Prinzip 24: Authentische Erdung
Epilog: U.School – Bewusstseinsbasierten Systemwandel praktisch machen
Der Kampf der Kräfte in unserer Zeit
Einen globalen Umbruch inspirieren
Bilder von Kelvy Bird
Bild 1: Die Schwelle überschreiten
Stell dir vor, du springst von deinem gegenwärtigen Selbst zu deinem entstehenden zukünftigen Selbst. An dieser Schwelle (vor dieser Kluft, diesem Abgrund, dieser Trennung) stehen wir auf allen Ebenen und in allen Bereichen: als Individuen, Gruppen, Organisationen und als globale Gemeinschaft. Wie können wir die tieferen Ebenen unserer Menschlichkeit aktivieren, um diese Kluft zu überbrücken und zu überqueren? Das ist die Frage, die den Aufbau und den Weg dieses Buches bestimmt.
Bild 2: Eisbergmodell
An der Oberfläche drei Gräben: die ökologische, die soziale und die spirituelle Kluft. In der Mitte: systemische Entkopplungen, die dazu führen, dass wir immer wieder Ergebnisse hervorbringen, die keiner will. Auf der tiefsten Ebene finden sich die ursächlichen Probleme: die Denkmodelle, Paradigmen und die Quelle, von der aus wir handeln. Durch jede Ebene »lenken wir die Linse, den Strahl unserer Beobachtung zurück auf uns selbst«, um die Qualität unserer Aufmerksamkeit zu verändern - »von ego zu öko«, von ich zu wir …
Bild 3: Disruption
Die Probleme im Außen sind ein Spiegel der Probleme im Innern. Während der U.School-Ecology-Meetings im Jahr 2015 in Berlin entwickelte sich ein hitziges Gespräch über die Schattenseiten der Gesellschaft, so als klopfte die Disruption persönlich an die Tür unserer Aufmerksamkeit. Um den Zusammenbruch zu steuern und zu halten, ließen wir uns durch das Öffnen unseres Denkens, Fühlens und Wollens auf das Unbehagen ein und machten es nutzbar …
Bild 4: Intention
Wir reagieren auf krisenhafte Zusammenbrüche (Disruption), indem wir uns durchwurschteln, uns getrennt und voneinander wegbewegen oder aber gemeinsam aufeinander zubewegen. Keine der beiden Kurven - Absencing und Presencing - existiert ohne die jeweils andere. Es ist der anhaltende Kontakt zwischen den beiden, nicht ein Hin- und Herpendeln, sondern eine Integration, die unsere Aufmerksamkeit neu ausrichtet und mit unserer tieferen Intention in Einklang bringt …
Bild 5: Inversion
»Jeder neue Gegenstand, wohl beschaut, schließt ein neues Organ in uns auf.« Goethe wusste um die tiefe Verbundenheit zwischen dem Innen und dem Außen. Um als Instrumente für echte transformative Veränderungen zu wirken, müssen wir den Strahl der Aufmerksamkeit zurück auf das beobachtende Selbst richten und dadurch dem System helfen, sich selbst zu sehen und zu fühlen …
Bild 6: Soziale Felder
Wir sind Teil einer globalen Bewegung, die die Ströme von Zivilgesellschaft, Achtsamkeit und Aktionsforschung zusammenbringt, während gleichzeitig der Boden des sozialen Feldes kultiviert wird, was im Kern einen Aufmerksamkeits- und Bewusstseinswandel »von ego zu öko« aktiviert. In diesem Bild können wir uns selbst aus der Sicht des Ganzen heraus sehen. Unter Einbeziehung zentraler Themen der Online- und Offline-Erfahrungen haben wir die Kamera zurück auf unseren eigenen Prozess und die Reise des U.Lab gelenkt …
Bild 7: Earth Rising – Erdaufgang
Wir können die Zukunft zwar fühlen und erspüren, aber wir können nicht genau erkennen und erklären, was sie ist. Doch die Verbindung zu diesem Raum ist die wichtigste Lebensader. Während einer Übung mit der Kunstform des Social-Presencing-Theaters, an der 40 Vertreter der U.School Ecology teilnahmen, sagte die Person, die die Rolle der Erde verkörperte: »Ich bin, und ich werde sein« und brachte damit das veränderte Bewusstsein zum Ausdruck, mit dem wir auf das Anklingen der Zukunft lauschen: Die Welt, die entstehen will, klingt an, und wir hören den atmosphärischen Ton, die Stimme der Erde und was sie uns zu tun aufträgt …
Bild 8: U.School Ecology
Hier sehen wir die Fußabdrücke und die Essenz eines U.School-Ecology-Meetings in Berlin. Am deutlichsten