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Inhalt
Kapitel 1 – Zitternd warf Sandra …
Kapitel 2 – Tanja Blanton las …
Kapitel 3 – Sandra keuchte und …
Kapitel 4 – Tanja packte Sam …
Kapitel 5 – „Was?“ Sam machte …
Kapitel 6 – „Bitte ...“, schrie Tanja …
Kapitel 8 – Tanja hielt erschrocken …
Kapitel 9 – „Neeeiiin!“ Noras Schrei …
Kapitel 11 – Tanja war sprachlos …
Kapitel 13 – Tanja rannte zur …
Kapitel 14 – „Tanja, warum lügst …
Kapitel 17 – „Fantastisch!“, rief Tanja …
Kapitel 18 – „Maura, wovon redest …
Kapitel 20 – Die Krankenschwester steckte …
Kapitel 21 – Später an jenem …
Kapitel 22 – „Verschwindet von hier! …
Kapitel 23 – „Niemals“, verkündete Tanja …
Kapitel 24 – Mit dröhnendem Kopf …
Kapitel 26 – Tanja blinzelte und …
Kapitel 27 – „Niemand wird entkommen“ …
Alle Einzelbände der Reihe Fear Street als eBook
1
Zitternd warf Sandra Carter einen Blick über die Schulter. „Bilde ich es mir bloß ein, oder verfolgt mich wirklich jemand?“, fragte sie sich.
„Natürlich bilde ich es mir nur ein.“
Aber warum war es so dunkel? Und weshalb gab es in der Fear Street keine Straßenlaternen? Es war schon schlimm genug, dass sie allein am Friedhof vorbeilaufen musste. Wenigstens ein bisschen Mondlicht hätte sie sich gewünscht.
Die Sohlen ihrer Turnschuhe knirschten auf dem Gehweg, während sie nach Hause eilte. Wieder lauschte sie auf die Schritte hinter sich. Doch die einzigen Geräusche, die sie hören konnte, waren ihre Schritte und das schrille Kreischen einer Katze in der Ferne.
„Warum geh ich eigentlich so spät noch allein nach Hause?“, fragte Sandra sich. Sie schüttelte den Kopf und lief schneller.
Hätte sie sich doch bloß nicht mit Nora gestritten! Dann hätte Nora sie wie immer mit dem Auto nach Hause gefahren.
Aber nein. Jetzt machte Sandra sich Vorwürfe. „Warum muss ich immer so stur sein? Warum habe ich nicht nachgegeben?“
Sandra hatte den Grund für ihren Streit schon wieder vergessen. Nora und sie hatten wie gewöhnlich so getan, als würden sie ihre Hausaufgaben machen, und dabei geredet und gelacht. Dann kamen sie irgendwie auf Gespenster zu sprechen.
„Ich hab eins gesehen“, sagte Nora beiläufig. „Gestern Abend. Als ich am Friedhof an der Fear Street vorbeikam.“
„Ja, klar“, erwiderte Sandra und lachte. „Einen Mann mit einem Fleischerbeil. Er trug eine Maske. Die Geschichte kenne ich schon.“
Noras Gesicht bekam einen verträumten Ausdruck. Sie hatte dunkles braunes Haar, das hinter ihrem hübschen, zarten Gesicht zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war.
„Nein“, sagte sie leise. „Es war eine Frau. Sie trug ein Hochzeitskleid. Sie schwebte aus einem Grab und starrte mich ein paar Sekunden lang an. Dann war sie verschwunden.“
„Ist das alles?“ Sandra war enttäuscht. „Das ist keine sehr spannende Geschichte.“
„Es ist keine Geschichte“, beharrte Nora. „Es ist wirklich passiert. Ich habe es selber erlebt.“
Nora wandte sich wieder ihren Rechenaufgaben zu. Sie runzelte über eine ihrer Lösungen die Stirn und fing an, sie wegzuradieren.
Sandra wurde wütend. „Komm schon, Nora. Du glaubst doch nicht etwa, dass ich dir das abnehme!“
Nora schaute von ihrem Heft auf. „Wie bitte?“
„Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich dir glaube, du hättest ein Gespenst gesehen?“
„Natürlich tue ich das. Schließlich bist du meine beste Freundin, Sandra. Wenn du mir nicht glaubst, wer dann?“
Sandra schwieg. Nora wandte sich wieder ihrem Heft zu.
Sandra versuchte, eine Aufgabe zu lösen, doch sie konnte sich nicht darauf konzentrieren. Die Geschichte war ihr irgendwie unter die Haut gegangen. Ein Gespenst