aber mit den Handynetzen ist es wohl noch ein weiter Weg. Haben Sie heute Nachmittag um 17 Uhr Zeit?“
„Kein Problem, Herr Förster. Ich freue mich auf Sie. Wir werden uns erst einmal bei einem Kaffee zusammensetzen und ihr Hautbild analysieren. Glauben Sie mir, Sie werden schon nach einigen Behandlungen eine positive Veränderung feststellen. Sie haben meine Adresse?“
„Babette hat mir ihre Visitenkarte gegeben. Daher hatte ich auch ihre Telefonnummer. Auch ich freue mich. Gegen ein wenig Entspannung habe ich absolut nichts einzuwenden. Bis nachher dann. Ich denke, dieses Mal werden wir beide sicherlich den Termin nicht vergessen.“
Dann hatte er aufgelegt.
7 - Sündige Gedanken
Mark war es richtig schlecht. Immer wieder hatte er vor Augen, wie Förster ihn auf dem Stuhl mit seinem üppigen Glied verwöhnte. Warum konnte er dieses Bild nicht einfach aus seinem Gedächtnis streichen? Selber verurteilte er Ben, dass er bis gestern als Gummimann seine Dienste bei Chantalle angeboten hatte, aber ihm war eines klar. Er wollte diese Situation im Empire nochmals erleben, nur beim nächsten Fick wollte er eine Änderung. Die Session sollte nur zu zweit sein. Förster komplett in Gummi in ihm als nymphomane Gummipuppenhure. Vielleicht wollte er das nur einmal erleben. Dann würde Schluss sein. Sicherlich plagte ihn das schlechte Gewissen Ben gegenüber, aber war er denn in der Vergangenheit besser gewesen. Wenn der Anwalt und er sich das Ja-Wort geben würden, wäre es mit den Seitensprüngen sowieso vorbei.
Er versuchte immer wieder, die Gedanken zu verdrängen, doch sein Bauchgefühl sagte, dass er das Ding mit Förster durchziehen musste. Eine ganz normale Gumminummer, wie gestern Abend. Einfach nur Sex, der beide zufriedenstellen würde. Wie sollte er es nur anstellen? Förster wusste ja im Prinzip bis jetzt noch nicht, dass er seinem angehenden Kosmetiker noch einen Tag zuvor seine Sahne in den Gummiarsch gespritzt hatte.
Mark sah sich, wie zuvor schon oben im Schlafzimmer, in einem Spiegel an, der an einer Seite der Essecke angebracht war.
„Du bist eine kleine dreckige Gummischlampe. Ben hat dich auf den Geschmack gebracht, und nun kannst du nicht mal einen Tag mehr ohne einen dicken Prengel im Gummiarsch vergehen lassen.“
Er schaute kurz auf die moderne Wohnzimmeruhr.
„Es nützte alles nichts. Wenn er seinen normalen Tagesablauf wieder in den Griff bekommen wollte, musste er sich schnellstens auf den Weg nach Hause machen.“
Kurz wählte er die Nummer des Anwalts an. Es klingelte nur einmal und die vertraute warme Stimme ertönte.
„Was gibt es, Kleiner? Ich stehe ziemlich unter Strom.“
„Sorry, Ben. Ich möchte nicht stören, aber ich glaube, es ist besser, wenn ich mal für 2 Tage in die eigenen Gemächer fahre und meinen Arbeitsablauf für die kommenden Tage und Wochen organisiere. Ich habe mit Jess gesprochen. Gestern habe ich bereits zwei Termine in meinem Kosmetikstudio versäumt. Einen kann ich bereits heute nachholen. So etwas sollte nicht noch einmal passieren. Schließlich lebe ich zum Teil davon. Ich habe die letzte Zeit meine Arbeit ein wenig vernachlässigt. Rufe mich einfach heute Abend an, wenn du mit deinem letzten Klienten durch bist.“
„Ich verstehe dich, Kleiner? Es ist schon klar, dass keiner von uns beiden sein altes Leben von jetzt auf gleich bei Seite schieben kann. Dafür habe ich volles Verständnis. Ich rechne es dir hoch an, dass du dein eigenes Geld verdienen möchtest, auch wenn du es, sobald wir zusammenwohnen, nicht mehr nötig hättest. Eine kleine männliche Hausfrau, der ich es jeden Abend nach einem anstrengenden Tag im Büro besorgen kann, würde mir aber schon gefallen.“
„Darüber wollte ich mit dir sowieso in aller Ruhe sprechen, Ben.“
„Wir finden sicherlich eine Lösung, Kleiner. Jetzt muss ich aber Schluss machen. Doris hat schon den nächsten Klienten vorne festgehalten, da ich fünf Minuten Auszeit brauchte. Du hast also zu einem günstigen Zeitpunkt angerufen.“
„Wann hast du den letzten Termin, Anwalt?“
Mark hatte Angst, dass seine Frage zu offensichtlich war, aber er wusste ja auch nicht, wie die Sache mit Förster heute ausgehen würde.“
„Ich melde mich gegen 21.00 Uhr bei dir, Mark. Das dürfte passen. Mein letzter Termin ist ein Geschäftsessen mit einem Arbeitskollegen. Ich wollte es dir eigentlich jetzt noch nicht sagen, aber ich überlege, in eine Gemeinschaftskanzlei einzusteigen. Dann hätte ich auch mehr Zeit für uns.“
Mark hörte ein dumpfes Klopfen im Hörer.
„Alles klar, Kleiner. Bis nachher. Der Klient steht schon vor der Tür.“
„Bis nachher, Anwalt.“
Mark schmatzte einen Kuss durch den Hörer. Dann war es still.
„Theoretisch hatte er jetzt noch ausreichend Zeit“, ging es ihm durch den Kopf, „um sich in Ruhe fertig zu machen und eine Tasse Kaffee zu trinken. Die relativ kurze Nacht, wobei er ja noch mehr Schlaf als Ben genießen konnte, steckte ihm noch ein wenig in den Gliedern. Zudem war noch die Nachwirkung der Fickaktionen des gestrigen Abends zu spüren. Es war kein unangenehmer Schmerz, aber manchmal hatte er das Gefühl, als wenn ein dicker Schwanz noch in seinem Arsch stecken würde. Wenn man bedenkt, wie ruhig es um sein Sexualleben noch vor einiger Zeit gestanden hatte. So wie Jess hatte er sich immer selbst mit irgendwelchen Dildos verwöhnt, die den Namen eines bekannten Pornostars trugen und sich voneinander durch extreme Dimensionen in Breite, Länge und Krümmung unterschieden. Ein richtiger Schwanz, idealerweise noch komplett gummiert mit dem dazu gehörigen Gummitypen war ihm weitaus lieber. Bei Förster war es was