Pünktlichkeit aller an der Informationsveranstaltung Beteiligten ist essentiell. Die Verantwortung dafür übertragen Sie an die untere und mittlere Führungsebene.
2.3.2 Information ist eine Bringschuld
Die richtig aufbereitete und verständlich dosierte Information gibt dem Zuhörer das Gefühl dazu zu gehören und ein Teil des Ganzen zu sein. Jeder ist ein Zahn im Zahnrad der Organisation. Jeder Beteiligte hat das Recht und die Pflicht zu wissen, was sein Beitrag war, damit ein positives, oder aber auch negatives Ergebnis erzielt worden ist.
Hier ist auch Gelegenheit, allgemeine Themen anzusprechen oder Unternehmensziele mitzuteilen.
Ein Beispiel für solche Informationen ist
(immer mit Vergleichszahlen, z.B. zum Vorjahr, Vormonat oder Umsatz):
Umsatz
Anzahl verladener Einheiten
Anzahl eingelagerter und ausgelagerter Paletten
Inventurergebnis
Reklamationen
Kosten
Krankenstand
….
Versuchen Sie, Informationen so zu streuen, dass jeder Mitarbeiter, sich wiederfinden kann.
Diese Informationen müssen Sie als Chef geben – denn nur Sie verfügen über alle relevanten Daten.
2.3.3 Holen Sie Ihre Mitarbeiter ab
Wie?
Sprechen Sie die Sprache Ihrer Mitarbeiter. Vermeiden Sie es abgehoben zu wirken und eine Sprache zu wählen, die Ihre Mitarbeiter intellektuell überfordert.
Eine Frontalansprache, die mit Fremdworten gespickt ist, wird dazu führen, dass der Eine früher und der Andere später abschaltet. Die Aufmerksamkeit nimmt dramatisch ab, es entsteht Unruhe.
Ähnliches stellen Wissenschaftler bei Schülern fest, die Frontalunterricht zu komplexen Themen erhalten. Sie schalten in eine Art „Stand By Modus“. Sie werden darüber hinaus einen Kosteneffekt, wie in Punkt 2.3.1 beschrieben, haben. Sie würden hier die zweiten 100€ verschwenden und noch schlimmer, Sie erreichen Ihre Leute nicht und es entsteht eine Kausalkette – keine oder schlecht aufbereitete Information, mangelnde Loyalität, keine Motivation, keine Leistung, keine Produktivität, hohe Kosten. Diese Kette lässt sich beliebig erweitern.
2.3.4 Die Anwesenheitspflicht
Besonders wichtig ist die Anwesenheit aller Mitarbeiter, die nicht urlaubs-, krankheitsbedingt, oder aus anderen unaufschiebbaren Gründen verhindert sind.
Warum?
Sie haben nur wenige Möglichkeiten, Ihr gesamtes Team zusammen zu haben, gewerblich, wie kaufmännisch – vielleicht mal bei einem Sportevent, oder einem Grillfest, aber nie im rein zahlenorientierten geschäftlichen Umfeld.
An dieser Stelle entsteht ein nicht zu vernachlässigendes Gefühl der Gemeinsamkeit, die unter Umständen auch persönliche Betroffenheit erzeugen kann, denn jeder wird die ihn betreffende Kennzahl herauspicken.
2.3.5 Das Gefühl, ernst genommen zu werden
Das Aufbrechen von Abteilungsgrenzen führt dazu, dass jeder das Gefühl bekommen kann, am Ergebnis beteiligt zu sein – es liegt an Ihnen, den Mitarbeitern eine gewisse Wertigkeit zukommen zu lassen. Das Erwähnen einzelner Teamleistungen führt dazu, dass Stolz auf die Gruppenleistung aufkommt. Das wiederum initiiert einen Prozess von Gruppendynamik und Wir-Gefühl.
© fotodo - Fotolia.com
Seien Sie auch kritisch, aber immer konstruktiv – tadeln Sie vor Anderen nie die Leistung Einzelner. Sollte es Gründe für negative Kritik geben, sprechen Sie diese zu einem anderen Zeitpunkt individuell und konkret an. Schließen Sie aber nie mit einem Negativum, sondern beenden Sie die Veranstaltung immer mit einer guten Nachricht. Sei es ein positives Kundenfeedback, ein Tarifvereinbarung oder auch ein Produktivitätszuwachs und die damit verbundene positive Auswirkung auf die Gesamtorganisation und auf andere Abteilungen.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.