sanfter Interventionen
6 Steuerung der Arbeitsaufgaben
Arbeitsvergabe: Das Prinzip Arbeitsteilung
Festlegung von zu erfüllenden Arbeitszielen
Vorgaben zur Vorgehensweise bei der Erfüllung der Arbeitsziele
Zuweisung von Arbeitsressourcen
Leistungsbeurteilung und -feedback
Verwaltungskram gehört dazu
7 Abstimmungskommunikation im Team
Mitarbeiter- oder Teamebene?
Schnittstellen als kommunikative Herausforderung
Informationsweitergabe
Abstimmungskommunikation im Team
Hierarchieüberspannende Kommunikation als Aufgabe oberer Führungskräfte
8 Rekrutierung und Entwicklung von Mitarbeitenden
Personalbeschaffung durch Führungskräfte
Wirksam rekrutieren
Bindung von A bis Z
Personalauswahl und Onboarding
Qualifizierung und Entwicklung
Wissensmanagement und Innovation
Teil III: Führungsprobleme
Vorbemerkung Teil III: Führungsprobleme
9 Motivation
Aber ja doch: Motivieren ist eine Führungsaufgabe
Bedürfnisse berücksichtigen
Anreizfelder abrunden
Erwartungen, Absichten und Verhaltensimpulse
10 Beziehungen und Konflikte
Beziehungsverantwortung und Arbeitsebene
Persönliche Netzwerke
Konflikte fördern und lösen
Umgang mit den Interessenvertretungen
11 Fürsorge
Gesundheit und Balance als Führungsmandat
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Arbeitsüberlastung und Lebensbalance
Flow: Gesund und produktiv im Schaffensfluss
Veränderungsbegleitung
12 Trennung
Personalabbau
Einzelfalltrennung
Austrittsbegleitung
Teil IV: Führungsstrategie
Vorbemerkung Teil IV: Führungsstrategie
13 Das Prinzip Normsetzung
Lassen Sie sich nichts erzählen
Normative Unternehmensführung: Der Schlüssel zum Erfolg
Sanfte Normsetzung jenseits von Geboten und Verboten
Personalführung und Sachgeschäftsführung
Datenbasiertes Management
14 Konstitutives und strategisches Management
Organisationszweck und Geschäftsmodelle/-instrumente
Governance: Das normative Steuerungssystem
Geschäfts- und Personalstrategien
Strategieworkshop
Mitarbeiterjahresgespräche
15 Organisation und Kultur
Aufbau- und Prozessorganisation
Verhaltensregeln und deren Kontrolle
Kultur- und Diversitätsstandards
Teamgeist
Nachwort
Literatur
Abbildungen, Checklisten und Tabellen
Endnoten
Vorwort
Die Erkenntnis als solche ist nicht neu: Führen ist ein Beruf. Das gilt jedenfalls für Führungskräfte in Unternehmen, Behörden, Startups oder Vereinen, die schließlich vor allem dafür angestellt und bezahlt werden, Personal zu führen. Viele von ihnen tun auch andere Dinge, z. B. in übergeordneten Projekten oder für wichtige Kunden. Auch wird ihnen in der Regel eine ganze Organisationseinheit übertragen, was neben Personalverantwortung auch Budget- und Sachfragen mit sich bringt. In erster Linie aber sind Führungskräfte Spezialistinnen und Spezialisten für das Führen von MitarbeitendenI oder sollten es jedenfalls sein.
Dieses Buch beschreibt, worauf es beim Führen ankommt. Grundlage dafür ist mein Theoriemodell der Komplementären Führung, lang und breit hergeleitet im Grundlagenwerk gleichen Titels, das sich an führungskonzeptionell Interessierte richtet. „Führen als Beruf“ soll dieses Wissen für Führungskräfte als Anwenderinnen und Anwender aufbereiten, gut verständlich und streng praxisorientiert. Fast alle Ideen und auch manche Formulierungen, die Sie hier finden, stammen aber aus dem ersten BuchII. Das Modell, das auf sehr umfangreichen Literaturstudien und meiner zehnjährigen Praxis als Personalmanager und Führungskraft beruht, hat sehr gute Kritiken bekommen und darf mittlerweile als etabliert gelten. Komplementär zu führen bedeutet, als Führungskraft primär auf die Selbststeuerung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu setzen, aber im Bedarfsfall kompensierend einzuwirken. Bezugspunkt dafür sind die vielfältigen Aufgabenstellungen, Aktivitäten und Instrumente ganzheitlicher Personalführung, die das Modell zu einem Gesamtkonzept integriert.
Das Bedürfnis, einen Ratgeber zu schreiben, erwuchs im Kontext eines von mir entwickelten Führungskräfteentwicklungsprogramms1, das nach Begleitmaterial verlangte. Gedacht ist es als umfassende Grundausbildung in Sachen Führung. Ein solches Programm aus Seminaren und Coachings bietet natürlich mehr als ein Text: Verhalten wird geübt, Erfahrungen werden ausgetauscht und reales Führungshandeln reflektiert. Zum erfahrenen Führungsprofi reift man dann ohnehin erst durch ständige Anwendung in der Praxis. Entscheidend aber ist zunächst das richtige Führungsverständnis, und dieses kann man sich wunderbar anlesen. Langjährige Führungskräfte profitieren davon übrigens oft noch mehr als Nachwuchskräfte.
Ich danke herzlich meiner lieben Familie für ihre Geduld mit mir als Schreiberling, Eva Schnupping für das Lektorat, Oliver Maas von maasgestaltet für das Layout, dem Verlagsteam von Tredition für die Produktion, und den vielen Führungsprofis aus Wissenschaft und Praxis, die mich als Freunde und Netzwerkkontakte durch die Jahre begleiten, für ihre Hinweise und Tipps.
Führen ist, wie uns Management-Vordenker Peter F. Drucker mit auf den Weg gab, vor allem eins: Arbeit. Diese nimmt Ihnen kein Buch ab. Es kann aber vieles vermitteln, was Ihre Führungsarbeit verständlicher, leichter und wirksamer macht, und genau das wünsche ich Ihnen.
Berlin im September 2019
Boris Kaehler
„Manager sind Diener. […] Ihre vorrangige Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Institution – ob Wirtschaftsunternehmen, Krankenhaus, Schule oder Universität – die Funktion erfüllt und den Beitrag leistet, um derentwillen sie existiert.“
(Peter F. Drucker, Management-Vordenker2)
I Wie die meisten Autorinnen und Autoren, ringe ich in diesem Buch um eine