»Darf ich?«
»Ja.« Während ihrer wundervollen Dusche vor ein paar Wochen hatte Jake es Charles mit der Hand besorgt, aber nicht mit dem Mund, und das wollte Charles, seitdem er sich zum ersten Mal seine Zuneigung zu Jake eingestanden hatte. So lange zu warten, war die süßeste Form der Folter gewesen. Ihr Altersunterschied sorgte ihn, aber Jake schien sich nie an dem Grau in Charles' Haar oder an den Falten in seinen Augenwinkeln zu stören. Möglicherweise bestand das Problem inzwischen nur noch in Charles' Kopf.
Jake nahm sein Handgelenk und zog Charles in den Arbeitsbereich. Charles überließ Jake die Führung, selbst wenn sein Blut vor Begierde kochte. Jake erstarrte mitten im Raum. »Wo sind Cris und Dell?«
»Cristian ist in meinem Büro und arbeitet. Dell ist vor einer Weile gegangen und meinte, er würde vor acht nicht wieder zu Hause sein.«
»Oh, gut.«
Dass Cristian sie möglicherweise unterbrechen könnte, war offenbar kein Problem, denn Jake führte ihn hinüber zum Sofa. Charles kämpfte den Drang nieder, Jake mit sich auf die Polster zu ziehen und um den Verstand zu küssen. Stattdessen ließ er Jake dasselbe mit ihm anstellen. Er schubste Charles flach auf den Rücken und warf sich über ihn. Seine Zunge drang so gierig und verzweifelt in Charles' Mund ein, wie er es bei Jake nie zuvor erlebt hatte. Charles strich mit den Handflächen über Jakes Rücken; erst über, dann unter dem Stoff, um seine warme Haut zu berühren.
Jake krallte sich in seine Haare und seinen Nacken. Der Kuss wurde wilder, schmutziger, während Jake sich an seinem Unterbauch rieb. Ihr Größenunterschied und ihre Haltung ließen nicht viel Druck an Charles' Schwanz ankommen, aber er hatte es nicht eilig. Er würde Jake alles geben, was er sich wünschte und mehr. Diese feuchten, aggressiven Küsse waren neu zwischen ihnen und er liebte sie.
Jakes Küsse wanderten tiefer, hinterließen eine feuchte Spur auf seinen Wangen, dann auf seinem Hals. Jake bewegte sich langsam nach unten, riss Charles' Poloshirt aus den Shorts und hinterließ mehrere Küsse um Charles' Nabel. Diese Erkundung machte Charles nur noch härter, nicht zuletzt, weil sie so unerwartet kam.
Er hatte auch nicht erwartet, dass Jake sein Shirt hochschieben würde, damit er Charles' Brustwarzen necken und mit dem krausen silbrigen Haar auf seiner Brust und seinem Bauch spielen konnte. Er erforschte Charles' Körper mit Mund und Zunge und ignorierte dabei vollkommen den Teil von ihm, der die Aufmerksamkeit am nötigsten hatte. Jake beim Spielen zuzusehen, entfachtes ein neues, brennendes Verlangen tief in seinem Bauch – das verzweifelte Bedürfnis, Jake so hart kommen zu lassen, wie es nur möglich war.
Jake setzte sich auf. Seine Knie drückten sich seitlich von Charles' Oberschenkeln ins Polster. Sein Gesicht war gerötet, die Lippen feucht. Jake hatte in seiner Gegenwart nie verdorbener ausgesehen und Charles nahm den Anblick tief in sich auf. An dieser Erinnerung würde er für immer festhalten.
»Verdammt, ich liebe es, dass dein Körper so anders ist als der von Cris«, sagte Jake. »Ganz sportlich und straff, aber nicht so muskelbepackt. Und die haarige Brust?« Jakes Lider flatterten. »Bitte komm nie auf die Idee, mit dem Wachsen anzufangen.«
Charles lachte. »Tue ich nicht, versprochen. Ich fühle mich jedes Mal schuldig, wenn ich einen der Darsteller bitte, einen bestimmten Bereich zu wachsen oder zu rasieren.«
»Bittest du sie alle, sich zu rasieren?«
Das Gespräch schien sowohl bizarr als auch unglaublich natürlich, wenn man bedachte, was sie gerade taten. »Kommt auf den Darsteller und sein Aussehen an, sozusagen.« Er warf Jake ein teuflisches Grinsen zu. »Interesse herauszufinden, wie ich meine privateren Bereiche halte?«
Jake lachte über seine Ausdrucksweise. »Ich habe deine privateren Bereiche bereits gesehen.«
»Nur auf Armlänge.«
»Stimmt.« Jake neigte sich nach vorn, um einen Kuss in Charles' Nabel zu platzieren, der ihm beinahe einen Lachkrampf bescherte. »Schätze, ich sollte mal nachgucken.«
Als Charles sich beruhigte, schlichen sich alte Ängste an ihn heran. Er hob Jakes Kinn, bis sich ihre Blicke trafen. »Du bist dir ganz sicher, dass du für diesen Schritt bereit bist?«
»Ja.« Keine Spur eines Flackerns in seinem Blick oder eines Brechens der Stimme. »Du auch?«
Die Tatsache, dass Jake sich seiner Zustimmung versicherte, bedeutete Charles alles. »Absolut.« Er rieb die Hände über die Haut an Jakes Oberschenkeln. Seine Finger verschwanden unter dem Stoff seiner Shorts. »Sehr bereit.«
Jake legte seine Hände auf Charles' und bremste ihre Bewegung. »Ist es seltsam, dass ich nervös bin? Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, bevor ich jemandem einen geblasen habe.«
Charles' Herz wurde schwer. »Wir können aufhören.«
»Ich möchte nicht aufhören. Es ist nur…« Jake zuckte die Schultern. Sein Blick hatte sich an einer Stelle irgendwo unter Charles' Kinn verfangen. »Du hast so viel mehr Erfahrung als ich und ich möchte dich nicht enttäuschen.«
»Oh Jake. Schau mich an.« Jake hob den Kopf und sah Charles aus unsicheren, braunen Augen an. »Du kannst mich unmöglich enttäuschen, ich verspreche es. Alles, was ich will, ist, dass du du selbst bist. Ich werde ich sein. Und wir erforschen das hier zusammen. Alles, was wir tun, wird perfekt sein.«
Seine Worte schienen den sprichwörtlichen Schalter in Jake umzulegen. Mit neu gewonnener Energie machte er sich über Charles' Gürtel und Reißverschluss her und zerrte ihm Hose und Unterhose herunter. Er richtete sich auf, um beide Kleidungsstücke von Charles' Beinen zu streifen und ihn von der Taille an nackt zurückzulassen. Sein harter Schwanz lag an seinem Bauch an, die Eichel glänzte vor Lusttropfen. Jake lehnte sich nach vorn, um Charles auch das Shirt abzustreifen und ihn vollkommen zu entblößen, während er selbst bekleidet blieb.
Jake kehrte zu seiner alten Haltung zurück mit den Knien rechts und links von Charles' Oberschenkeln und dem Hintern auf dessen Schienbeinen. Sein Blick kam nie zur Ruhe. Er studierte Charles und nahm jedes Detail auf eine Weise wahr, die Charles' Innerstes schaudern ließ. Niemand hatte seinem nackten Körper jemals so viel ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt und auch, wenn er sich instinktiv bedecken wollte, hielt er still. Er würde Jake nehmen lassen, was er brauchte. Sanfte Finger zeichneten die schwachen Linien von Charles' Bauchmuskeln nach, bevor sie tiefer glitten, um mit seinem Haarstreifen zu spielen.
Unschuld ging von Jake aus, als er sich das eigene T-Shirt über den Kopf zog und dann mit der Rechten Charles' Schwanz umfasste. Die Berührung war elektrisierend, fegte durch Charles' Rückgrat bis in seine Hoden. Jake rieb ihn langsam, beinahe ehrfürchtig. Sein Griff war verflixt locker und gleichzeitig genau das, was er brauchte. Mit der linken Hand massierte Jake seinen Sack und Charles stöhnte auf.
»Gefällt dir das?«, flüsterte Jake.
»Ja.«
»Gut.« Jake kauerte sich tiefer, sein zottiges Haar fiel ihm kurz vors Gesicht. Charles' Nacken schmerzte, weil er den Kopf hochhielt, verzweifelt darauf bedacht, alles mitzubekommen. Er musste sehen, wie Jake die Spitze seiner Erektion küsste und anschließend um die Eichel leckte.
Oh mein Gott, ja. Mehr.
Er brachte keine Worte zustande, also ermunterte Charles ihn mit einem leisen Wimmern und einem Heben des Beckens. Jake hielt seinen Blick und grinste mit den Lippen um Charles' Schwanz, dann schluckte er. Charles' Kopf sackte gegen das Sofakissen und er konnte ein neuerliches Aufstöhnen nicht vermeiden, als er von der engen, feuchten Hitze umschlossen wurde.
Jake brachte seine Lippen und Zunge zum Einsatz und kratzte Charles sogar sanft mit den Zähnen, um ihn viel schneller auf das Ende zusteuern zu lassen als er erwartet hatte. Alles war so perfekt, ähnelte so sehr einem Traum, dass Charles jeden Augenblick aufzuwachen erwartete.
Aber es war kein Traum. Jakes Mund bearbeitete meisterhaft seinen Schwanz, während er mit der Hand Charles' Hoden rieb. An ihnen zog, sie drückte und sowohl einzeln als auch zusammen mit ihnen spielte. Ein einzelner Finger strich über seinen Damm. Charles ermutigte ihn mit zustimmenden Lauten und indem er sacht an Jakes Haaren und