sexuellen Aktivitäten zu sein.
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Am nächsten Tag buchte ich eine Woche Teneriffa. Allein. Ich hatte ein super günstiges Angebot entdeckt, schnell den Urlaubsantrag eingereicht, ihn genehmigt bekommen und die Reise klargemacht.
Thomas war zwar irritiert, das schon, aber insgesamt nahm er meine Spontanbuchung recht gelassen auf. Vermutlich witterte er sofort den praktischen Nutzen meiner Abwesenheit zugunsten seiner ungestörten PC-Zuwendung und an wie vielen Programmen er würde basteln können.
Auf die Idee, ich würde mir eventuell im Urlaub holen, was mir zu Hause verwehrt wurde, schien er überhaupt nicht zu kommen.
Aber genau das war jetzt meine Absicht. Ich fühlte mich zurückgewiesen. Mehr noch. Ich fühlte mich gekränkt. Ich war sexuell sowieso schon unterfordert und insgesamt mittlerweile so frustriert, dass ich als einzigen Ausweg aus dieser missmutigen Gesamtsituation nur meine Urlaubsfreuden sah. Mit allem, was dazu gehörte – auch der Fick mit einem Fremden!
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Thomas hatte mich zum Flughafen gefahren, beteuerte noch, wie gern er mitgefahren wäre und ermahnte mich lahm, keine Dummheiten zu machen, die er mir eigentlich gar nicht zutraute. Beim Abschied sah er dann doch ein kleines bisschen enttäuscht aus. Warum auch immer.
Sobald er außer Reichweite war, zog ich meinen Piccolo aus der Handtasche, trank ihn im Stehen in langen Zügen aus und fühlte mich befreit, und vor allem: bereit!
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Im Flieger genehmigte ich mir gleich nochmal ein bisschen prickelndes »Gute-Laune-Wasser« und entspannte mich. Eine Woche »All inklusive« lag vor mir, in einem hübschen Zimmer mit Blick auf wunderschönes Meer und feinen Sandstrand. Die Sonne würde auf mich scheinen, sieben Tage lang, und die Sterne würden funkeln für mich, sechs Nächte lang ...
An den heißen Sonnentagen würde ich mich in meinem schicken neuen Bikini bräunen lassen, zwischendurch in das blaue Wasser springen und bunte Cocktails schlürfen. In den lauen Sternennächten würde ich mich in meiner scharfen sexy Wäsche einem feurigen Lover hingeben.
Meine romantischen und sexuellen Vorstellungen mussten am Sekt liegen ...
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Alles wurde so, wie ich es erhofft hatte. Nein, stimmt nicht, es wurde sogar noch besser! Das Zimmer, das Meer, die Tage und die Nächte ... Ich fühlte mich vom ersten Moment an so wohl, wie lange nicht mehr, und ich sog die Blicke der Männer auf, wenn ich in meinem knappen Bikini im Sand lag, wie vollkommen ausgehungert.
Die ersten Flirts ließen nicht lange auf sich warten. Ich hatte es vermisst, dieses leichte Abschätzen zwischen Mann und Frau, was wohl gehen könnte, mit der versteckten, eindeutigen Absicht auf mehr.
Am dritten Tag schlief ich lange, von den köstlichen Cocktails an der Bar abends zuvor war ich noch ein bisschen benebelt, dafür frühstückte ich viele frische Früchte.
Erst gegen spätem Nachmittag ging ich an den Strand, mit einem schönen Schmöker unter dem Arm. Ich wollte an diesem Tag eigentlich nur lesen und mich bräunen. Die Sonne brannte auf mich herab. Wenn mir zu heiß wurde, sprang ich in dieses so unglaublich blaue Meer und vertiefte mich danach wieder in mein Buch oder beobachtete die paar Leute um mich herum. An Thomas dachte ich erschreckend wenig ...
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Als die Zeit zum Abendessen gekommen war, duschte ich ausgiebig und wollte mich schon hübsch machen, als ich eine andere Idee hatte. Ich stellte fest, dass ich keine Lust auf viele andere Menschen verspürte, deswegen bestellte ich mir einen Salat und ein Sandwich auf mein Zimmer, dazu eine Flasche gekühlten Weißwein.
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