erbettelte. Endlich fand er die Kraft, an die gefesselte Sklavin heranzutreten und ihr über das Haar zu streicheln. »Es war nur kurz gewährt, dass du mir gedient hast. Ich werde diese Zeit niemals vergessen. Sie war die schönste in meinem Leben. Vergiss mich nicht, Gwenda«, sagte er.
Zum ersten Mal nannte er sie bei ihrem Namen. Ihre Lippen zitterten. »Es war auch die schönste Zeit in meinem Leben. Ihr habt mich gut behandelt, Herr. Danke.« Ihre Stimme war leise, aber alle hatten sie verstanden. »Euer Kind werde ich mit großer Freude gebären, Herr, und hoffe, dass es leben wird.«
»Das wird es, Liebes«, sagte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann trat er zurück.
»Ihr habt mir vergeben, Herr?« Ihre Lippen bebten.
»Du hast mein Leben gerettet, wie könnte ich dir zürnen.« Er lächelte sie entschuldigend an.
»Aber Ihr sagtet ...« Sie war verwirrt.
»Ich wusste, dass ich dich verlieren würde, das machte mich zornig. Aber auf dich war ich nicht wütend. Zu keiner Zeit.«
»Danke, Herr.«
Sie keuchte auf, als der Arzt sie weiter digital untersuchte.
»Tut das weh?«, fragte er.
Er drang nun mit vier Fingern ein. Dann drückte er alle Finger in sie und schob seine Hand hinein. Sie wimmerte, konnte es aber ertragen.
»Sie sollte täglich gedehnt werden, damit sie die Geburt schafft. Entweder du bringst sie täglich zu mir und ich mache das, oder du machst es selbst.« Der Mediziner sah auf Rasno, der nachdenklich wirkte, und noch immer hinter ihm stand. Der Blick, der sich ihm bot, erregte ihn. Er wollte diese Sklavin besteigen und konnte ein Stöhnen nicht verbergen.
Gwenda umspülte die Hand des Mediziners mit ihrem Saft, der köstlich duftete. Alle rochen ihren Duft. Es war klar, dass nun alle im Raum aufs Höchste erregt waren. Der Mediziner zog sich zurück und wusch seine Hände. Da der Weg frei war, trat Rasno zwischen ihre Beine.
»Nimmst du sie gleich hier?«, fragte der Mediziner, denn er hätte zu gern gesehen, wie diese Sklavin gefickt wurde.
Rasno schüttelte den Kopf. Sein Finger drang in ihre Spalte und er zog ihn zurück, führte ihn an seinen Mund und leckte ihn genüsslich ab.
Landor atmete geräuschvoll ein. Gwenda weinte leise.
»Sklavin«, begann Rasno. »Ich habe deinen Duft aufgenommen und ich kenne nun deinen Geschmack. Ich schwöre dir, dich zu schützen. Was den Spruch des Rates betrifft, so habe ich mich für die dritte Möglichkeit entschieden«, sprach er weiter.
»Die dritte?« Gwenda schüttelte den Kopf. »Es gab doch nur zwei Möglichkeiten, Herr.«
»Nein, es gibt noch eine dritte, und die habe ich bis jetzt für mich behalten.« Rasno lächelte und sah nacheinander von Landor zu Gwenda und zurück, um sicher zu sein, dass er ihrer beider Aufmerksamkeit hatte.
»Landor ist einer unserer besten und aufrichtigsten Soldaten. Er ist rechtschaffen, ehrlich und ehrenhaft. Er schätzt dich und du bist ihm treu ergeben. Es wäre gegen den Wunsch der Götter, die dich zu ihm geführt haben, dich von ihm zu nehmen. Ich akzeptiere die Bindung, die sich zwischen euch aufgebaut hat. Ich übergebe dich erneut in Landors Obhut und verlange, dass er für dich sorgt und dich erhält. Dir befehle ich, ihm treu zu dienen, seine Wünsche zu erfüllen – in allen Belangen. Sei gehorsam und weiterhin ihm auf deine Weise ergeben. Schenke ihm Kinder, wenn du es vermagst.«
»Aber ... Ihr habt von mir gekostet ...« Sie war verwirrt.
»Das geschah ausschließlich zu deinem Schutz. Ich erkenne an, dass du für Landor bestimmt bist und hoffe, einst eine ebenso treue Sklavin zu finden.«
Der Fremde beugte andeutungsweise den Kopf. »Ich werde dem Rat melden, dass ich eure Bindung, die zwischen euch gewachsen ist, anerkannt habe.«
Landor lächelte und trat erneut an sie heran. Er löste ihre Fesseln und hob sie vom Untersuchungsstuhl, auf dem ihr Saft glänzte. Er hielt sie in seinen Armen und schickte sich an, den Raum zu verlassen. An der Tür wandte er sich zu Rasno und Petja um.
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