Gäste zu benehmen wissen, lasse ich mein Eigentum auch ungewöhnlich lange als Ausstellungsstück in ihrer Position verharren. Einige Personen kosten sogar vom Sekret der Lust. So ausgeliefert die Frau auf der Liegestatt auch sein mag, sie kann doch letztendlich ihre Geilheit vor niemandem verbergen. Unzählige Männer- und Frauenhände tasten sie ab, bearbeiten ihre Brüste mit ihren Lippen und Zähnen. Befingern sie und kosten von ihrer feuchten Wollust. Einmal mehr ist sie der Mittelpunkt des Geschehens. Einmal mehr erfüllt sich einer ihrer Träume.
***
Wieder eine sehr farbenfrohe Nacht und dabei hat sie erst begonnen. Im Massageraum verwöhne ich meine Begleitung mit einer ausgiebigen Massage, denn auch um meinen Besitz zu umhegen, ist in meinem Leben sehr viel Platz. Die Massage endet für sie mit einem Orgasmus.
Auf unserem Gang zur Bar treffen wir ein Pärchen im besten Alter. Wir sind uns im Laufe des Abends schon mehrmals begegnet und es ist uns nicht entgangen, dass die beiden immer wieder unsere Nähe suchten. Als wir ihnen erneut entgegenkommen, bleiben sie stehen. Der Mann fragt, ob wir an einer Swingersession mit ihnen Interesse hätten. Haben wir nicht. Das Pärchen geht enttäuscht weiter.
An einem Tisch in der Nähe der Bar machen wir es uns auf einem Ledersofa gemütlich. Das enttäuschte Pärchen kommt nochmals auf uns zu.
»Dürfen wir uns zu euch setzen? Nur zum Plaudern, da alle anderen Plätze belegt sind«, fügt der Mann sofort erklärend hinzu, um nicht allzu aufdringlich zu wirken. Natürlich dürfen sie. Noch ein Gast kommt an unseren Tisch und erkundigt sich sehr höflich und zurückhaltend, ob auch er sich bei uns niederlassen darf, weil er niemanden in diesem Klub kennt und etwas Anschluss sucht.
So verbringen wir die nächsten zwei Stunden in dieser Konstellation. Gute Gespräche, nette Drinks und ein paar Bissen vom Buffet zwischendurch. Wir lachen und feixen und unterhalten uns über die verschiedenen Möglichkeiten von Bondage. Der Mann hat auf diesem Gebiet Erfahrung von über 20 Jahren. Meine Dienerin hört interessiert zu. Mich langweilt das Gespräch mit der Zeit.
»Auf die Knie mit dir«, sage ich zu meiner Begleitung ohne erkennbaren Grund. Sie begibt sich sofort zu unseren Füßen. »Erzähl ruhig weiter«, fordere ich den Bondageexperten auf. Er ist etwas abgelenkt, setzt aber seinen Monolog fort.
»Hose aufmachen und blasen!«, befehle ich meiner Dienerin und deute auf den Schritt des Sprechenden. Sie krabbelt zu ihm hinüber und öffnet seine Hose, während er versucht, den Faden nicht zu verlieren. Sie holt sein Glied hervor und verwöhnt ihn mit ihrem Mund. Der dritte Mann im Bund verhält sich ganz still, kann aber seine Verwunderung, und auch seine Begeisterung, über diese überraschende Wendung nicht verbergen.
»Rüber zu ihm und rausholen!«, sagt der Mann zu seiner Frau. Diese erhebt sich sofort. Sie hatte wohl schon auf den Befehl gewartet. Vor mir kniend, zieht sie meine Hose hinunter und beginnt mit ihren Lippen meinen Schwanz und meine Hoden zu bearbeiten. Der Mann erzählt etwas gebrochen weiter. Ich höre ganz nebenbei zu. Ich glaube, die Geschichte dauert so lange, bis wir beide uns irgendwann im Mund der Frauen entladen. Den Inhalt seines Monologes kann niemand von uns wiedergeben. Noch nicht einmal der Vortragende selbst. Sehr erleichtert lächeln wir beide uns zu. Neidisch sitzt der dritte Mann auf der Seite und betrachtet voller Lüsternheit das Szenario. Er ist ein netter Kerl und sehr unaufdringlich. So etwas sollte man belohnen.
»Zu ihm hinüber und verwöhnen«, sagen wir fast zeitgleich zu unseren Frauen. Sie begeben sich zu dem überglücklichen Gast, streifen auch ihm seine Hosen hinab und zu zweit saugen, lutschen und lecken sie an seinem Schwanz und an seinen Hoden, bis er stöhnend auf ihre Brüste abspritzt.
***
Wieder im BDSM-Raum angekommen, bereue ich es aufs Neue, meine Gerte vergessen zu haben. Ich habe eine Idee.
»Du bleibst hier und redest mit niemandem!«, sage ich. Gehorsam nickt mein Eigentum.
Ich verlasse den Raum, ziehe mir Straßenkleidung über und suche im näheren Umkreis des Klubs nach brauchbaren Zweigen. Rasch habe ich das Passende gefunden. Eine perfekte Rute! Nicht besonders dick, sehr biegsam und regelrecht zum Schlagen gewachsen. Gut gelaunt kehre ich zurück.
Im BDSM-Bereich fixiere ich mein Eigentum nackt, mit dem Gesicht zur Wand, an ein Andreaskreuz. Sofort sind wir wieder von Schaulustigen umringt. Ich beginne damit, Po, Rücken und auch die Beine mit der Rute zu bearbeiten. Weil die Frau am Kreuz eine hohe Schmerzgrenze hat, kann ich mich sehr lange an ihr austoben. Ich fühle mich gut – wir fühlen uns gut.
Gegen drei Uhr morgens verlassen wir den Klub. Wir sind das letzte Paar.
Fortgesetzt werden die Spiele im Hotelzimmer, ehe wir beide ermattet einschlafen.
Der nächste Morgen beginnt wie jeder unserer Abschiedsmorgen. Zuerst Sex, dann Frühstück in unserem Stil und danach noch einmal Sex auf dem Zimmer.
Gegen Mittag treten wir die Rückreise an. Wir haben ein sehr intensives Wochenende erlebt und nun fällt uns die Rückkehr in unser anderes Leben noch schwerer als sonst. Aber selbst die beste Zeit ist nur von einer gewissen Dauer. So viel wissen wir.
***
In den Wochen, in denen wir getrennt leben, bleibt Skype unsere bevorzugte Verbindung. Um so viel Zeit wie möglich mit mir verbringen zu können, sucht meine Dienerin zu Hause wesentlich öfters die Toilette auf, als sie es sonst für gewöhnlich tut. Ihre häufigen und sehr langen Besuche auf dem stillen Örtchen bleiben natürlich zwangsläufig von ihrem Partner nicht unbemerkt. Es kommt, wie es kommen muss. Ihr Mann erkundigt sich nach ihrer Gesundheit. Genauer gesagt informiert er sich über ihre Verdauung.
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