aus: wenn etwas schief gehen kann, dann geht es auch schief.
Kati hatte etwas übersehen. Nämlich eine bestimmte Pflanzenart, die dort wuchs, wo sie pinkelte.
Sie verlor das Gleichgewicht und plumpste mit dem nackten Arsch mitten in die Brennnesseln. Oh, wie die gejodelt hat! Sie sprang auf, den Schlüpper und den Rock um die Knöchel und hüpfte wie wild umher. Das war vielleicht ein Anblick! Besonders für die Jungs.
Gegen Ende der Kremserfahrt kam es zu trunkenen Annäherungsversuchen. Sie begannen meist gleich. Ein Mädchen fasste einem Jungen an die Taschentuch- oder Sockenbrust (du weißt noch – fast alle Jungs hatten sich als Mädchen verkleidet). Dann wurde noch etwas Intelligentes hinzugefügt, wie »Geile Titten, ey« zum Beispiel. Dies hatte logischerweise zur Folge, dass einem der jeweilige Junge nun selbst an die Möpse fasste und dieses dann mit so etwas Geistreichem wie »Du aber auch, ey« kommentierte. So waren der Unsittlichkeit Tür und Tor geöffnet.
Nun waren wir mit dem Kremser zurück zum S-Bahnhof gefahren. Also versammelten sich die jeweiligen Pärchen rund um diesen Bahnhof und man paarte sich vergnüglich. Überall hörte man wildes Geschnaufe, spitzes Gequietsche und brachiales Gestöhne. Es hörte sich ein bisschen an wie im Berliner Tierpark im Alfred-Brehm-Haus.
Auch ich, natürlich mal wieder Vorzeige-Schlampe, war mit von der Partie. Der Sex selbst war nicht der Rede wert und auch nicht von einem Orgasmus gekrönt, aber die Gesamtsituation war schon witzig.
Traurig aus heutiger Sicht war nur, dass im Anschluss an diese Orgie keine einzige Kondompackung zu finden war.
So endete also meine Schulzeit.
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