Silvia Höfer

Tag für Tag durch meine Schwangerschaft


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aus denen sich die Plazenta entwickeln wird, dringen tief in die Schleimhaut ein und verbinden sich so mit dem Organismus der Frau.

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      Die Blastozyste schiebt sich nach und nach zwischen die Schleimhaut der Gebärmutter.

      20. TAG

      SSW 2+6 {Noch 260 Tage}

      Der Beginn neuen Lebens

      Bevor sich der Embryo in die Gebärmutterschleimhaut einnisten kann, muss er aus der ihn umgebenden Hülle schlüpfen. Diese schützende Hüllschicht besteht noch aus Zellen des Eibläschens, die bei der Befruchtung verhinderten, dass mehrere Spermien in die Eizelle eindringen. Weil das befruchtete Ei wächst und zugleich Enzyme ausgeschüttet werden, werden die Zellen der Hülle abgesprengt. Nun kann die Blastozyste in die Gebärmutterschleimhaut eintauchen, bis sie ganz von ihr überzogen ist. So ist der Austausch von Botenstoffen, Nährstoffen und Sauerstoff zwischen Mutter und Embryo gewährleistet.

      Neben der Zellteilung und dem damit verbundenen Wachstum spielt auch die Entwicklung der Zellen in unterschiedliche Zelltypen eine Rolle. Die äußeren Zellen der befruchteten Eizelle differenzieren sich zum Trophoblast. Er wird mit Teilen der Gebärmutterschleimhaut schließlich zum Mutterkuchen (Plazenta). Die inneren Zellen entwickeln sich zum Embryoblast. Aus ihnen wird der Embryo entstehen.

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      Diese Mikroskopaufnahme zeigt einen Embryo fünf Tage nach der Befruchtung. Kurz vor der Einnistung in die Gebärmutterschleaimhaut sprengt die Eizelle, jetzt Blastozyste genannt, ihre Hülle ab, um weiter wachsen zu können.

      1. Die Blastozyste Ihre äußeren Zellen entwickeln sich später zu Plazenta und Eihäuten, ihr innerer Anteil bildet den Embryo.

      2. Die zu klein gewordene schützende Hülle, die sogenannte Zona pellucida, aus der die Blastozyste »schlüpft«.

      21. TAG

      SSW 3+0 {Noch 259 Tage}

      Wann geht’s zur Ärztin?

      Auch wenn sich das befruchtete Ei schon längst in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat, Ihr Organismus weiß, dass Sie schwanger sind, und die Zellen sich weiterhin fleißig teilen, ist von all dem noch nichts zu sehen. Allerfrühestens ab der fünften Schwangerschaftswoche lässt sich bei einer Vaginaluntersuchung mit einem guten Ultraschallgerät in der Gebärmutter ein winzig kleiner schwarzer Fleck entdecken: die Fruchthöhle. Von einer intakten, also normalen Schwangerschaft spricht man aber erst, wenn sich bei der Untersuchung auch ein Embryo und bestenfalls ein Herzschlag erkennen lässt. Das ist frühestens eine Woche später, also etwa Mitte der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall.

      Lassen Sie sich Zeit und machen Sie erst ungefähr drei Wochen nach Ausbleiben der Regelblutung einen Termin bei Ihrer Gynäkologin aus. Zu diesem Zeitpunkt befinden Sie sich in der siebten oder achten Schwangerschaftswoche und können dann im Ultraschall schon ein winziges Menschlein mit einem schlagenden Herz bestaunen.

      Etwas anderes ist es, wenn Sie unter Beschwerden wie Blutungen, Unterbauchschmerzen oder starker Übelkeit leiden. Dann sollten Sie natürlich möglichst bald zur Ärztin gehen. Sie wird Sie dann gründlich untersuchen, um mögliche Ursachen für die Beschwerden herauszufinden. Meist ist glücklicherweise trotz solcher Beschwerden alles in Ordnung. Blutungen, Schmerzen und sehr starke Übelkeit können aber in seltenen Fällen ein Hinweis für eine Fehlgeburt, eine Eileiterschwangerschaft oder eine Blasenmole (fehlangelegte Schwangerschaft) sein. Auch bei der »normalen« Schwangerschaftsübelkeit sollten Sie sich beraten lassen, wie Ihnen geholfen werden kann.

      Der erste Ultraschall

      Selbst wenn viele Ärztinnen schon vorher eine Ultraschalluntersuchung durchführen, um sich Klarheit zu verschaffen, ob ihre Patientin schwanger ist, wird der erste Ultraschall im Rahmen der gesetzlichen Schwangerschaftsvorsorge erst zwischen der neunten und zwölften Schwangerschaftswoche durchgeführt. Er wird auch im Mutterpass dokumentiert. Zu diesem Zeitpunkt können Sie auf dem Bildschirm schon die Arm- und Beinknospen sowie den Kopf Ihres Babys erkennen und vielleicht sogar erste ruckartige Bewegungen beobachten. Wichtige Fragen bei dieser ersten »offiziellen« Ultraschalluntersuchung sind: Ist die Schwangerschaft in der Gebärmutter zu sehen (intrauterin)? Lassen sich ein Embryo und das schlagende Herz erkennen? Ist ein Embryo zu sehen oder handelt es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft? Gibt es irgendwelche Auffälligkeiten?

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      1. Zweimal pro Woche Fisch

      2. Hochwertiges Pflanzenöl zur Zubereitung der Speisen

      3. Täglich reichlich frisches Gemüse

      4. Mageres Fleisch drei- bis viermal in der Woche

      5. Vollkorngetreideprodukte wie Vollkornflocken und -nudeln oder fettarm zubereitete Kartoffeln zu jeder Hauptmahlzeit

      6. Täglich fettarme, ungesüßte Milch oder Milchprodukte

      7. Ein Schuss Vitamin-C-reicher Saft verbessert die Eisenaufnahme

      8. Täglich viel frisches Obst

      Die Zeiten, in denen man Schwangeren empfahl, für zwei zu essen, sind vorbei. Nicht mehr, sondern besser essen lautet heute der Ratschlag von Medizinern und Ernährungswissenschaftlern. Vor allem ist es in der Schwangerschaft noch wichtiger als sonst, den täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen ausreichend zu decken. Dazu sind mit einigen Ausnahmen keine künstlichen Vitalstoffe nötig. Wenn Sie sich an folgenden Speiseplan halten, sind Sie und Ihr Baby mit allem, was Sie brauchen, gut versorgt.

      Das sollten Sie jeden Tag essen

       Drei Portionen Gemüse.

       Zwei Portionen Obst.

       Zu jeder Hauptmahlzeit Vollkorngetreideprodukte (zum Beispiel Volkornnudeln, -reis oder -brot) oder fettarm zubereitete Kartoffeln.

       Mindestens zwei Esslöffel Pflanzenöl zur Zubereitung von warmen und kalten Speisen. Zur Ernährung in der Schwangerschaft werden dabei vor allem Fette mit einem großen Anteil an ungesättigten Fettsäuren empfohlen, wie zum Beispiel Lein-, Raps- oder Olivenöl. Verzichten Sie auf Kokosnuss- und Palmkernfett. Beide Öle bestehen zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren.

       Mindestens drei Portionen fettarme, ungesüßte Milch oder Milchprodukte, wie Quark, Naturjoghurt oder körniger Frischkäse. Statt fertigem Fruchtjoghurt: frisches Obst in Naturjoghurt schnippeln.

       Zu jeder Mahlzeit sollten Sie ein bis zwei Gläser Wasser beziehungsweise zwei Tassen ungesüßten Früchte- oder Kräutertee trinken. Auch zwischendurch immer auf genug Flüssigkeit achten.

      Das sollte nur ab und zu auf den Tisch

       Mageres Fleisch und magere Wurst sind drei- bis viermal in der Woche in Ordnung.

       Zweimal pro Woche Fisch, davon einmal eine fettreiche Sorte wie Wildlachs, Hering, Makrele oder Sardinen. Die darin enthaltenen Fischöle sollen sich günstig auf die Entwicklung der Nerven und des Gehirns des Babys in der späten Schwangerschaft sowie auf sein Geburtsgewicht auswirken. Die meisten Fischarten und Meeresfrüchte können Sie in der Schwangerschaft ohne Probleme essen, sofern sie vorher gründlich gegart wurden. Nur größere Raubfische wie Hai, Heilbutt, Thunfisch, Hecht, Seeteufel, Schwertfisch und Steinbeißer sollten Sie besser meiden, da sie stärker mit schädlichem Quecksilber belastet sein können. Verzichten Sie außerdem ganz auf Räucherfisch! Wenn Sie keinen Fisch mögen, gibt es alternativ Vitaminpräparate mit Fischöl.