durch stumpfen Druck mit dem Finger oder mit einem Stift erfolgen: durch Akupressur. Diese Methode gilt als »Urform« der Akupunktur und eignet sich anders als diese oft auch zur Selbstbehandlung (>). Auch Moxibustion, die Stimulation der Punkte auf den Meridianen mit Wärme, wirkt nach demselben Prinzip wie Akupunktur. Diese Technik wird vor allem in der Geburtsvorbereitung eingesetzt, wenn sich das Baby nicht mit dem Kopf nach unten dreht (>).
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Kügelchen (Globuli) sind wahrscheinlich die bekannteste Darreichungsform von homöopathischen Mitteln. Es gibt aber auch noch andere, wie Tabletten oder Tropfen.
Homöopathische Heilmittel
Berichten der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge gilt die Homöopathie weltweit als die am zweithäufigsten angewandte ergänzende Heilbehandlung. Auch viele schwangere Frauen interessieren sich für das vermeintlich sanfte Verfahren. Dabei ist die Studienlage zur Wirksamkeit von Homöopathika in der Schwangerschaft bislang noch recht dürftig. Placebo-kontrollierte Studien konnten bis heute keinen eindeutigen Nachweis erbringen, dass es sich bei der Wirkung der eingesetzten Mittel um mehr als einen Placeboeffekt handelt. Da die Homöopathie jedoch eine Heilmethode ist, die eine aus der Erfahrung gewonnene und durch Erfahrung verfeinerte Medizin betreibt, ist die Beforschung mit klassischen klinischen Studienansätzen schwierig.
Wie funktioniert Homöopathie?
Durch Homöopathika werden Impulse gesetzt, die eine Regulation der Körperfunktionen bewirken und unerwünschte Symptome lindern sollen. Die Auswahl der Grundsubstanzen erfolgt dabei nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Das heißt, dass für die Behandlung einer Erkrankung dasjenige Mittel ausgewählt wird, das in seiner Urform die gleichen oder sehr ähnliche Symptome auslösen würde, mit denen sich das jeweilige Krankheitsbild darstellt. Zur Herstellung homöopathischer Arzneimittel werden die Grundsubstanzen einer sogenannten Potenzierung unterzogen, das heißt, sie werden wiederholt mit Wasser oder Alkohol verdünnt und verschüttelt. Je öfter die Substanzen verdünnt und verschüttelt werden, desto höher ist die angegebene Potenz.
Die Verordnung von homöopathischen Präparaten sollte immer erst nach einer ausführlichen Anamnese durch eine ausgebildete Homöopathin erfolgen, um die Frau gezielt und individuell zu behandeln. Hebammen und Ärztinnen können sich zu Risiken von hoch alkoholisch verdünnten homöopathischen Medikamenten im Beratungszentrum zu Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit weiterhelfen lassen. Dort werden die wichtigen neuen Erkenntnisse und Studienergebnisse zu Medikamenten in Schwangerschaft und Stillzeit aktualisiert, in einer Datenbank gesammelt und es wird auf für spezifische Krankheitsbilder erprobte Medikamente verwiesen (im Internet unter: www.embryotox.de).
Der Hals ist nun länger geworden und das Baby kann den Kopf dadurch zu den Seiten sowie vor- und zurückbewegen. Die Ohren wandern an den für uns vertrauten Ort.
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Welche Vitamine jetzt wichtig sind
Gerade in der Schwangerschaft sollten Sie sich gesund und ausgewogen ernähren, um sicherzustellen, dass Ihr Körper und das Baby alle Vitalstoffe erhalten, die sie brauchen. Besonders wichtig sind dabei die folgenden Vitamine.
Vitamin A
Vitamin A ist für den Aufbau der Haut und das Sehen wichtig. Der Bedarf wird hierzulande in der Regel über die Nahrung ausreichend gedeckt, vor allem wenn Sie viel Möhren, Käse, Spinat, Paprika oder Brokkoli essen und gern Milch trinken.
Zu hohe Dosen, zum Beispiel beim übermäßigen Verzehr von Leber oder auch bei einer Aknebehandlung mit dem Vitamin-A-ähnlichen Wirkstoff Isotretinoin, können Ihrem Baby bei der Gehirnentwicklung schaden. Meiden Sie aus diesem Grund auch Vitamin- oder Fischöl-Präparate, bei denen die tägliche Dosis Vitamin A in Retinol-Form mehr als 3,3 Mikrogramm beträgt. Nehmen Sie, wenn überhaupt, nur solche Vitaminprodukte zu sich, bei denen der Gehalt an Retinol explizit als Vitamin-A-Variante ausgewiesen ist. Vorsicht ist auch bei Multivitaminpräparaten geboten.
Vitamine der Gruppe B
Der Tagesbedarf an Vitaminen der Gruppe B, wie Vitamin B1, B2 und B6, lässt sich normalerweise gut über die Nahrung decken (Ausnahme Folsäure, >). Reichlich davon steckt beispielsweise in Fisch, Fleisch, grünem Gemüse, Bananen, Vollkornprodukten und Hefe. Da einige B-Vitamine nicht hitzestabil sind, gelten Dünsten oder Garen als die besten Zubereitungsmethoden.
Vitamin C
Vitamin C dient vor allem der Stabilisierung der Gefäße, der Wundheilung und der Infektionsabwehr. Um den täglichen Bedarf von 100 Milligramm sicherzustellen, sollten Sie ausreichend Obst und Gemüse essen. Besonders reich an Vitamin C sind Acerolakirschen, Sanddorn, rote und schwarze Beeren, Kiwis, Orangen, Paprika, Kohl und Spinat.
Vitamin D
Vitamin D, das am Zahn- und Knochenaufbau beteiligt ist, wird nicht nur durch die Nahrung aufgenommen, sondern im Körper auch durch die Einwirkung von Sonnenlicht erzeugt. Ein Mangel kann bei lang anhaltender Dunkelheit auftreten. Der tägliche Bedarf wird vor allem durch Milchprodukte gedeckt. Das Vitamin D steckt außerdem in Eigelb, Pflanzenöl und Schweinefleisch. Zusatzpräparate für Frauen, die in den dunklen Wintermonaten keine Milch zu sich nehmen (dürfen), müssen streng nach Vorschrift und ärztlicher Einschätzung dosiert werden, da eine Überschreitung der empfohlenen Tagesdosis Nebenwirkungen verursachen kann.
Vitamin E
Vitamin E ist Bestandteil der Zellen und wichtig für das Immunsystem. Es ist vor allem in Sonnenblumen-, Maiskeim-, Distel-, Palmkern-, Soja-, Erdnuss-, Oliven- und Rapsöl enthalten, aber auch in Margarine, Mandeln, Hühnereiern, Haferflocken und Haselnüssen. Obwohl es einige Hinweise auf Wechselwirkungen des Vitamins mit dem Hormonstoffwechsel gibt, fehlen Studien zur Schwangerschaft. Über 17 Milligramm täglich sollten Schwangere und Stillende daher nicht zu sich nehmen.
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Gut ist es, sich durch eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Vitalstoffen zu versorgen. Nur bei einigen Stoffen sind spezielle Präparate notwendig, die Sie mit Ihrer Ärztin abstimmen sollten.
Folsäure (Vitamin B9)
Ein Vitamin der B-Gruppe ist in den ersten Wochen der Schwangerschaft besonders wichtig für das Baby: die Folsäure, auch Vitamin B9. Denn ein Mangel an diesem Vitamin kann einen Neuralrohrdefekt wie zum Beispiel einen offenen Rücken verursachen. Allerdings ist nicht allein die Unterversorgung mit Folsäure für diese Schäden verantwortlich, von denen immerhin eines bis fünf von tausend Babys betroffen ist/sind. Auch familiäre Ursachen, Zinkmangel und ein zu hohes Gewicht werden als mögliche Ursachen diskutiert.
Wie viel Folsäure brauchen Sie?