eingesetzt)
Indometacin (Rheuma-Medikament)
Ergotamin (bei Migräne)
Valproinsäure (Epilepsie)
Im Gegensatz dazu sind die im Folgenden beispielhaft genannten Arzneimittel, in geringer Dosierung und sporadisch angewandt, unbedenklich:
Paracetamol®
Ibuprofen® (außer im letzten Schwangerschaftsdrittel)
Cromoglicinsäure (bei Allergien)
Antihistaminika (bei Allergien)
Betamimetika (bei Asthma bronchiale)
Glukokortikoide (bei Asthma bronchiale)
Penicilline (Antibiotika)
Cephalosporine (Antibiotika)
Erythromycin (Antibiotika)
Methyldopa (bei Bluthochdruck)
Dihydralazin (bei Bluthochdruck)
Betablocker (bei Bluthochdruck)
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.embryotox.de. Dort können Sie sowohl nach Produkten und Wirkstoffen als auch nach häufig vorkommenden Symptomen und Krankheitsbildern suchen. Wenden Sie sich ansonsten an Ihre Ärztin oder Hebamme.
WOCHE 5
WANN KOMMT DAS BABY ZUR WELT?
Von der Befruchtung bis zur Geburt wächst Ihr Baby durchschnittlich 38 Wochen, also 267 Tage gut geschützt in Ihrem Bauch heran. Wenn Sie ab dem Beginn der letzten Regel rechnen, sind es sogar 280 Tage. So weit die Mathematik. Denn gerade einmal vier Prozent der Kinder kommen auch wirklich am errechneten Tag zur Welt. Genießen Sie die Zeit bis dahin!
Unter einem Mikroskop sind elf Tage nach der Befruchtung bereits spezialisierte Zellen zu erkennen. Zu sehen ist der Embryo als weißlich graue, runde Struktur, ringförmig umgeben von dunkleren Plazentazellen.
29. TAG
SSW 4+1 {Noch 251 Tage}
Wie sich Ihr Körper verändert
Auch wenn sich der Bauch erst in einigen Wochen rundet, verändert sich der Körper schon jetzt deutlich. Die Gebärmutter (Uterus) wächst und ihr Gewebe lockert sich. Frauenärztin oder Hebamme können ertasten, dass sie weicher wird. Auch die Vagina ist durch den Einfluss der Hormone weicher und dehnbarer. Ein Schleimpfropf bildet sich, der den Muttermund zum Schutz vor Krankheitserregern verschließt. Er wird sich, wenn alles normal verläuft, erst kurz vor der Geburt lösen.
Einige Frauen fühlen sich in der fünften Schwangerschaftswoche, als würden sie ihre Tage bekommen: Der Unterleib zieht und zwickt, sie sind müde und empfinden ein mehr oder weniger starkes Unwohlsein. Häufig ziehen und spannen auch die Brüste. Ein weicher BH ohne Bügel und mit breiteren Trägern kann jetzt angenehmer sein.
Die Bänder in Ihrem Körper werden weicher, was Sie vielleicht schon jetzt beim Sport spüren. Auch der Geruchssinn kann sich verändern, weshalb Ihnen manchmal übel wird. Genauso sind ein metallischer Geschmack im Mund mit starker Speichelbildung, eine Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel und absonderliche Gelüste keine Seltenheit, auch wenn diese vollkommen den persönlichen Ernährungsvorstellungen widersprechen. Derartige Essensanwandlungen treten vor allem zu Beginn der Schwangerschaft auf. Manche Frauen wollen dann nur Süßes essen, andere vor allem Saures. Einige Schwangere entwickeln sogar Appetit auf Ungenießbares wie zum Beispiel Lehm, Erde oder Kalkfarben. Mediziner sprechen in so einem Fall von der Appetitstörung »Pica«. Weil solche ungewöhnlichen Heißhungerattacken tatsächlich ein Hinweis auf einen Nährstoffmangel sein können, wie zum Beispiel auf einen Eisenmangel, sollten betroffene Frauen sich umgehend an eine Ärztin wenden.
GUT ZU WISSEN
DAS ANTI-STRESS-PROGRAMM
Stimmungsschwankungen sind am Anfang der Schwangerschaft ganz normal. Sie werden vor allem dann zum Problem, wenn Sie noch nicht allen Menschen in Ihrer Umgebung von Ihrer Schwangerschaft berichten wollen. Schließlich ist die Schwangerschaft momentan das bestimmende Thema in Ihrem Leben und viele Gedanken und Gefühle kreisen nur um den kleinen Menschen in Ihrem Bauch. Wer nicht weiß, was Sie beschäftigt, wird von den Gefühlsausbrüchen zuweilen überrumpelt. Wenn Sie die neue Situation zu sehr stresst, kann eine romantische Wochenendreise gut tun. Auch eine »Verwöhnstunde«, zum Beispiel bei einer Massage durch eine professionelle Therapeutin, kann wahre Wunder bewirken.
AMMENMÄRCHEN
»Wenn schwangere Frauen Gardinen aufhängen, kann sich die Nabelschnur um den Hals des Babys wickeln.« Hören Sie nicht auf solche Volksweisheiten. Wahrscheinlich sollten sie in früheren Zeiten nur vor Überanstrengung schützen.
30. TAG
SSW 4+2 {Noch 250 Tage}
Schwanger oder nicht? Die wenigen Minuten, bis das Testergebnis erscheint, kommen vielen Frauen wie eine halbe Ewigkeit vor. Kein Wunder, schließlich kann eine positive Antwort das ganze Leben verändern.
Zeit für den Schwangerschaftstest
Bleibt die Menstruationsblutung aus, können Sie kurz darauf mithilfe verschiedener Methoden testen, ob Ihre Vermutung stimmt:
Mit einem Urintest aus der Apotheke können Sie schon zwei Tage nach Ausbleiben der Regel zu Hause selbst überprüfen, ob Sie schwanger sind. Dazu halten Sie die Testspitze oder den Teststreifen einige Sekunden in den Urinstrahl oder in ein Gefäß mit Ihrem Urin. Anschließend müssen Sie so lange warten, wie auf dem Beipackzettel angegeben, ehe Sie endlich das Ergebnis ablesen können. Sollte das Ergebnis negativ sein, warten Sie noch einmal zwei oder drei Tage und versuchen es dann erneut. Es kann sein, dass der hCG-Spiegel im Urin einfach noch nicht hoch genug ist. Das wirkt sich häufig dann aus, wenn kein Morgenurin verwendet wurde.
Frühestens ein paar Tage nach Ausbleiben der Regel, also etwa Mitte der fünften Schwangerschaftswoche, lässt sich bei einer Ultraschalluntersuchung eine winzige Fruchthöhle in der Gebärmutter erkennen.
Anders als Urintest und Ultraschall kann der Bluttest zum Nachweis von hCG schon einige Zeit vor dem Ausbleiben der Periode durchgeführt werden. Im Blut ist die Konzentration von hCG nämlich wesentlich früher nachweisbar als im Urin. Bereits neun Tage nach der Befruchtung ist ein Bluttest nahezu 100-prozentig sicher. Er wird in ärztlichen Praxen und von Hebammen durchgeführt.
Humanes Choriongonadotropin (hCG) in einem molekularen Modell. Bei einem Schwangerschaftstest wird hCG in Blut oder Urin als sicherer Nachweis der Schwangerschaft bestimmt.
31. TAG
SSW 4+3 {Noch 249 Tage}
Was bedeutet die Schwangerschaft für Sie?
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und spüren Sie, wie es Ihnen geht, wenn der Schwangerschaftstest positiv war und Sie sicher sein können, dass Sie ein Kind erwarten. Wenn Sie sich ein Baby gewünscht haben, stehen wahrscheinlich erst einmal Glücksgefühle und Stolz