mehr Gewicht zugelegt wird und je länger die Phase der ungewohnten Routine anhält, umso tiefgreifender sind Auswirkungen auf die Gesundheit. Besonders die Organsysteme im jugendlichen Körper sind der Gefahr ausgesetzt, dass sich Prozesse der Gewichtsvermehrung langfristig verfestigen und anhalten, auch wenn die entsprechenden äußeren Faktoren nicht mehr vorhanden sind.
Nach Auffassung der Repräsentanten der Anti-Aging-Medizin reagiert der menschliche Organismus auf jedes gesundheitliche Problem automatisch mit einer Heilentzündung. Sie soll mögliche Krankheitserreger mit Killerzellen und Fresszellen zerstören und beseitigen.
Entzündung ist eine geniale Waffe unserer Krankheitsabwehr. Stets ist sie der Versuch einer Korrektur durch das Immunsystem. Unser Fieber markiert krankmachende Erreger, und Soldaten der Krankheitsabwehr beseitigen sie. Diese Taktik wird fehlerhaft jedoch auch angewandt, wenn eine Entzündung das Problem nicht verbessern kann. Es ist nun einmal die erste Reaktion des menschlichen Immunsystems seit Urzeiten. Die gleiche Körperpolizei bekämpft mit aller Kraft auch krankmachende Nahrung oder das Coronavirus. Mit negativen Folgen vom Verdauungstrakt bis hinauf in das Gehirn.
Die meisten Menschen haben sich mit der Rolle von entzündlichen Prozessen, von inflammatorischem Stress für ihre Gesundheit noch nicht befasst. Aber auch über dagegen wirkende Kräfte, über anti-entzündliche Mikronährstoffe, wissen sie wenig. Sie können den gefährlichen Stress beenden. Doch sie kommen in den allermeisten Produkten der Nahrungsindustrie nicht vor.
Es gibt bewährte Anleitungen dafür, vom Essen unter Stress allmählich wegzukommen.
Seien Sie sich bei jeder Nahrungsaufnahme bewusst, warum Sie essen.
Führen Sie ein Nahrungstagebuch. Was nehmen Sie zu sich und unter welchen Umständen? Ist Essen Ihr ständiger Begleiter?
Wenn es nicht Hunger ist, kann vielleicht ein Spaziergang oder ein Telefongespräch Sie vom nächsten Happen abbringen.
Hören Sie auf echte Freunde, auf die Familie. Suchen Sie Unterstützung.
Probieren Sie ungewohnte Lebensmittel und seien Sie offen für andere Zubereitungsmethoden.
Entdecken Sie gesunde Snacks wie Früchte, Gemüse oder Nüsse.
Lernen Sie aus Fehlern, ohne sich zu verurteilen.
Muss es Pizza sein? Dann bereiten Sie sich selbst eine eigene zu, mit gesünderen Zutaten.
Wählen Sie eine ruhige Ecke, begreifen Sie , welche Gedanken Sie beschäftigen, meditieren Sie.
Mut machen ebenfalls Erkenntnisse der Anti-Aging-Medizin oder Präventionsmedizin zur Rolle speziell ausgewählter sekundärer Pflanzenstoffe.
Viele unserer Mikronährstoffe dienen im Königreich der Natur als chemische Abwehrstoffe gegen Fressfeinde und andere Gefahren und haben nach Verzehr auch für uns Menschen einen hohen Stellenwert. Besondere Unterstützung leisten sie gegen viele Faktoren, die unser Gewicht ansteigen lassen, unabhängig von den Kalorien. Es sind Substanzen mit Reset-Effekt, wie bei einem Computer, der abgestürzt ist: Vitamine, Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralstoffe, Fettsäuren, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe. Ihnen gelingt die Wiederherstellung eines Ausgangszustandes.
Sie können reparieren, was Nahrungsindustrie, Pharmabranche oder die Gesundheitspolitik in Coronazeiten mit unserem Körper angestellt haben.
Die Anti-Übergewichtseffekte von Tomate, Karotte, Mais & Co.
Reden wir von Carotinoiden. Es sind gelbrote Farbstoffe, die schlank machen. Sie entstehen in den Ölen und Fetten der Pflanzen. Wenn in diesem Zusammenhang jetzt gleich von Karotte, Paprika und Tomate die Rede ist, werden Sie es vielleicht nicht glauben. Öle? Fette? Aber es ist schon so. Eine 60 Gramm schwere Karotte enthält etwa ein Tausendstel ihres Gewichts als Pigmentstoff in Form von Fettsäuren, 0,06 Gramm.
Solche Winzigkeiten genügen, um in der grünen Apotheke der Natur Wirkungen zu erzielen.
Das ist weitgehend nicht bekannt und dennoch kein Geheimwissen. Schon im Jahr 2006 hat eine Nachricht im „British Journal of Nutrition“ einen Zusammenhang von Übergewicht und einem Mangel an Carotinoiden aufgedeckt: Je niedriger der Spiegel dieser pflanzlichen Farbstoffe im Blut sinkt, desto höher steigt der Body Mass-Index [6].
Carotinoide zu den bekanntesten fetthaltigen Farbstoffen. Pflanzen inklusive Algen erzeugen an die 750 Versionen davon und 40 bis 50 kommen in unseren Früchten und in Gemüse mit gelborangeroter Farbe vor. Von den Mikronährstoffen Carotinoide ist für uns ein halbes Dutzend am interessantesten, wozu Carotin, Lycopin, Lutein und Zeaxanthin zählen.
Alle diese Pigmentstoffe stoppen in Pflanzen sehr wirksam gezielte Entzündungen, nachdem durch sie Bakterien, Viren und Pilze entschärft worden sind. Außerdem fungieren sie als Antioxidanzien.
Genau das Gleiche spielt sich durch Carotinoide nach Verzehr auch in unserem Körper ab. Im menschlichen Organismus beenden diese und weitere anti-entzündliche Mikronährstoffe unter bestimmten Voraussetzungen chronische Entzündungsprozesse des Immunsystems. Das ist ein wichtiger Schritt, um einen Körper wieder auf schlank zu trimmen.
Sinnvoll ist ein Blick auf die Zelle und auch hinein. Sie ist in jedem Organismus die kleinste komplette Lebenseinheit. Für die menschliche Zelle bedeutet das in erstere Linie: der Zellkern mit den Erbanlagen, die Kraftwerke zur Erzeugung der speziellen Energieform ATB und die schützenden Zellwände. An den Außenwänden besitzt die Zelle unterschiedliche Andockstationen für Hormone und weitere Substanzen. Entweder empfangen sie Informationen und leiten sie in das Zellinnere weiter. Oder sie lassen den Botenstoff selbst passieren.
Rezeptoren zählen zu den wichtigsten Werkzeugen der Kommunikation. Sie sind Knotenpunkte für Mikronährstoffe und leider auch für strukturell ähnliche Schadstoffe.
Durch Maßnahmen gegen inflammatorischen und auch gegen oxidativen Stress können ausgewählte Pflanzensubstanzen der Entstehung vieler Krankheiten vorbeugen, nämlich Arteriosklerose, Krebs, Alzheimer, Parkinson, Grauer Star, Parkinson, Rheuma und sogar Krebs. Und Natürlich Fettleibigkeit. Sie tun das für uns, ohne dass wir die vorhandenen und zu beseitigenden Entzündungen spüren, denn sie verlaufen unterhalb der Schmerzgrenze, wie ganz leichtes Fieber.
Seit erst ein, zwei Jahrzehnten ist der Wissenschaft bewusst, dass Carotinoide mit den für sie typischen Eigenschaften diesen einen Anti-Übergewichtseffekt bewirken.
Die Zusammenhänge sind erforscht. Wenn ein Organismus von chronischen Entzündungen verschont wird oder wenn sie durch Carotinoide eingedämmt werden, wirkt auch das Hormon Insulin besser. Und der Austausch über die aktuelle Lage zwischen Fettgeweben und Gehirn funktioniert ungestört. Das macht die Entstehung einer Zuckerkrankheit weniger wahrscheinlich. Es ist eine erste Voraussetzung für ein natürliches Gewicht.
Diabetes, Dicksein und Depression bilden gemeinsam eine dreifache Bedrohung für den Stoffwechsel.
Außer diesen Vorteilen werden einige Carotinoide im Körper zu dem lebensnotwendigen Vitamin A umgewandelt.
Das alles müsste genügen, so dass wir uns täglich bewusst für Karotten und für mit vergleichbaren Mikronährstoffen ausgestattete Tomaten, Paprika, Mais, Kohl, Spinat, Kürbis, Bohnen, Orangen, Nektarinen, Wassermelonen, Avocado und Eigelb und mehr entscheiden! Sie alle sind reich an Carotinoiden.
Dazu kommt es im Alltag von Millionen Menschen aber nicht, weil in allen entscheidenden Schichten der Konzerne und Eliten zu wenig Interesse besteht, über solche Potenziale zu informieren und die Gesellschaft zu mehr Gesundheit zu leiten.
Schon gar nicht interessiert daran ist die Nahrungsmittelindustrie. Sie tritt nicht gerade als Freund von Karotten, Tomaten und Mais in Erscheinung.
Aber auch die Gesundheitspolitik bleibt unbeachtet ihres Auftrags, für das Wohl der Bevölkerung zu sorgen, untätig. Immerhin sind seit der bahnbrechenden Studie im „British Journal of Nutrition“ mehr als ein Dutzend Jahre verstrichen.
Eine mitreißende