von der Devrient oder Pauline Garcia gesungen, aber immer wollte es mir doch scheinen, als habe sie im gewöhnlichen Leben Gemüth, warum sollte sich das nicht auch im Gesang äußern können? ich begreife es nicht!—Ich glaube, wenn sie einmal lieben wird, dann wird sie auch mit mehr Seele singen. Daß die Liebe dabei viel thut, ist gewiß, das hab ich an mir erfahren. Als ich so recht innig meinen Robert zu lieben anfing, da fühlte ich erst was ich spielte, und die Leute sagten, eine tiefere Regung müsse es seyn, die mich so seelenvoll spielen mache.”
19.Nauhaus, Schumann Tagebücher, 2: 255 (Robert, February 17, 1843): “Zu ihrem Glück, daß sie es eingesehen hatte, daß ihr zur Kunst die Hauptsache fehle,—ein warmes Herz, daß alles für die Kunst aufopfern kann. Schade um die schöne Stimme; aber sie scheint nur aus der Kehle zu kommen.”
20.Robert used this adjective to describe Schröder, Paganini, Napoleon, and Adolph Henselt in a letter to Clara of January 2, 1838. See Weissweiler and Ludwig, Schumann, Briefwechsel, 1: 65.
21.See, for example, the reviews of Schröder’s performances of Leonore in Beethoven’s Fidelio from the 1830s cited in Stephen Meyer, “Das wilde Herz: Interpreting Wilhelmine Schröder-Devrient,” The Opera Quarterly 14, no. 2 (Winter 1997/98), 26. For similar examples from the Schumanns’ writings, see Robert Schumann, “Concerte: Zwanzigstes Abonnementconcert, den 18ten März,” Neue Zeitschrift für Musik 14, no. 29 (April 9, 1841): 118, and Berthold Litzmann, Clara Schumann: Ein Künstlerleben durch Tagebüchern und Briefen, 3rd ed. (Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1907), 2: 119.
22.Thomas Grey makes the connection to method acting in discussing Wagner’s admiration for Schröder in the introduction to his translation of excerpts from writings by Claire von Glümer and Henry Chorley on Schröder’s career. See Claire von Glümer and Henry Chorley, “Wilhelmine Schröder-Devrient and Wagner’s Dresden,” in Richard Wagner and His World, trans. and ed. Thomas Grey (Princeton, NJ: Princeton University Press, 2009), 204.
23.Nauhaus, Schumann Tagebücher, 2: 155 (Robert, March 14–21, 1841): “Der Vortrag des Liedes v. Schubert, das die Schr. sang, war mir das Liebste. Was ruht doch in ihr! Als wüßte sie alle Geheimniße des Herzens! Eine echte Schauspielerin die in dieser Minute sich zu Gevatter bittet, und uns in der andern zu Thränen rühren könnte mit ihren schmerzlichen Tönen! Aber eine Hausfrau, ein Weib, eine Mutter kann eine solche Künstlerin nicht sein, und sie ist es wohl auch nicht.”
24.According to Schröder’s first biographer, Alfred von Wolzogen, Schröder herself was known to make the very same argument when confronted by public criticism of her offstage lifestyle choices (Alfred von Wolzogen, Wilhelmine Schröder-Devrient: Ein Beitrag zur Geschichte des musikalischen Dramas [Leipzig: F. A. Brockhaus, 1863], 91).
25.For examples, see Clara’s remarks in Weissweiler and Ludwig, Schumann, Briefwechsel, 3: 1177 (from Clara to Robert, April 11, 1842); Litzmann, Clara Schumann, 119–20 (Clara’s diary from January 24, 1849); and Kazuko Ozawa-Müller, “Clara Schumann und Wilhelmine Schröder-Devrient,” in Clara Schumann, 1819–1896: Katalog zur Ausstellung, ed. Ingrid Bodsch and Gerd Nauhaus (Bonn: Stadtmuseum Bonn, 1996), 185 (letter to Ferdinand Hiller, April 11, 1849). See also Robert’s remarks in Nauhaus, Schumann Tagebücher, 2: 236 (August 6–22, 1842).
26.For a contemporary observation along these lines on “Ich grolle nicht,” see Claire von Glümer, Erinnerungen an Wilhelmine Schröder-Devrient (Leipzig: J. A. Barth, 1862), 119.
27.Robert and Clara Schumann, Liederalbum für Wilhelmine Schröder-Devrient, ed. Angelika Horstmann (Kassel, Ger.: Bärenreiter, 1994).
28.For information on Clara’s programming for these soirées, see April Prince, “Der anmutreichen, unschuldsvollen Herrin: Clara Schumann’s Public Personas,” PhD diss., University of Texas at Austin, 2009, 334–37. See also Ozawa-Müller, “Clara Schumann und Wilhelmine Schröder-Devrient,” 180.
29.Litzmann, Clara Schumann, 118 (diary entry of October 14, 1848): “Soiree zu Ehren der Schröder-Devrient, die Roberts ‘Frauenliebe und Leben,’ alle 8 Lieder, ganz herrlich sang! Es war für uns ein hoher Genuß, und wieder mußten wir ausrufen: ‘es gibt doch nur eine Devrient!’”
30.Litzmann, Clara Schumann, 119 (diary entry of October 31, 1848).
31.“Nachrichten: Leipzig,” Allgemeine musikalische Zeitung 43, no. 15 (April 14, 1841): 315–16. “Entschieden missfallen hat uns das in der That unbegreifliche Verkennen der tiefen und ernsten Bedeutung des so wunderschönen Volksliedes von Feuchtersleben, zumal da F. Mendelssohns treffliche, karakteristisch wahre Komposizion desselben schon an sich für jedes musikalische Gemüth ein solches Verkennen unmöglich machen könnte. Die ersten 3 Verse trug Mad. Schröder-Devrient vortrefflich vor und man bemerkte die grosse Wirkung hiervon an allen Zuhörern; als sie aber bei der in der Dichtung und Komposizion, denn beide gehen hier recht eigentlich Hand in Hand, so schönen Schlusswendung, das hier sehr ernst und bedeutungsvoll erscheinende ‘auf’s Wiederseh’n!’ speziell auf sich und das Publikum bezog, mit einer freundlichen Verbeugung begleitete und mithin geradezu profanirte, war auch alle edlere Wirkung hin, und was in der Seele der Zuhörer lang und tief nachgeklungen hätte, ging so als ein gewönlicher Coulisseneffekt schnell und spurlos vorüber.”
32.Robert Schumann, “Concerte: Zwanzigstes Abonnementconcert,” 118. “Das Publicum hörte wie gebannt, und als sie zum Schluß Mendelssohn’s mit den Worten ‘auf Wiedersehn’ endigendes Volkslied sang, stimmten alle in freudiger Zustimmung ein.”
33.A few months later, members of the Gewandhaus would restage Schröder’s gesture toward Mendelssohn by singing the “Volkslied” to him on the evening of July 28, 1841, with the composer joining in for the last verse. Mendelssohn departed for Berlin the next day. See R. Larry Todd, Mendelssohn: A Life in Music (New York: Oxford University Press, 2003), 409.
34.For characteristic assessments of Viardot by Clara along these lines, see Wendler, “Band der ewigen Liebe,” 73 (Clara to Emilie List, July 7, 1840); Nauhaus, Schumann Tagebücher 2: 197 (Clara, December 17, 1841) and 267 (Clara, August 1843).
35.Weissweiler and Ludwig, Schumann, Briefwechsel 3: 985 (Clara to Robert, March 14, 1840): “Welche Bedenken hast Du, lieber Robert, gegen die Dedication [of the op. 24 Liederkreis] an Pauline? ich rathe Dir gewiß dazu; das ist ein Wesen, das Deine Lieder aufzufassen vermag in ihrem deutschen Sinn.”
36.Wendler, “Band der ewigen Liebe” (Clara to Emilie List, July 7, 1840, 72): “Es hat mich so sehr gefreut, da ich mich von ihr ganz und gar vergessen glaubte, und beinah in die Versuchung gerieth, sie anderen Sängerinnen in der Hinsicht des Charakters gleichzustellen, denn ich dachte, sie sey am Ende durch die Triumphe verdorben. Doch der Brief zeigt sie noch ganz die Alte und ihren schönen offenen Charakter. Ich muss ihr nächstens schreiben. Die Lieder hebe ich auf für sie und sende sie ihr, sobald sie nach Paris kommt.”
37.Nauhaus, Schumann Tagebücher 2: 140 (Clara, January 16, 1841): “Es erreicht doch Keiner das Ideal, das ich von Roberts Liedern in mir trage! Pauline Garcia wäre das Einzige, glaube ich, die sie ganz wahrhaft erfassen würde—könnte ich nur einmal Eines von ihr hören!”
38.Nauhaus, Schumann Tagebücher 2: 105 (Clara, September 24, 1840): “Es drängte sich mir dasselbe Gefühl einmal auf, als ich von Pauline Garcia das Gretchen von Schubert hörte, was sie mehr nach Effect haschend vortrug, als mit dieser inneren Gluth, wie diese Worte, sowie Schuberts Musik so herrlich es aussprechen. Pauline Garcia hat mich jedes Mal entzückt, nur gerade bei diesen deutschen Lied ließ sie mich unbefriedigt, was ich eigentlich gar nicht begreife bei diesem durch und durch musikalischen Wesen, die sonst Alles in gröster [sic] Schnelligkeit in seiner ganzen Wahrheit erfaßt!”
39.For another example of Clara’s reception of Viardot along these lines, see Nauhaus, Schumann Tagebücher 2: 268 (Clara, August 1843). See also the testy exchange of letters between Clara and Viardot in January 1848, translated into French and discussed in Beatrix Borchard, “‘Ma chère petite