Starla Bryce

Meerjungfrauen brauchen's feuchter | Erotischer Fantasy Roman


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bleiben keine Wünsche offen? So steht es zumindest auf dem Plakat im Schaufenster. Und auch, dass diese Woche Gratis-Seestern-Woche ist. Bedeutet das nicht, dass man sich Seesterne auf die Nägel kleben lassen kann?«

      »Seestern-Sticker. Wir reden hier von Stickern. Nicht von lebendigen Seesternen.« War er wirklich so blöd oder war das seine Masche?

      »Das habe ich nirgendwo gelesen. Und wie ist es mit der Fußmassage? Also, dass Sie Ihre Füße statt die Hände nehmen?«

      »Ich kann das nicht machen. Ich meine, wer macht so etwas? Ich habe das noch nie gehört.« Allmählich riss Marinas Geduldsfaden.

      »Das ist aber schade… Nun ja, dann muss ich mich wohl mit einer normalen Fußmassage begnügen. Aber ich gehe hier nicht weg ohne pinke Fußnägel.«

      Er verarschte sie. Eindeutig! Sein Grinsen sprach Bände. Sie hatte ihn durchschaut! Er wollte gewiss keine pinken Fußnägel haben. Dafür war er eindeutig nicht homosexuell genug. Marina kannte sich aus; ihr bester Freund Janni stand auf Männer.

      »Pink? Das können Sie kriegen.« Marina hatte genug. Er mochte es ja lustig finden. Sie hingegen konnte es kaum erwarten, endlich Feierabend zu haben. Der Dienstag heute war sehr stressig, nicht zuletzt dadurch, dass die Damengruppe aus dem Seniorenheim wieder gekommen war und Marina vollgeschnattert hatte. Der Juni war bisher sehr vollgepackt mit Arbeit gewesen. Musste wohl daran liegen, dass Hauptsaison war und alle Welt mit hübschen Füßen zum Strand gehen wollte.

      Der Kerl zog schmunzelnd seine schwarzen Sneakersocken aus. Marina begann, die Füße des Mannes zu begutachten und sanft mit den Händen über die Fußsohle zu fahren. Er hatte hübsche Füße mit wenig Hornhaut. Die Zehen waren gut geformt und seine Zehennägel kurz geschnitten. Was machte er hier? Sie hatte ihn noch nie zuvor in Tonys Nagelreich gesehen. Und wie sie ihre Kolleginnen kannte, hätten diese ihr von dem Mann erzählt. Sobald ein halbwegs attraktiver Mann den Laden betrat, waren Marinas Kolleginnen - besonders die, die Single waren - Feuer und Flamme. Marina war hübschen Kunden gegenüber auch nicht abgeneigt, aber die Erfahrung von letztens hatte ihr erst einmal gereicht. Kunden waren vorübergehend tabu!

      »Wie wäre es mit einem Fußbad? Vor der Massage, meine ich. Zum Schluss könnte ich Ihre Füße mit etwas Fußcreme einreiben. Die Creme ist mit Salz aus dem Toten Meer angereichert. Die Inhaltsstoffe sorgen für glatte und wohlgenährte Haut.«

      »Totes Meer… So so… Wieso nicht? So lange meine Füße dann nicht auch tot werden. Haben Sie vielleicht doch ein paar winzige Fische, die…«

      Marina unterbrach ihn. »Nein, keine Fische! Außerdem finde ich, dass es Tierquälerei ist, Fische zu solchen Dingen zu zwingen. Sie gehören ins Wasser, in den Ozean und nicht in irgendwelche Schüsseln, um Hornhaut von vernachlässigten Menschenfüßen abzuknabbern.« Sie hatte sich mehr aufgeregt, als sie gewollt hatte.

      »Tut mir leid… Ich mache bloß Spaß. Ich fühle mich ein wenig unwohl. Ich war noch nie bei einer Fußpflegerin.«

      »Dafür sehen Ihre Füße aber gut aus, Herr…«

      Fuck! Marina hatte schon wieder vergessen, in ihren Terminplan zu schauen, um den Kunden mit seinem Nachnamen ansprechen zu können! Sie sollte sich mehr auf ihren Job konzentrieren und nicht so sehr auf die Frage, wo sie einen Mann für ihr erstes Mal herbekam. Einen würdigen Mann. Marina hatte genug von Teenie-Petting, schlechten Küssen und miesen Lickjobs.

      »Carpani. Aber Sie können mich Hector nennen, Frau…« Der Kerl namens Hector beugte sich nach vorne, um das Namensschild über Marinas Brust besser lesen zu können. »Marina. Frau Marina. Haben Sie auch einen Nachnamen?«

      »Pavona. Marina Pavona.«

      »Gut. Dann fehlt ja bloß noch das Du!«

      Hector fuhr sich durch die dunkelblonden Haare und entblößte zwei Reihen angenehm weißer Zähne. Diese Lippen… In Marina entstand die Vorstellung, wie genau diese Lippen wohl an ihrem Kitzler saugen würden. Eher sanft? Oder fest? Und Hectors Zunge: Wie sie wohl aussehen mochte? Und, noch wichtiger: Konnte sie etwas?

      »Alles klar.« Marina begann, am Waschbecken Wasser in das Fußbad laufen zu lassen. Dazu gab sie etwas Pflegepulver. Dann stellte Marina das Fußbad unter Hectors Füße. Sie befand sich nun in guter Blowjob-Höhe. Wie Hector wohl gucken würde, wenn sie hier und jetzt seinen Schwanz aus der Hose befreien und ihn sich einfach in den Mund stecken würde, so, als gehörte es zum guten Ton einer Fußpflegerin?

      »Das fühlt sich klasse an. Die perfekte Temperatur! Lernt man so etwas? Ich meine, ich verschätze mich ständig, wenn ich baden geh. Ohne Thermometer läuft da nichts!«

      »Es braucht schon etwas Übung. Und weibliche Intuition.«

      »Na, daran wird es wohl liegen! Mir fehlt die weibliche Intuition.«

      Marina grinste. Der Typ, der am Anfang ziemlich bescheuert gewirkt hatte, gefiel ihr immer besser. Er hatte Humor. Und grüne Augen, die an Seetang erinnerten… Er sah so gut aus, dass Marina beinahe ihr selbstauferlegtes Verbot vergessen hätte. Keine Oralsex-Spielchen mit Kunden! Aber dieser Hector schien eine Sünde wert zu sein. Wie schlimm konnte ein weiterer Versuch sein? Er war ja kein Stammkunde.

      »Die kannst du wohl nicht mal eben lernen…«

      »Wer weiß? Vielleicht, wenn ich jetzt öfter herkomme. Möglicherweise springt dann ein bisschen Östrogen auf mich ab. Gehen nicht vorwiegend ältere Damen zur Fußpflege? Oh, und natürlich die Beach-Beauties, die einen Tick zu sehr auf ihr Aussehen achten.«

      Marina erwiderte schmunzelnd: »Nein, es kommen auch manchmal Typen her, die eine Fisch-Pediküre und echte Seesterne als Zehen-Dekoration erwarten!«

      Hector lachte. »Du bist nicht schlecht! Ganz schön schlagfertig!«

      Nach einem zehnminütigen Fußbad trocknete Marina Hectors Füße mit einem weichen Handtuch ab und begann, nachdem sie etwas Öl in ihren Händen erwärmt hatte, mit der Fußmassage. Hectors Füße fühlten sich angenehm zwischen ihren Händen an.

      Wie sich wohl der Rest seines Körpers anfühlt?, dachte Marina. Ihre Muschi mischte sich sofort ein und kommentierte Marinas Gedanken mit einem Kribbeln. Hector regte ihre Duftsaftproduktion an. Wie ihm ihr kostbarer Schleim wohl schmecken würde? Zu gerne hätte Marina ihre Jeans aufgeknöpft und Hector aufgefordert, seinen Kopf zwischen ihre Schenkel zu drücken. Sie war schon viel zu lange ohne Sex. Es musste endlich geschehen! Ein geiler Lickjob, der machte, dass Marinas Körper bebte und zuckte - und danach der erste Stoß von vielen, der einen weiteren Orgasmus herbeiführte. Ein Spiel, an dem alle Sinne beteiligt waren. Ein Tanz der Lust, der lange anhielt und dennoch viel zu schnell vorbei war. Marina hatte genug davon, ihre Pussy immer selbst befriedigen zu müssen. Sie wollte nicht bloß durch Streicheln, Rubbeln oder das Einführen eines Vibrators zum Höhepunkt gelangen. Sie wollte geleckt werden. Ihr Kitzler sehnte sich danach, von einer geübten Zunge so lange bearbeitet zu werden, bis es kein Zurück mehr gab und sie aufstöhnte vor Glück.

      »Muss ewig her sein, dass mich jemand so verwöhnt hat. Zuletzt wohl meine Mutter, als ich ein kleines Baby war.« Hector grinste und Marina fragte sich, ob er bereits als Baby diese grünen Augen gehabt hatte. Sie versuchte sich zu erinnern, wann ihr ein Mann das letzte Mal derart gefallen hatte. Aber das war eine schwierige Sache: Je attraktiver ein Mann war, desto höhere Ansprüche stellte Marina an seine Leck-Künste. Und für gewöhnlich war die Enttäuschung umso größer.

      »Du machst das wirklich sehr gut.« Hector hielt die Augen geschlossen, um die Berührungen an seinen Füßen vollkommen genießen zu können. Marina knetete Hectors Fußsohlen, gerade fest genug, dass auch kitzlige Menschen nicht in Versuchung kamen, zu lachen.

      »Da könnte ich mich glatt dran gewöhnen«, seufzte Hector.

      »Dann komm doch öfter hierher.« Klang das komisch? Aufdringlich? So, als könnte sie es nicht erwarten, ihn regelmäßig hier in Tonys Nagelreich zu empfangen? Wenn sie seinen Schwanz lutschen wollte, sollte sie lieber nicht versuchen, aus Hector einen Stammkunden zu machen.

      »Ich denke, das könnte ich in Erwägung