Мир волшебных сказок / Die welt der magischen märchen. Адаптированные сказки на немецком языке
war aber kein Stoff zu sehen.[7] Und doch lobten alle Minister die Arbeit der Schneider, denn sie wollten nicht, dass man sie für dumm hielt.
Nach einer Woche waren die Kleider fertig. Der wollte sie sofort anziehen und spazieren gehen, um sie dem Volk zu zeigen. Die Schneider baten ihn, sich auszuziehen. Das tat er, und dann ließ er sich von den Schneidern ankleiden, aber er sah keine Kleider. „Wie schön!“ riefen die Minister, obwohl sie auch keine Kleider sahen. „Was soll ich nur anfangen?“ dachte der Kaiser. „Ich bin also dumm und kann nicht Kaiser sein.“ Laut aber sagte er: „Ich bin sehr zufrieden. Die Kleider gefallen mir gut.“ Er gab den Schneidern Geld, und diese liefen schnell fort. Der Kaiser ging nun durch die Stadt. Ohne Kleider sah er komisch aus.[8] Aber niemand lachte, denn es war ja der Kaiser! Plötzlich rief ein kleines Mädchen: „Der Kaiser hat ja keine Kleider an!“ Da lachten alle Leute und riefen: „Er hat keine Kleider an!“ Der Kaiser schämte sich, aber er konnte nicht weglaufen und musste durch die ganze Stadt nach Hause zurückkehren.
Übungen
1. Wer ist die Hauptperson dieses Märchens? Was liebte der Kaiser?
2. War das Volk zufrieden?
3. Wer kam eines Tages?
4. Welche Besonderheit hatten die Kleider, die diese Schneider nähen konnten? Warum schwiegen alle?
5. Wohin ging der Kaiser ohne Kleider? Wer sagte die Wahrheit, dass der Kaiser keine Kleider anhatte?
1. Der Kaiser liebte sehr schöne . . . . . . . . . . . . . . . .
2. . . . . . . . . . . . . . . . bewunderten den Kaiser.
3. . . . . . . . . . . . . . . . war nicht zufrieden mit dem Kaiser.
4. Eines Tages kamen zwei . . . . . . . . . . . . . . . zum Schloss.
5. Niemand . . . . . . . . . . . . . . . die schönen Kleider.
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schneider, das Volk, Kleider, sah, die Minister
1. Der Kaiser sorgte für das Land nicht.
2. Der Kaiser probierte nur neue Kleidung an.
3. Die Schneider könnten besondere Kleider nähen.
4. „Der dumme Mensch kann diese Kleider nicht sehen.“
5. „Wie schön!“ sagten alle, obwohl niemand die Kleider sah.
A. Король не заботился о стране.
B. Портные могли сшить особое платье.
C. Глупый человек не может увидеть это платье.
D. Король только примерял новую одежду.
E. «Как красиво!» – говорили все, хотя никто не видел платья.
1. . . . . . . . . Arbeit
2. . . . . . . . . Kaiser
3. . . . . . . . . Kleider
4. . . . . . . . . Mädchen
5. . . . . . . . . Stoff
1. Es war einmal eine Kaiserin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Er liebte schöne Städte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Eines Tages kam ein Mädchen zum Kaiser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Die Minister sollten die Arbeit loben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Er gab den Schneidern Geschenke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. anprobieren
2. befehlen
3. halten
4. nähen
5. weglaufen
A. приказывать
B. держать
C. примерять
D. убегать
E. шить
1. Король очень любил новую красивую одежду.
2. Однажды пришли во дворец два портных.
3. Портные сказали, что могут сшить особые платья.
4. Глупые люди не смогут увидеть эти платья.
5. Портные сшили новое платье для короля. Никто не видел этого платья.
6. Но все говорили: «Как красиво!» Никто не хотел быть глупым.
7. Король тоже не видел платья, но и он не хотел прослыть глупцом.
8. Он надел невидимое (unsichtbares) платье и пошёл по городу, чтобы показать своё новое платье.
9. Все молчали.
10. Только маленькая девочка крикнула: «Король голый!»
Rumpelstilzchen
illustriert von Veronika Buling
Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Einmal kam er mit dem König zu sprechen, und um sich ein Ansehen zu geben,[9] sagte er zu ihm ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.[10] Der König, der das Gold liebhatte, dachte, das ist eine Kunst, die ihm wohl gefällt, und sprach zum Müller: „Wenn deine Tochter so geschickt ist, so bring sie am Morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen“.
Und als das Mädchen kam, führte er es in eine Kammer, die ganz voll Stroh war, gab ihr Rad und Haspel und sprach: „Jetzt mache dich an die Arbeit, und wenn du bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so musst du sterben“. Darauf schloss er die Kammer selbst zu, und sie blieb allein darin.
Da saß nun die arme Müllerstochter und wusste um ihr Leben keinen Rat,[11] denn sie verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold spinnen konnte, und ihre Angst wurde immer größer, dass sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmal die Tür auf, und trat ein kleines Männchen herein