Jürgen Taeger

Recht im E-Commerce und Internet


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Der Verkäufer eines Luxusautos hat sich bei der Eingabe des Startpreises auf einer Versteigerungsplattform vertippt, indem er statt 10.000 € nur 100 € für das Auto verlangt. Der Käufer des Autos hat den Wagen für 500 € gekauft. Wie ist die Rechtslage?

       6. Wie ist die Rechtslage, wenn der Verkäufer 1.000 € als Startpreis in die Maske eingegeben hat, aufgrund eines unerkannten Softwarefehlers 100 € als Startpreis erscheint und ein Vertrag zum Preis von 500 € geschlossen wird?

       7. Wie ist ein Angebot auf einer Auktionsplattform rechtlich zu bewerten, das unter der Rubrik „Sofortkauf“ eingestellt wurde?

       8. Die Studentin A hat ihre Zugangsdaten für diverse Online-Verkaufsplattformen auf ihrem Schreibtisch unter ihrem Notebook liegen. Sie erlaubt regelmäßig ihrem Mitbewohner B, ihr Notebook zu nutzen und es mit in sein Zimmer zu nehmen. Ihr Mitbewohner bestellt ihr nun über ihren Account eine neue Winterjacke, weil er ihre Klagen über den kalten Winter nicht mehr hören kann. Muss die A diesen Mantel zahlen oder doch eher der B? Wovon hängt die Zahlungsverpflichtung ab?

      163 BGH, Urt. v. 3.3.1966 – II ZR 18/64, BB 1966, 425. 164 Schubert, in: MüKo-BGB, 2018, § 164 Rn. 141, mit dem Beispiel eines unverbindlichen Spielvertrags nach § 762 BGB. 165 BGH, Urt. v. 11.5.2011 – VIII ZR 289/09, K&R 2011, 496. 166 BGH, Urt. v. 11.5.2011 – VIII ZR 289/09, K&R 2011, 496. 167 BGH, Urt. v. 11.5.2011 – VIII ZR 289/09, K&R 2011, 496. 168 BGH, Urt. v. 11.5.2011 – VIII ZR 289/09, K&R 2011, 496. 169 BGH, Urt. v. 11.5.2011 – VIII ZR 289/09, K&R 2011, 496; Borges, NJW 2011, 2400. 170 Spindler, in: Spindler/Schuster, Recht der elektronischen Medien, 2019, BGB, § 164 Rn. 10. 171 Borges, NJW 2011, 2400. 172 Borges, NJW 2011, 2400. 173 BGH, Urt. v. 11.3.2009 – I ZR 114/06, K&R 2009, 401. Siehe dazu auch Hecht, K&R 2009, 462. 174 Borges, NJW 2011, 2400. 175 Spindler, in: Spindler/Schuster, Recht der elektronischen Medien, 2019, BGB, § 164 Rn. 10. 176 Kind/Werner, CR 2006, 353. 177 Kind/Werner, CR 2006, 353.

      Kapitel 3

      Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen

       Übersicht

Rn.
I. Anwendungsbereich, § 310 BGB2
1. Eingeschränkte Kontrolle von AGB bei B2B-Verträgen3
2. Eingeschränkte Kontrolle in der Grundversorgung4
II. Vorliegen von AGB, § 305 Abs. 1 S. 1 und 3 BGB5
1. Vorformulierte Vertragsbedingung6
2. Absicht mehrfacher Verwendung7
3. Stellen der AGB durch Verwender8
III. Einbeziehung von AGB in den Vertrag10
1. Allgemeine Bedingungen für die Einbeziehung von AGB11
2. Bereitstellung in speicherbarem und druckfähigem Format13
3. Besonderheiten im M-Commerce14
4. Sprache der AGB15
5. Einverständnis mit Geltung der AGB17
6. Geltung überkreuzter AGB18
7. Vorrang der Individualabrede19
8. Verbot überraschender Klauseln21
IV. Verwenderfeindliche Auslegung von AGB23
V. Inhaltskontrolle von AGB25
1. Klauselverbote ohne Wertungsmöglichkeit27
2. Klauselverbote mit Wertungsmöglichkeit30
3. Allgemeine Inhaltskontrolle nach § 307 BGB32
a) Abweichung von Grundgedanken der gesetzlichen Regelung33
b) Gefährdung der Erreichung des Vertragszwecks36
c) AGB-rechtliche Generalklausel38
d)