Alexandra Gehring

Die Abrichtung 2 | Erotischer SM-Roman


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Er wollte von Anfang an eine klare Linie fahren, ihr keinen Zweifel an seinem Ansinnen lassen. Klatschend traf sie eine Ohrfeige. Er hatte nicht fest zugeschlagen, aber unerwartet für sie.

      Sie schaute ihren Herrn entgeistert an. Er hatte sie tief in ihrer Seele getroffen. Sie hatte kein Schuldbewusstsein, sie hatte nichts Schlimmes getan. Tamika schüttelte heftig den Kopf, ob aus Angst oder aus Wut. Ihr Herz klopfte, sie konnte ihn nicht ansehen.

      Leonhard hielt ihr seine Hand vor ihr Gesicht. Sie schaute auf den Boden. Er zog sie rigoros an ihren Haaren, bis ihre Augen auf seine Hand starrten. Er hielt ihr drohend seinen Zeigefinger vor das Gesicht.

      Sie hielt sich die Wange, schaute auf den Boden. Wieder zog er sie an ihren Haaren zurück, blickte ihr aufgebracht ins Gesicht. »So nicht! Verstehst du!«

      Sie verzog keine Miene. Schweigend sah sie ihn einfach nur an.

      »Das ist deine Wohnung! Alles hier ist für dich! Du bekommst Kleidung, du bekommst Essen.«

      Wieder dieser teilnahmslose Blick.

      Sie nahm seinen Schwanz in die Hand, wichste ihn. Langsam war Leonhard wieder bei sich. Sein Schwanz wurde fester, Tamika zog ihm die Vorhaut zurück, begann, an seiner Eichel zu lecken. Er drückte ihren Kopf über seine jetzt steife Männlichkeit. Sie saugte, fing an, ihm endlich einen zu blasen. Er schaute von oben auf die junge Frau. Es war sein Mädchen, seine Votze. Diese Gedanken geilten ihn auf. Er fickte sie jetzt, stieß sie in ihre Mundvotze. Minutenlang genoss er es. Dann beendete er das Spiel mit seiner neuen Mitbewohnerin.

      Der Abend war noch lang, er hatte alle Zeit und Geduld der Welt. Sie würde immer für ihn da sein. Tag und Nacht, zu jeder Uhrzeit.

      Leonhard ging aus dem Zimmer, verschloss die Tür. Er war wie berauscht, hatte es nicht zu hoffen gewagt. Sie war unwillig, ihr Denken und Tun naiv. Sie war verunsichert, ängstlich. Man hatte sie entwurzelt, sie in eine fremde Welt geholt. Er würde gut zu ihr sein, ein guter Herr für sie sein. Seine Sorge, die junge Frau könnte mit Gewalt sexuell gefügig gemacht worden sein, bewahrheitete sich bisher nicht. So hatte er es sich gewünscht, genau so erhofft.

      Er und Helena hatten eine Aufgabe vor sich: die Abrichtung und Erziehung seines Mädchens zu einer devoten, gehorsamen Sub.

      Leonhard fühlte sich gut bei dem Gedanken.

      Unter ihm lag die nächtliche Stadt, als er sich auf der Terrasse sitzend ein weiteres Glas Wein gönnte. Er würde ihr einen Flachbildfernseher besorgen. Sollte sie sich fügsam anstellen, würde er sie belohnen, ihr in naher Zukunft Sender in ihrer Landessprache bieten. Sie sollte sich wohlfühlen, aber es sollte ihr nicht zu wohl werden.

      Leonhard schüttelte seinen Kopf wegen dieser albernen Formulierung. So weit war es mit ihm gekommen. Er musste jetzt einen kühlen Kopf bewahren.

      ***

      Am nächsten Abend saß er mit Helena zusammen. Es ging um Vorgaben in der Erziehung und Benutzung der attraktiven Mitbewohnerin. Leonhard tippte ihre gemeinsamen Ziele in den Computer.

      Helena sprach gern von der »Kleinen«, von der »Votze«. Ihr Verhalten gegenüber Tamika war deutlich aggressiver und sexuell fordernder. Sie würde nicht den kleinsten Widerspruch dulden, dessen war sich Leonhard bewusst, es entsprach einfach Helenas Charakter. Sie ließ kein gutes Haar an ihrem Mann, an manchen Tagen auch nicht an Gott und der Welt. Ihre Grundstimmung war oft negativ und mürrisch.

      Leonhard konnte sich über Helenas Verhalten ihm gegenüber nicht beklagen. Er spürte ihre Zuneigung, nicht nur an den bestimmten Abenden.

      »Als Erstes bringen wir ihr devotes Verhalten bei«, sagte Leonhard zu Helena. »Ich habe da ein Poster mit den verschiedenen devoten Grundhaltungen einer Sub ausgedruckt. Ich hänge ihr das heute noch an die Wand. Das umgehende Beherrschen dieser Positionen ist ein absolutes Muss. Wir wollen sie zur einer devoten, masochistischen Sub abrichten. Im SM-Alltag ist die Mundvotze der Sub eines der wichtigsten Elemente für ihren Herrn. Du wirst sie als Leckvotze erziehen, worauf du dich sicherlich jetzt schon freust.« Er sah ein Aufblitzen in Helenas Augen.

      Auf einem Blatt Papier notierte er »Hometrainer Spinning-Bike«. Sobald wie möglich würde er ein Rad besorgen. Er würde ihr einen festen Trainingsplan vorgeben, den er dem Internet entnahm. Ausdauer war wichtig. Sie sollte körperlich topfit sein und damit auch gesund bleiben.

      »Der Rohrstock soll ihr Zuchtmeister sein«, fuhr Leonhard fort. »Daneben benutzen wir eine Gummipeitsche für Titten und Votze. Zwei unterschiedliche Plugs, einen Großkopf-Vibrator, Klammern und Gewichte. Das reicht zunächst als Grundausrüstung. Ich habe vor, ihr eine moderne, leistungsfähige Fickmaschine zu bestellen. Ich sehe es schon vor mir ... Wir können uns zurücklehnen, ein Glas Wein trinken, uns daran ergötzen.«

      Er klickte eine Taste an, schaute auf den Monitor.

      »Fangen wir morgen an, die Liste abzuarbeiten«, schlug er vor.

      Helena schaute Leonhard bewundernd an. Wieder dieses Kribbeln, das sie immer häufiger befiel. Sie musste sich kneifen ... Es war kein Traum, es war die unglaublich geile Realität. Dieser Mann, und jetzt noch diese Votze, was für spannende, hoch emotionale Tage für sie!

       GeburtstagsFeier

      »Es war wie immer sehr schön bei euch, alles war super. Ganz lieben Dank und bis bald! Man sieht sich!« Mit Küsschen auf die Wangen verabschiedete sich Svenja von ihren letzten Gästen.

      »Auch so ein Tag geht zu Ende!«, seufzte Svenja. »Ich denke, es hat allen gefallen. Das Essen von diesem Caterer war ausgesprochen schmackhaft, den kann man wirklich guten Gewissens weiterempfehlen. Besonders köstlich fand ich den Lachs, aber auch die vielen Salatvarianten und die leckeren Eistorten am Ende als Dessert ... Alles kam super an.«

      Sari nickte. »Ich fand den Abend klasse und echt kurzweilig. Ich bin sicher, es hat den Gästen Spaß gemacht – und geschmeckt, denn wie du siehst, sind alle Platten leergeputzt!«

      Sari sah in das zufriedene Gesicht ihrer Freundin Svenja und half ihr weiter beim Abräumen der Gläser und Teller.

      Zur Geburtstagsfeier ihrer Freundin war Sari heute Morgen mit dem ICE in München angekommen. Svenja und ihr Freund Konstantin hatten sie am Bahnhof abgeholt. Freudig, und fast schon überschwänglich, hatte man sich umarmt.

      Konstantin hatte sicher die innige Verbundenheit der zwei Frauen gesehen und gespürt. Ihr gemeinsames Erlebnis hatte sie sichtlich geprägt.

      Es folgte ein Stadtbummel durch die bayerische Metropole. Sari hatte sich ein Kleid und zwei Paar modische Sneakers gekauft. Svenja stand ihr in nichts nach.

      Sari fand Konstantin vom ersten Augenblick an sympathisch. Er hatte etwas Freches, Erfrischendes an sich, das sich sichtlich auf Svenja übertragen hatte.

      Damals war sie Ruhigste, die Zurückhaltendste gewesen. Ihre schwarzen Haare trug sie kürzer und sie schien etwas an Gewicht verloren zu haben.

      Für Sari war sofort klar: Ihr neuer Partner tat ihr richtig gut.

      »Kommt, für einen Espresso reicht die Zeit noch. Ich lade euch ein«, sagte Konstantin und lief zu einem der Tische.

      Zu dritt saßen sie im Freien, beobachteten das pulsierende Leben, das sie umgab, und unterhielten sich bestens gelaunt.

      Sari hatte Svenja vor einem Jahr im Camp in Südfrankreich kennengelernt. Diese hatte einen Bericht über SM im Fernsehen gesehen. Das Thema hatte sie gepackt und sie nicht wieder losgelassen. Unzufrieden mit ihrer damaligen Lebenssituation war Svenja in das Camp gereist. Nach der Rückkehr trennte sie sich von ihrem damaligen Freund, brauchte einen Neuanfang. Jetzt lebte sie mit Konstantin zusammen. Sie hatte Sari mehrfach geschrieben, wie toll ihr ihr neues Leben gefiel.

      Heute würde Sari hier bei ihr übernachten. Für sie war es ein Miniurlaub, den sie in vollen Zügen genoss.

      »Schau mal hier.« Svenja lief zu dem Tisch mit den Geschenken. Freudig zeigte sie Sari die Geburtstagskarten, die weitere Camp-Freundinnen ihr geschrieben hatten. »Ist es nicht toll, wie sich alle an unsere damalige Abmachung