sind die Scheidung und die Trennung nicht gemäss Gottes Willen. In diesem Moment stellt sich die Frage selbst. Die Scheidung, wessen Wille ist das? Die Antwort ist einfacher als wir denken. Eines von den Namen Satans ist derjenige, der trennt und teilt! Hier ist der wahre, wesentlicher Grund und die Ursache der Trennungen und der Scheidungen. Eine sichere Sache ist, dass das Herz des Menschen nicht leer bleiben kann, weil wo Gott fehlt, tritt er ein. Die Scheidung ist die Frucht und das Zeichen seiner Anwesenheit.
Das Handeln von Satan limitiert sich nicht nur im familiären, sondern auch im legislativen Bereich. Die Tatsache ist, dass: “ Im 2015 ist die sogenannte kurze Scheidung eingeführt worden, ein Gesetz, das die Prozedur, um die Ehe zu beenden, sehr stark vereinfacht hat. Es ist schwierig, dieses Element nicht mit dem Scheidungsboom in Italien zu verbinden. Der prozentuale Anstieg gegenüber dem 2014 ist +57%. Eine noch bemerkenswertere Angaben, wenn man berücksichtig, dass das Gesetz erst Ende Mai 2015 in Kraft getreten ist. Die Trennungen sind hingegen um 2.7% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt registriert Istat 82.469 Scheidungen und 91.706 Trennungen im 2015. Die Daten unterstreichen, dass die Durchschnittsdauer der Ehe beim Zeitpunkt der Scheidung von 17 Jahren ist. Wann die Ehemänner etwas 48 Jahre alt sind und die Ehefrauen 45. Wer mit kirchlicher Trauung heiratet, ist weniger geneigt sich zu scheiden, im Gegensatz zu denen, die standesamtlich heiraten”67. Die Zahlen sprechen von alleine. Die Anzahl an Scheidungen und Trennungen wächst beträchtlich. Gegenüber dieser Situation müssen wir uns zwangsläufig die Frage stellen: Die Ursachen der Scheidung? Sicherlich abgesehen von dieser, die uns bereits der heilige Paulus nennt – der Teufel.
Zuerst möchte ich aufzeigen, was man nicht tun sollte, um die Scheidung zu vermeiden:
● Schlecht über den Partner reden.
● Sich auf die Dinge fixieren, die den eigenen Partner am schlechtesten kann.
● Sich niemals in den Kleidern des Partners setzen.
● Sich sofort aufheizen wenn man diskutiert.
● Nicht verstehen, wenn man eine Pause in einem Streit einlegen muss.
● Immer gutes Gesicht machen.
● Niemals streiten.
● Zu lange die zu bestreitenden Probleme ignorieren68.
Es scheint, dass die von mir zitierten Ursachen weniger wichtig als andere sind. Sicher, ohne Zweifel, es sind die anderen schlimmeren, die zur Scheidung und zur Trennung führen. Hier nun eine schöne Gelegenheit um nachzudenken. Was denkt ihr: Welche sind die schlimmsten Ursachen, die zur Scheidung führen und warum? Um euch zu helfen, die Gründe der Scheidung noch besser zu verstehen, schlage ich vor, andere Ursachen zu vertiefen69.
● Zusammen sein wegen falsche Gründe. Zum Beispiel wegen Geld oder um jemand ein Gefallen zu tun. Oder wir denken, anstatt alleine zu sein, ist heiraten das Besten, was man machen kann, jedoch nicht bis zum Ende überzeugt sein.
● Mangel der eigener Identität. Es stimmt, dass wir verheiratet sind, aber gleichzeitig sind wir auch verschiedene Menschen. Verheiratet zu sein heisst nicht, auf die eigene Identität und Persönlichkeit zu verzichten. Ich bin ich und du bist du. Wir laufen zusammen und helfen und gegenseitig bei der persönlichen und ehelichen Entwicklung.
● Den Sinn verlieren. Wir müssen nie vergessen, aus welchem Grund wir verheiratet sind – aus Liebe. Wiederholt dies tausende, tausende und noch tausende Male. Wisst ihr woran man erkennt, dass der Paar sich nicht am Verlieren ist? Die Liebe zwischen ihnen muss wachsen. Wie viele Male habe ich Äusserungen gehört wie: ich liebe dich noch wie beim Hochzeitstag! Sehr falsch! Die Liebe in einem Paar muss jeden Tag wachsen. Wenn es wie vorher geblieben ist heisst das, dass es nicht gewachsen ist und demzufolge, dass wir in der Liebe nicht gewachsen sind.
● Wir sind anders. Ich würde sagen, zum Glück. Das Verliebt Sein geht vorbei und es bleibt die nackte Realität. Das Verliebt Sein wird langsam zur wahren Liebe. Wir fangen an, uns zu kennen. Es kommen nicht nur die Vorzüge zum Vorschein aber auch die Mängel. Wer hat gesagt, dass wirklich zu lieben einfach wäre? Wir müssen uns akzeptieren wie wir sind, aber nicht so bleiben wie wir sind, sondern indem wir vorwärts gehen, helfen wir uns bei der Entwicklung. Nicht alles was mir gefällt, muss meinem Partner gefallen. Es braucht der Kompromiss und viel Geduld.
● Der Rückgang des Libido. Ihr habt schon gehört, dass der Mann als Mars und die Frau als Venus betrachtet werden. Es sind zwei sehr weit entfernte Planeten. Um sich zu treffen, benötigen sie verschiedene Anreize: der Mann, um romantisch zu sein, benötigt sexuelle Anreize, die Frau hingegen benötigt romantische Momente, um sexuell empfänglich zu sein. Ihr habt schon verstanden, dass solange beide nicht zufrieden sind und nicht das erhalten, was sie sich wünschen, kann sich die Intimität zwischen ihnen erkälten oder auch einfrieren. Aber, wenn es zwischen ihnen wahre Liebe ist, kann das nie geschehen. Der sexuelle Aspekt ist wichtig, aber ist nicht der grundlegende Faktor im ehelichen Verhältnis. Das was Kraft gibt, ist die Anmut des Sakraments.
● Nicht befriedigte Erwartungen. Wenn ich erwarten, dass mein Partner sich so verhält, wie ich es möchte. Wenn ich zum Beispiel sage: in diesem Moment solltest du das sagen oder machen. Wenn es sich nicht so verhält wie ich möchte, bleibe ich enttäuscht. Wenn dies geschieht, kann es oft dazu kommen, dass die Befriedigungen woanders gesucht werden.
● Das Geld. Der ökonomische Aspekt oder besser gesagt, die Verwaltung des Geldes kann Probleme zwischen den Eheleuten erschaffen. Versucht euch vorzustellen, welche Spannungen erzeugt werden, wenn beide Eheleute Gegenfüssler in der Verwaltung der Finanzen sind: einer will sparen, der andere ausgeben, oder einer denkt an die Zukunft und der andere lebt in der Gegenwart.
● Die Affektivität. Ich denke nicht nur an Sex, aber einfach auch nur im körperlichen Kontakt allgemein: Umarmungen und Küsse durch den Tag. Zusammen sein, reden, lachen, das Essen vorbereiten, sich in die Hände nehmen oder den Partner überraschen.
● Verschiedene Interessen. Natürlich, es ist wichtig, Zeit für sich selbst zu haben. Aber ab dem Zeitpunkt der Heirat, sind wir nicht mehr alleine, sondern in Beziehung mit dem anderen. Wir müssen uns selbst, unser Leben und alles was wir haben oder was passiert mit dem Partner teilen. Die Teilung mit dem Partner meiner Projekte, Probleme und ihm nach seiner Meinung fragen, ist sehr wichtig.
● Probleme lösen. Ich bezweifle, dass es in der Welt ein Paar gibt, das nicht streitet. Weil streiten ist ein integrierter Bestandteil der Entwicklung des ehelichen Verhältnis. Natürlich kann man auf verschiedene Arten streiten, aber auf gewisser Weise streiten alle. Die Probleme gibt es und es werden sie geben! Wichtig ist zu lernen, wie man die Unverständlichkeiten im Paar lösen kann. Sehr wichtig ist die Fähigkeit zuzuhören und sich in den Kleidern des anderen zu versetzen, sprich in Empathie.
Seht ihr, dass sich die Anzahl an Ursachen, die zur Scheidung führen, geändert hat. Von den oberflächlichen sind wir tiefer gegangen. Nach der tieferen Kenntnis, die den Ursachen der Scheidung betrifft, noch einmal, empfehle ich euch, die Fragen von vorher zu antworten. Jeder von uns muss ihr persönlich antworten. Was glaubt ihr: welche sind die schlimmsten Ursachen, die zur Scheidung führen und warum?
Einer der Gründe der Abhaltung gibt uns Jesus selbst in seiner Lehre: “[5] Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele. [6] Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Und was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden. « [7] Die Pharisäer fragten: »Wie kann Mose dann vorschreiben: Der Mann soll der Frau eine Scheidungsurkunde ausstellen und sie wegschicken? « [8] Jesus antwortete: »Mose hat euch die Ehescheidung nur zugestanden, weil ihr euer Herz gegen Gott verhärtet habt – und damit eure Hartherzigkeit ans Licht kommt. Aber das war ursprünglich nicht so. [9] Darum sage ich euch: Wer sich von seiner Frau trennt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch – ausgenommen den Fall, dass sie ihrerseits die Ehe gebrochen hat. «[10] Da sagten seine Jünger zu ihm: »Wenn es zwischen Mann und Frau so steht, sollte man lieber gar nicht heiraten. « [11] Aber Jesus antwortete: »Was ich jetzt sage, können nicht alle