Joan Hill

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EC-Karte zu Hause in meiner anderen Geldbörse vergessen hatte und daher nur wenig Bargeld dabei hatte. Ich zählte die Münzen ab, bemerkte, dass ein paar Kunden hinter mir bereits anfingen zu tuscheln, und prompt geschah das Malheur: Mir fehlten genau 55 Cent, um meinen Einkauf zu bezahlen. Resigniert bat ich die Verkäuferin, die Butter wieder zurücklegen zu dürfen, als eine tiefe Stimme hinter mir sagte: »Kein Problem, ich lege das Restgeld drauf.«

      Mein Kopf schoss herum, und während zwei Kundinnen mich missbilligend musterten, lächelte mich dieser verdammt attraktive Mann mit seinen stahlblauen Augen an und kramte in seinem Geldbeutel nach dem fehlenden Kleingeld.

      Mit hochrotem Kopf sagte ich abwehrend: »Nein, das kann ich nicht annehmen. Es ist nicht so schlimm, ich brauche die Butter nicht wirklich dringend. Aber nett von Ihnen, dass Sie mir helfen möchten.«

      »Kommt nicht infrage«, sagte er, reichte der Kassiererin die Münzen und bei seinem Lächeln vertiefte sich das Grübchen auf seiner Wange. Meine Güte, hatte dieser Kerl ein umwerfendes Lächeln! In diesen blauen Augen hätte ich versinken können, hätten sich die zwei Kundinnen nicht genau in diesem Moment geräuspert. »Geht das heute noch?«, sagte die eine giftig, und ich nahm das Angebot des Unbekannten lieber schnell an, bevor noch ein Gewitter über mich hereinbrach. Ich bedankte mich und eilte nach draußen, um dieser unangenehmen Situation zu entkommen. Es war bereits stockdunkel und bitterkalt, mein dünner Mantel schützte mich nur unzureichend vor der Kälte.

      Als ich mein Auto aufgeschlossen hatte und eben im Begriff war einzusteigen, bemerkte ich, dass mein Retter in der Not in dem Moment ebenfalls ins Freie trat und sich suchend umsah. Er sah mich und eilte auf mich zu. »Das war eben was, hm?«, sagte er grinsend. »Diese Weiber hätten Sie am liebsten an den Pranger gestellt.«

      Er war mir so nahe, dass ich seinen Atem, der nach frischer Minze roch, wahrnehmen konnte. Der Mann überragte mich um eine Haupteslänge, er war breitschultrig und so was von gut aussehend, dass ich mir ein Seufzen fast nicht verkneifen konnte. Da ich immer noch nichts gesagt hatte, meinte er: »Sorry, ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Micha und wie heißt du?« Wow, er duzte mich einfach ungefragt. Irgendwie frech, aber auch irgendwie sexy und als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.

      »Nenn mich einfach Biene. Sabine klingt so langweilig«, hauchte ich. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

      »Und was hast du heute noch vor … Biene?«, fragte er aufreizend leise und kam noch ein bisschen näher. Nun konnte ich den Kranz kleiner Fältchen um seine Augen sehen und hätte viel darum gegeben, diese Situation endlos lang hinauszuziehen.

      »Nichts«, sagte ich und kam mir dämlich vor, weil mir einfach nichts Intelligentes einfallen wollte.

      »Ganz ehrlich … glaubs oder lass es bleiben, aber normalerweise spreche ich Frauen nicht auf dem Parkplatz eines Supermarktes an. Aber du bist mir so ins Auge gestochen, dass ich dich nicht so einfach gehen lassen konnte. Wäre es arg unverschämt, wenn ich dich fragen würde, ob du dich mit mir in meinem Auto noch ein Weilchen unterhalten würdest? Ich kann dich leider nicht zum Essen ausführen oder irgendwas Romantisches anstellen, weil ich verheiratet bin.«

      »Oh!«, entfuhr es mir enttäuscht. Ehrlich war er ja, im Gegensatz zu vielen anderen Männern. Aber auch ganz schön unverschämt. Allerdings … seit ich mich von Tobias, meinem Ex-Freund, getrennt hatte, habe ich mir die Männer ausgesucht, die mir gefielen, und ich machte mir keinen Kopf darüber, ob sich das nun gehörte oder nicht. Ich war frei und konnte tun und lassen, was ich wollte. Und auf was das hier hinauslaufen würde, war selbst mir in meiner grenzenlosen Naivität klar.

      Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, antwortete ich: »Wenn du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, ich habe keine Probleme damit«, und grinste nun meinerseits frech und provokant.

      »Es gefällt mir, wenn Frauen wissen, was sie wollen«, sagte er mit einem breiten Lächeln und strich mit seinem Zeigefinger die Konturen meiner Lippen nach. Trotz der Kälte hatte er warme Hände und bei der Berührung durchfuhr ein Stromstoß meinen Körper.

      »Wo steht denn dein Auto?«, hauchte ich mit weichen Knien.

      Er ruckte mit dem Kopf nach links und sagte: »Dort drüben, neben dem Markt. Dort wären wir schön ungestört. Ich gestehe, du ziehst mich wahnsinnig an. Auf eine erotische, sexy Art und Weise. Ich glaube, es war Schicksal, dass sich ausgerechnet heute unsere Wege gekreuzt haben.«

      Ich drückte auf meinen Autoschlüssel und mein Wagen verschloss sich mit einem Piepen. Micha nahm meine eiskalte Hand in seine warme Pranke und sofort fühlte ich mich geborgen. Mein Herz klopfte aufgeregt, als ich ihm ins Ungewisse folgte. Nein, ich hatte keine Angst, dass der Fremde ein Triebtäter sein könnte. Vergewaltigen musste er mich ganz bestimmt nicht!

      Wider Erwarten war der Innenraum seines SUVs noch warm und vor allem war es ein großer Wagen, der viel Spielraum für meine Fantasie, die in meinem Kopf Purzelbäume schlug, ließ.

      Ich trug einen Rock, der bis zu den Knien ging und als ich mich in die weichen Polster sinken ließ, klaffte mein Mantel über den Beinen auf. Micha beugte sich zu mir herüber, sah mich fragend an und begann dann damit, meinen Mantel aufzuknöpfen. Immer wieder berührte er dabei wie zufällig meinen Körper, der bereits unter Strom stand. Sein Aftershave vernebelte meine Sinne, meine Lippen öffneten sich bereitwillig seiner Zunge …

      Michas Hand tastete sich meine Beine entlang, fuhr sachte über meine Nylonstrümpfe und verursachte damit ein Gefühlschaos in mir, das sich gewaschen hatte. Einerseits wünschte ich mir, diese Spannung würde niemals aufhören, andererseits hätte ich ihm am liebsten das Hemd vom Leibe gerissen und seinen Steifen in mir gespürt.

      Ein Keuchen entrang sich meiner Kehle, als ich Michas Hand zwischen meinen Beinen spürte. Sie strahlte eine Hitze aus, ich wölbte mich ihr entgegen, wehrte mich nicht, als Micha durch die Strumpfhose mein Höschen zur Seite schob und durch das Nylon meine Nässe spürte.

      Nun wollte ich selbst spüren, wie scharf er war. Ich tastete mit meiner linken Hand nach seinem Schritt und fühlte eine große Beule. »Wow!«, seufzte ich. »Hilf mir mal, ihn aus seinem engen Gefängnis zu befreien.«

      Micha nestelte an seinem Gürtel, zerrte ungeduldig an dem Reißverschluss und schließlich konnte ich seinen hart aufgerichteten Schaft sehen. Er war groß, feucht und seine Eichel glänzte im schwachen Licht, das von den Straßenlaternen ins Auto schien.

      Ich beugte mich zu ihm hinüber, leckte mit der Zunge zärtlich die Tröpfchen weg, stülpte meine Lippen über die Eichel und saugte sanft an seinem Glied. Ein leises Stöhnen sagte mir, dass ich es genau richtig machte. Immer tiefer glitt der harte Schwanz in meinen Mund und ich saugte und leckte, bis Micha mich plötzlich von sich schob.

      »Nicht … sonst kommt es mir zu schnell«, murmelte er, beugte sich wieder zu mir herüber und fingerte an meiner Strumpfhose herum. Ich spürte, wie die Strumpfhose nachgab, dann riss, und plötzlich glitt Michas Finger durch meine feuchte Spalte und fand den Weg in mein Innerstes. Ein lustvolles Stöhnen entrang sich meiner Kehle. Micha führte einen zweiten Finger in mich ein, spielte mit dem Daumen an meinem Kitzler, während mich das Spiel seiner Finger in meiner Möse fast rasend machte vor Lust.

      Diesmal war ich es, die ihn von sich schob. »Moment …«, keuchte ich. »Nicht so schnell, ich will dich ganz in mir spüren.« Ich kramte kurz und zielsicher in meiner Handtasche, dann förderte ich ein Kondom zutage. »Gott sei Dank hab ich immer eines dabei …«, sagte ich und reichte ihm das Kondom.

      Micha öffnete die Packung mit den Zähnen und rollte sich das Kondom mit geübtem Griff über seinen Schwanz. Dann schob er seinen Sitz so weit zurück, wie es möglich war, um mir Platz zu schaffen. Ich kletterte ungeschickt, weil ich ihn jetzt und sofort wollte, über die Mittelkonsole. Endlich hatte ich es geschafft, nur war leider immer noch die Strumpfhose im Weg. Unmöglich, sie in der Enge des Wagens auszuziehen. »Ach scheiß drauf …«, murmelte ich, griff beherzt in das schon vorhandene Loch, das Michas Finger hineingebohrt hatte, und riss mit einem Ruck die Strumpfhose entzwei. Mein Höschen schob ich einfach zur Seite, dann war ich frei für Michas Schwanz. Ich nahm den Steifen in die Hand, ließ ihn über meinen Kitzler gleiten,