Paula Polak

Welche Pflanze passt wohin im Naturgarten?


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      Berg-Aster

      Aster amellus

      IMG 20–60 cm IMG 7–10

      WUCHS Diese Aster wird buschig, wirkt aber durch dünne Stängel und schmale Blätter zart. Ist der Boden zu nährstoffreich, kippt die Staude um.

      BLÜTE Typische Korbblüte in zartem Violett.

      PFLEGE Zweitblüte nach Rückschnitt.

      VERWENDUNG Am besten in Gruppen zu 5–7 Stück.

      WERT Als Spätblüher ist die Berg-Aster sehr wertvoll – sowohl für die Gartengestaltung als auch für Insekten; Honigbienen nutzen sie als Spättracht, auch zahlreiche Schmetterlinge wie Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und Distelfalter profitieren von der späten Nahrung; bestäubt wird sie auch von Schwebfliegen.

      ARTEN/SORTEN ‘Blue King’, kräftig violett und standfest, ‘Veilchenkönigin’, violett und lange blühend. Aus Nordamerika stammend und deshalb streng genommen nichts für Naturgärten: Raublatt-Aster (A. novae-angliae) und Glattblatt-Aster (A. novi-belgii). Sie neigen zum Verwildern, sind aber gute späte Bienenweiden.

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      Zittergras

      Briza media

      IMG 20–50 cm IMG 5–7

      Heimisches Gras, wegen seiner Vorliebe für magere Standorte in der Natur stark rückgängig.

      WUCHS Das Zittergras bildet über seine unterirdischen Wurzeln lockere Rasen.

      BLÜTE Ihre kleinen Ährchenblüten trägt diese Art in Herzform und ist daran ganz einfach zu erkennen.

      PFLEGE Nicht im Herbst, sondern erst im Frühling mähen. Die Samen dienen im Winter als Vogelfutter.

      VERWENDUNG Briza ist schön als zartes Füllgewächs zwischen dominanteren Blütenstauden. Dafür am besten flächig oder in Gruppen von 7–10 Stück pflanzen. Für einen m² benötigt man 11 Pflanzen. Schön ist Zittergras auch in mageren Blumenwiesen, es sollte in keiner Mischung fehlen. Nicht auf nährstoffreiche Standorte pflanzen, von dort verschwindet es sofort wieder.

      WERT Für Insekten uninteressant, weil das Gras vom Wind bestäubt wird, aber für Vögel als Nahrungsquelle und Nistmaterial wertvoll.

      SORTEN ‘Limouzi’ wird größer und prächtiger als die Wildart; ‘Zitterzebra’ ist eine neue Sorte mit weißgrünen Blättern.

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      Ochsenauge

      Buphthalmum salicifolium

      IMG 20–60 cm IMG 6–9

      Die Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler und wird manchmal auch Rindsauge genannt.

      WUCHS Aufrechter Wuchs mit behaarten Stängeln.

      BLÜTE Die goldgelben Blütenköpfe stehen einzeln am Stängel, Durchmesser der Einzelblüte bis zu 6 cm. Die Pflanze wird mit den Jahren durch Seitenaustriebe immer üppiger.

      PFLEGE Rückschnitt gleich nach der Blüte, dann folgt eine Zweitblüte.

      VERWENDUNG Schöne, lang blühende Beetstaude, unerlässlich in jeder Blumenwiese, schön auch in Kombination mit Margeriten. Sie braucht kalkhaltigen Boden.

      WERT Gute Pollen- und Nektarquelle für Honigbienen, Wildbienen inklusive Hummeln, auch für Schwebfliegen und 7 Schmetterlingsarten, vor allem Dickkopffalter.

      ARTEN Es sind 2 nicht heimische Arten erhältlich: B. speciosum Syn. Telekia s. wird bis zu 180 cm hoch, B. speciosissimum hat besonders große Blüten.

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      Bergminze

      Calamintha spp.

      IMG 30–80 cm IMG 7–9 IMG

      Wird auch Berg-Thymian oder Steinquendel genannt. Es gibt einige heimische Arten, die bekannteste ist Calamintha nepeta subsp. nepeta, die Kleinblütige Bergminze (siehe Bild Syn.: Clinopodium nepeta.)

      WUCHS Locker buschförmig.

      BLÜTE Viele kleine weiße bis zartviolette Lippenblüten, lang blühende Begleitstaude.

      PFLEGE Früh blühende Pflanzen schaffen nach einemRückschnitt direkt nach der Blüte eine Zweitblüte.

      VERWENDUNG Als Füllpflanze zwischen höherwüchsigen Stauden wie Königskerzen (Verbascum spp.), Kugeldistel (Echinops spaerocephalus) oder Natternkopf (Echium vulgare). Man setzt 9 Stück pro m². Bergminze kann als verdauungsfördernder Tee genutzt werden.

      WERT Wird von Honigbienen, Hummeln und Schwebfliegen gerne als Nahrungsquelle genutzt.

      ARTEN/SORTEN ‘Triumphator’ ist ein duftender weißer Dauerblüher, ‘Blue Cloud’ blüht bis zum Frost mit besonders vielen zartblauen Blüten. Die Großblütige Bergminze (C. grandiflora) und die Wald-Bergminze (C. menthifolia) vertragen auch lichten Halbschatten, brauchen aber etwas mehr Feuchte.

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      Knäuel-Glockenblume

      Campanula glomerata

      IMG 20–50 cm IMG 6–9

      Eine sehr attraktive Beetstaude.

      WUCHS Straff aufrecht.

      BLÜTE Die Blüten stehen in einem Knäuel oder Büschel mit bis zu 20 kräftig blauvioletten Blüten am Ende des Stängels. Jede Einzelblüte ist bis zu 3 cm lang.

      PFLEGE Rückschnitt erst kurz vor dem Neuaustrieb im Frühling, da sie bis spät in den Herbst hinein durchblüht.

      VERWENDUNG Passt gut ins Blumenbeet, liebt Kalk und kommt nur auf mageren, sonnigen Standorten zurecht. Setzen Sie sie in Gruppen, pro m² etwa 10–12 Stück.

      WERT Alle Glockenblumen sind gute Pollen- und Nektarspender und bei Honig- und Wildbienen beliebt. Eine Wildbienenart ist sogar auf die Gattung