mit heimischen Tieren und einigen Attraktionen vor allem für kleinere Kinder. Der Park liegt abgeschieden bei Wachenheim im Pfälzerwald.
Alla-Hopp-Anlagen: In der Rheinebene und an der Weinstraße sind in den letzten Jahren sechs große und tolle Spielplätze entstanden. Sie sind tagsüber für alle offen und teilweise mit Kiosk ausgestattet: Speyer, Rülzheim, Grünstadt, Deidesheim, Edenkoben, Ilbesheim.
Spielplatz am Teufelstisch: Unterhalb des Teufelstischs, einer bizarren Felsformation bei Hinterweidenthal, liegt ein weitläufiger und abwechslungsreicher Spielplatz. Für Begeisterung sorgt vor allem die lange Rutsche am Hang.
Natur und Kultur
Biosphärenhaus Fischbach: Neben einer kleinen Ausstellung zur Natur des Pfälzerwalds gibt es hier einen interessanten Baumwipfelpfad, auf dem man den Wald aus einer anderen Perspektive kennenlernt. Als Alternative zum klassischen Abstieg gibt es am Ende des Pfads eine Rutsche, die von den meisten Kindern gleich mehrfach genutzt wird.
Pfalzmuseum für Naturkunde: Nicht spektakulär, aber doch interessant ist das Pfalzmuseum in Bad Dürkheim. Hier gibt es allerlei Wissenswertes über die Natur und Kultur der Pfalz zu erfahren.
Wildpark Potzberg: Nicht nur für Kinder ist es ein Erlebnis, wenn die Adler, Geier und Falken im Rahmen der Flugschau ihre Runden über die weitläufige Landschaft drehen.
Burgen und Felsen: Die Erkundung der meist gut gesicherten Burgen mit ihren Treppen, Türmen, dunklen Gängen und Räumen macht kleineren wie größeren Kindern Spaß. Die Auswahl an dafür geeigneten Zielen ist riesig. Auf dem Weg zu und von den Burgen bietet sich eine Rast auf einer der vielen Hütten des Pfälzerwald-Vereins an. Oft gibt es hier schön ausgestattete Spielplätze und familienfreundliche Preise.
Auf Schienen
Kuckucksbähnel: Von Neustadt aus zieht eine Dampflokomotive ihre Wagen in das Elmsteiner Tal und zurück. Während des Aufenthalts lassen sich Burgen, der Wald oder ein kleines Museum zur Geschichte der Forstwirtschaft erkunden.
Stumpfwaldbahn: Die Stumpfwaldbahn fährt mit offenen Wagen von Ramsen durch den Stumpfwald rund 4 km weit zum Eiswoog in der Nordpfalz. Die alten Gruben- und Sägewerkloks mit 600 mm Spurweite stammen allesamt aus der Region.
Kalkbergwerk Wolfstein: Jahrhundertelang wurde hier unter Tage Kalk abgebaut. Heute fahren die Besucher mit einem Bähnchen rund 50 m hinein in den kühlen Berg. Auf einer geführten Tour bekommt man Einblicke in die harte Arbeit der Bergleute.
Unterwegs in der Pfalz
Die Pfalz am Rhein
Der Pfälzer Rhein ist eine Landschaft der Gegensätze: hier die romantischen Rheinauen mit ihren Seen und Wäldern, dort weitläufige Industrieanlagen und die dazugehörigen Verkehrswege, hier die historischen Blüten vergangener Jahrhunderte, dort die nüchterne Architektur der Moderne. Wo weder Industrie noch Rheinauen sind, da erstrecken sich auf den ertragreichen Lössböden des ebenen Vorderpfälzer Tieflands endlose Gemüsefelder.
Dank der Rheinbegradigung von Johann Gottfried Tulla ist die östliche Grenze der Pfalz nun klar bestimmt, der Rhein kann seinen Lauf und somit die Grenze zu Baden-Württemberg nun nicht mehr in Abhängigkeit vom Wasserstand verändern.
Von Frankenthal bis Ludwigshafen sind die ehemaligen Auenlandschaften des Rheins vorwiegend industriell geprägt. Dominierend ist das Werksgelände der BASF, das sich bis zur Innenstadt von Ludwigshafen erstreckt und der heimlichen Hauptstadt der Pfalz ihre Prägung gibt. In der Dämmerung verbreiten die in ihren Ausmaßen unendlich wirkenden Werkshallen, Kraftwerke und Schornsteine eine ganz besondere Stimmung. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rheins befindet sich die einstige kurpfälzische Residenzstadt Mannheim, das eigentliche Zentrum der Region - obwohl auf rechtsrheinischer und damit Baden-Württembergischer Seite gelegen. Südlich der Ludwigshafener Häfen wird es gemütlicher: Die guten Besucherzahlen der Naherholungsgebiete zwischen Altrip und der einladenden Domstadt Speyer sind ein Zeichen für die Beliebtheit der von Seen durchzogenen Landschaft.
Zwischen der Festungsstadt Germersheim und der kleinen Gemeinde Berg im Süden an der französischen Grenze stört nur wenig das ruhige, in vielen Grüntönen gehaltene Bild von kleinen und größeren Dörfern, Baggerseen, Auwäldern, Feldern und Wiesen. Lediglich die Stadt Wörth fällt etwas aus dem Rahmen. Hier haben sich in verkehrsgünstiger Lage Industrieunternehmen und Ölraffinerien angesiedelt, die der Region Arbeitsplätze und Wohlstand bringen.
Aus dem badischen Karlsruhe kommen an den Wochenenden viele Menschen in die Pfalz, fahren Rad durch Bien- oder Auwald, kaufen frisches Obst und Gemüse oder genießen das gute Essen in einem der zahlreichen Restaurants.
Was anschauen?
Speyer: In der lebendigen Universitätsstadt am Rhein steht mit dem Dom nicht nur eines der größten erhaltenen romanischen Bauwerke, das seit 1981 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Die Stadt mit ihren vielen Museen ist auch darüber hinaus kulturell interessant und bietet zahlreiche Cafés und Geschäfte zum Bummeln.
Mannheim und Karlsruhe: Die beiden Großstädte am Rhein liegen strenggenommen nicht mehr in der Pfalz. Dennoch sind sie Oberzentren für die gesamte Region und bieten viel Sehenswertes. Beide Städte haben ungewöhnliche Grundrisse: Das Schachbrettmuster der ehemaligen Arbeiterstadt Mannheim führt zu ganz besonderen Straßenbezeichnungen. In Karlsruhe ist alles fächerartig auf das barocke Schloss ausgerichtet.
Rheinauen: Entlang des Rheins und seiner ehemaligen Flussarme ist in den vergangenen 200 Jahren eine abwechslungsreiche Agrar- und Erholungslandschaft entstanden. Im Sommer locken Badeseen wie der Baggersee Schlicht bei Ludwigshafen oder im Naherholungsgebiet Johanneswiese bei Jockgrim.
Herxheim: Große Tabakscheunen sind in vielen Orten der Pfälzer Rheinebene zu finden, in der Region um Herxheim besonders häufig. Auch wenn noch Tabak angebaut wird, stehen die Scheunen meist leer. Im Museum Herxheim wird über die Hintergründe berichtet. Auf der rund 35 km langen Tabaktour lässt sich die Umgebung prima mit dem Rad erkunden.
Was unternehmen?
Radfahren: Durch die Rheinauen führen viele schöne Fahrradwege. Ob entlang des Rheinhauptdamms, durch den Auwald oder mit einer der Fähren hinüber auf die badische Seite, den Radfahrmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Auf dem Wasser: Gemütlich geht es zu bei Schiffsfahrten auf dem Rhein. Von Karlsruhe oder Speyer aus lassen sich der bedeutende Strom und die ihn begleitenden Altrheinarme mit Ausflugsschiffen bereisen. Wer es beschaulicher mag, der kann von Germersheim aus im Elektroboot bei einer geführten Nachenfahrt auf dem Altrhein jede Menge über Natur und Kultur der Rheinauen lernen.
Was sonst noch?
Die Pfalz am Rhein ist eines der größten deutschen Anbaugebiete für Gemüse. Rund 80 % der in Deutschland angebauten Radieschen kommen von den sandig-lehmigen Böden. Vor allem zur Spargel- und Erdbeerzeit gibt es an den Ortsstraßen