in seinen Augen ein Funkeln. Wahrscheinlich versteht er Louis besser, als dieser glaubt.
»Meister Leon, ich habe das doch erst letzte Woche geschafft, und das war so unglaublich schwierig. Wie soll ich das erneut hinbekommen?« Jämmerlich legt Louis gegen die getroffene Sanktion Protest ein.
»Nicci wird dich begleiten und mir Bericht erstatten.« Ohne die Strafe zurückzunehmen, geht Leon über Louis’ zaghaften Einwand hinweg.
»Aber Nicci ist schon über zwanzig, sie wird mich leiden lassen.« Ein letzter Versuch, doch noch um die angesetzte Maßnahme herumzukommen. Dabei ist Nicci nicht alt. Eine jüngere Lehrerin wäre jedoch wahrscheinlich nachsichtiger mit ihm.
Leon lächelt milde. Er weiß, dass es weitaus härtere Strafen für Unaufmerksamkeit gibt, als den siebzehnjährigen Louis in die Obhut einer Tutorin zu geben. »Nicci wird mir wahrheitsgemäß berichten. So, und nun weiter. Zac, nenne mir vier Arten, einer Geberin erfolgreich zu dienen.«
Zacharias und ich sind die Ältesten in dieser Gruppe. Wir beide werden in Kürze unsere Abschlussprüfung ablegen und dann in ein Satisfactorium eintreten: Der Ort, an dem wir die nächsten zwanzig Jahre dienen werden. Fast schon gelangweilt beantwortet Zac die an ihn gestellte Frage und Leon nickt zufrieden. Kurz darauf ist unsere Lehrstunde beendet.
Es ist kurz vor dem höchsten Punkt des Lichts – der ehemaligen Mittagszeit –, unsere Mahlzeit und die tägliche Ruhephase erwarten uns. Danach geht es in den Einzelunterricht. Das Essen ist schnell eingenommen. Es ist weniger schmackhaft als nahrhaft. Alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe sind darin enthalten. Ebenso die Eiweißstoffe, die für den Muskel- und Essenzaufbau notwendig sind. Auf der Liege versuche ich anschließend, mich für den Nachmittagsunterricht zu entspannen. Praktische Lektionen sind ungleich anstrengender als die theoretischen Einheiten, die am Vormittag stattfinden.
Die Quelle meiner Essenz schmerzt und spannt. Seit drei Tagen durfte ich mich nicht ergießen, das macht mich ungewohnt nervös und reizbar. Am ersten Nachmittag wurde mir eine Dauererektion auferlegt. Bis zur Nachtmahlzeit hatte ich meinen Schaft in voller Größe vor meinem Bauch aufrecht zu halten. Mittlerweile bin ich geübt und schaffe es gut drei Stunden. Doch diese Zeit wurde weit überschritten. Ich durfte während der Aufgabe nur dreimal mit der Hand nachbessern, ansonsten musste ich meine Erektion allein mit der Kraft meiner Vorstellung in voller Größe belassen. Den ganzen Nachmittag dachte ich an Bianca. Sie ist eine unserer Dozentinnen. Nicht, dass ich mehr für sie empfände, als ich es als Schüler darf, aber Bianca lehrt mich, wie ich richtig defloriere. Ich mag die Enge des ersten Mals.
Natürlich werdet ihr jetzt lächeln und sagen, dass Bianca nach der ersten Lehrstunde keine Deflorantin mehr war. Aber das galt früher, heute ist dies mit einfachen Mitteln für jede Unterrichtseinheit neu möglich. Das Häutchen wird einfach ersetzt. Die Vorstellung, sie zu streicheln und ihre Brustwarzen zart zu zwirbeln, hat mich lang hart bleiben lassen. Vor meinem geistigen Auge lag sie mit zurückgelegtem Kopf vor mir, ein feiner Schweißfilm überzog ihren Körper, während meine Hände ihre vollen, festen Brüste liebkoste. Bianca ist eine Frau, die ihre Vorlieben kennt. Ich weiß, dass sie es liebt, wenn ich ihre Brüste härter knete, als es bei einer Deflorantin üblich wäre. Ich sah ganz deutlich die Tropfen ihrer Erregung in ihrer Spalte glänzen. Ihr Duft benebelte meine Sinne, obwohl es nur eine Vorstellung war.
Ich schaute auf meinen Penis, er war zu seiner vollen Größe entwickelt. Lang, zur Wurzel dicker werdend mit einer dunkelroten Spitze. Er war heiß und pulsierte vom Blut, welches durch meine Venen schoss. Wie bei einem trainierten Muskel ziehen sich Blutgefäße unter der Haut entlang und geben ihm eine gut fühlbare Struktur. Darunter befindet sich die Quelle meiner Essenz. Hart und fest ruhten die beiden Testikel in ihrer natürlichen Hülle, die in diesem Moment deutlich angeschwollen war. Ich stoppte den Strom meiner Gedanken erst, als große Lusttropfen aus der Öffnung meiner Eichel flossen und langsam an meiner Länge hinabrannen.
Erst nach Stunden durfte ich mich wieder verhüllen und mich zurückziehen. Am gestrigen Nachmittag erwartete mich das gleiche Spiel. Muss ich es heute ein drittes Mal ertragen? Inzwischen habe ich so viel Essenz in mir, dass ich eine weitere Zunahme des Volumens nicht mehr aushalten könnte.
Meine Liege vibriert sanft und bedeutet mir damit, dass meine Ruhezeit beendet ist. Ich ziehe meinen weiten Umhang über und begebe mich zum Übungszentrum. Dieses Gewand erinnert mich immer an die Mönchskutten, die ich mal auf alten Bildern gesehen habe. Es reicht bis an meine Fußknöchel hinab und wird durch einen geflochtenen Gürtel auf Höhe der Taille gehalten.
Jeder Schritt schickt kleine Wellen aus Schmerz und Vorfreude durch meinen Körper. Leon empfängt mich. Was hat das zu bedeuten? Das macht er nur sehr selten, meistens dann, wenn seine Hilfe bei speziellen Übungen gebraucht wird, die allein mit Erklärungen nicht umzusetzen sind. In diesen Fällen zeigt er den Schülern mit seinem eigenen Körper, was sie machen müssen.
»Komm mit mir, Janus«, fordert er mich auf und geht voran. Wir verlassen den Trainingsbereich. Durch die transparenten Scheiben sehe ich meine Kameraden, die sich schon eingefunden haben. Zac kniet noch auf seiner Position, die stets den Beginn sowie den Abschluss einer Einheit mit einer Geberin bildet, während Louis im nächsten Zimmer schon an seiner Erektion arbeitet, deren Dauer er heute eine neue Bestzeit verpassen muss.
Einen Raum weiter sehe ich Simon, unseren jüngsten Neuzugang in der Gruppe, der mit Elena das Küssen übt. Das ist eine wichtige Basis, die in Perfektion beherrscht werden muss. Er hat eine rote Gesichtsfarbe und eine deutlich sichtbare Beule unter seinem Gewand. Mit dem Gedanken an meine ersten Unterrichtsstunden laufe ich schmunzelnd weiter.
»Darf ich fragen, was meine Aufgabe sein wird, Meister Leon?« Ich bin neugierig auf das, was auf mich zukommt, und hoffe innerlich, nicht einen weiteren Nachmittag ohne Entlastung verbleiben zu müssen.
Leon lächelt mich an, während er das Tempo seiner Schritte drosselt und mich auf gleicher Höhe laufen lässt. »Janus, du hast die gesamte Ausbildung durchlaufen und wirst bald deine Prüfung ablegen. Eins fehlt jedoch noch. Du hast noch nie einen Reproduktionszyklus mitgemacht.«
»Das erwartet mich heute?« Erstaunt schaue ich Leon von der Seite an. Endlich begreife ich, warum ich mich in den letzten Lichtzyklen nicht verströmen durfte. Die Vorfreude auf das Kommende schießt mir in den Unterleib und lässt die Quelle meiner Essenz sich heftig zusammenziehen. Fast stolpere ich. Leon betrachtet mich und zieht eine Augenbraue in die Höhe.
»Wir sind da. Hast du die Vorgaben für die Reproduktion präsent?«
Ich nicke und muss dabei heftig schlucken. »Wer ist sie?«
»Eine Geberin, die unsere Schule unterstützt. Sie hat sich bereit erklärt, keinen bestimmten Typus zu bevorzugen, sondern denen eine Chance zu geben, die sich noch nicht in der Ausübung ihrer Funktion bewährt haben. Deine Zeugungsfähigkeit ist auf einem hohen Niveau und ich bin sehr zuversichtlich, dass du erfolgreich reproduzieren wirst.« Wir sind vor dem Raum, in dem ich mich gleich beweisen muss, stehen geblieben.
»Bewähre dich, Janus, ich werde in deiner Nähe sein, solltest du Hilfe brauchen.« Freundschaftlich umfasst Leon meine Oberarme und drückt sie kurz. Dann nickt er mir auffordernd zu, ich drehe mich gehorsam um und betrete das Zimmer. Angenehme Wärme umfängt mich. Die Temperatur ist exakt so eingestellt, dass meine Geberin den idealen Grad an Entspannung erreicht, der notwendig ist, damit ihre innere Öffnung meine Essenz aufsaugen kann.
Schnell entledige ich mich meines Umhangs und säubere meinen Körper in der Nebelwand. Unsere Wasserressourcen sind begrenzt, daher reinigen wir uns in einem Wassernebel, dem ein Desinfektionsmittel beigemischt wird. Anstelle einer kühlen Temperatur wähle ich eine wohltuende Wärme, damit sich meine Haut angenehm berühren lässt. Dann bin ich fertig. Gereinigt und nackt knie ich mich auf der vorgeschriebenen Stelle nieder. Gleich daneben liegt eine schwarze Augenbinde bereit, die ich mir über den Kopf ziehe, um mich meiner Sehfähigkeit zu berauben. Die Arme hängen locker an meinen Körperseiten hinab, die Handflächen zeigen zu meinen Hüften hin. Gemäß der Vorschrift ist mein Schaft halb erigiert.
Jetzt fragt ihr euch sicherlich, warum wir das machen müssen. Die Antwort ist einfach: Wir XY-Träger sind den