festen Wegen. Wer die längere Strecke über Züttlingen nimmt, geht nach dem Ort durch einen recht wilden, ursprünglichen Wald, der auch nicht mehr gepflegt wird, bis auf die Höhe. Während oder nach stürmischem Wetter sollte man diese Variante aus Sicherheitsgründen nicht unternehmen, denn es besteht die Gefahr, dass von den alten Bäumen Äste herabfallen können. Diese Route ist etwa 3,5 Kilometer länger und man sollte eine Stunde mehr Wegzeit einrechnen.
Neudenau
Neudenau ist ein kleines Fachwerkparadies. Der Marktplatz ist umringt von Fachwerkhäusern, darunter das Renaissancerathaus von 1587 und sein rechtes Nachbargebäude (1631). Hier ist auch der Marktbrunnen sehenswert. Weitere Fachwerkgebäude stammen aus dem 15. Jahrhundert, darunter das Sturmfeder‘sche Haus von 1479 bei der Kelter. Auch von der mit Wehrtürmen versehenen mittelalterlichen Stadtmauer sieht man noch Teile. Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius wurde ab 1741 im Stil des Spätbarocks neu erbaut, wobei man den Turm des gotischen Vorgängerbaus weiterverwendete. Das ab dem 13. Jahrhundert erbaute Schloss war bis 1802 Sitz des Mainzer Kellers. Heute dient es als Museum; hier sieht man eine umfangreiche heimatkundliche Sammlung. Im und um den Ort findet man zahlreiche alte Bildstöcke.
2 Vom Jagst- ins Schefflenztal
Mit Burgblick entlang der Jagst
Der erste Teil dieser Wanderung verläuft entlang der Jagst, die teilweise idyllische Szenen bietet. Danach führt uns der Weg an der kleineren Schefflenz entlang. Zum Abschluss geht es hinauf auf die Höhe. Ab jetzt wechseln die Eindrücke, denn wir haben immer wieder schöne Fernblicke hinab ins Jagsttal.
Tourencharakter: Wir wandern auf festen Wegen.
Tourenverlauf: Neudenau – Jagsttal – Herbolzheim – Jagsttal – Bachmühle – Schefflenztal – Aussichtspunkt auf der Höhe – Neudenau
Ausgangspunkt: Neudenau (Parkplatz am Friedhof), GPS-Koordinaten: 49.289756, 9.271994
Anfahrt: A 81 bis Ausfahrt Möckmühl, dann auf der L 1095 nach Norden ins Jagsttal nach Züttlingen und dort nach Westen; ÖPNV: Bahn; Info: www.efa-bw.de
Einkehr: Neudenau
Karte: Wanderkarte W212 Künzelsau (LGL)
Wir gehen vom Parkplatz am Friedhof zurück zur Bahnhofstraße und überqueren die Jagst nach rechts. Danach halten wir uns links und zweigen gleich noch einmal links ab. Nun wandern wir erst durch den Park- und Festplatz, danach geht es hinaus in die Felder. Rechts begrenzt ein Höhenzug die flache Landschaft, von dort kommen wir am Schluss wieder zurück.
Der Weg führt uns zu einem ansteigenden Hang
Wir unterqueren die Straßenbrücke
Wir marschieren immer weiter, bis der Wanderweg wieder nach rechts zur Straße zieht. Die Jagst fließt jetzt direkt links des Weges. Gleich nach der Brücke über die Schefflenz
Wir kommen an der Bachmühle, danach an der Kläranlage vorbei. Etwas später knickt der Weg rechts ab. Wir verlassen das Schefflenztal, überqueren den Bach und gehen zur Landstraße
Nun steigt es an. Oben treffen wir auf die K 2158. Wir gehen nach rechts und am Parkplatz vorbei zu einem Aussichtspunkt
Im Tal gehen wir an einem Bildstock vorbei und auf die Häuser von Neudenau zu. Im Ort führt uns der Lindachweg bis zu einer Querstraße, in die wir rechts einbiegen. Wir spazieren an der Heilig-Kreuz-Kapelle vorbei, danach stoßen wir auf die Siglinger Straße. Etwas nach links versetzt gehen wir in eine kleine Stichstraße hinein.
An ihrem Ende führt eine Treppe hinab. Vorbei an einem Bildstock von 1791 kommen wir zur Walzmühle, nach rechts zurück zum Ausgangspunkt am Friedhof.
Blick zum Turm der Heriboldesburg
Einzeln stehende Bäume entwickeln sich oft zu markanten Gestalten.
Der Weg führt an Weinbergen vorbei.
Herbolzheim
Von Herbolzheim aus ist der runde Bergfried der Ruine Heriboldesburg auf einem Bergsporn über dem Ort zu sehen. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Außer dem Bergfried sind nur noch wenige Mauerreste erhalten. Im 16. Jahrhundert wurde an der Stelle der Vorburg ein kurmainzisches Verwaltungsgebäude erbaut, das später als Pfarrhaus diente. Es ist mit dem Wappen der Herren von Adelsheim versehen und mit 1564 datiert. Von der ursprünglichen Kirche St. Wendelin hat sich nur eine gotische Nische in der Friedhofsmauer erhalten. 1770 wurde die spätbarocke (alte) Kirche St. Kilian erbaut, die heute als Veranstaltungsraum (Bernhardusheim) genutzt wird.
3 Von der Fachwerkstadt in die Höhe
Vom prächtigen Möckmühl in die Felder
Wir wandern durch das alte Möckmühl und danach über Felder hinauf auf die Höhe. Anfangs können wir uns in dem schönen alten Zentrum etwas umsehen. Danach geht es weiter durch eine Felderlandschaft hinab nach Ruchen. Von dort aus wandern wir im Jagsttal zurück.
Tourencharakter: Wir wandern auf festen Wegen.
Tourenverlauf: Möckmühl – Gucken – Ruchsen – Jagsttal – Möckmühl
Ausgangspunkt: Möckmühl (Zufahrt zu den Sportplätzen), GPS-Koordinaten: 49.322216, 9.364572
Anfahrt: A 81 bis Ausfahrt Möckmühl, dann auf der L 1047 parallel zur Autobahn nach Norden, im Gewerbegebiet links abbiegen und über die Lampoldshauser Straße weiter nach Möckmühl; ÖPNV: Bahn; Info: www.efa-bw.de
Karte: Wanderkarte W212 Künzelsau (LGL)
Einkehr: Möckmühl
Wir folgen vom Parkplatz aus der Züttlinger Straße über die Brücke und gehen