Rita Reinheimer-Wolf

Death of a Salesman von Arthur Miller: Reclam Lektüreschlüssel XL


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Beweis zu stellen, vertritt aber immer noch die Meinung, dass es den drei Loman-Männern besser ginge, wenn sie als Bauarbeiter oder Zimmermänner im Freien arbeiten würden.

      UB 66–70 | XL 68–73: Willy kommt zurück ins Haus und bekommt mit, dass Biff die Meinung äußert, sie sollten alle besser ein Handwerk unter freiem Himmel ausüben. Er reagiert hierauf wütend.

      Als er dann von Biffs Plan erfährt, sich von Bill Möglicher Kredit von OliverOliver, seinem früheren Arbeitgeber, Geld zu leihen, reagiert er mal mit Ablehnung, mal mit Interesse. Happy meint, dass Biff und er als Brüder-Team Sportartikel verkaufen könnten. In seiner Aufregung verhält sich Willy Linda gegenüber unfreundlich, was Biff erzürnt. Er schreit seinen Vater an. Dennoch nimmt er sich vor, noch ein freundliches, beruhigendes Wort mit seinem Vater zu wechseln, bevor er selbst zu Bett geht. Bei Biff stellt sich plötzlich eine große Zuversicht in Hinblick auf die Zukunft ein.

      UB 70–74 | XL 73–77: Willy macht sich nun bettfertig und zeigt sich, was Biffs Pläne anbelangt, hoffnungsvoll. Beide Söhne erscheinen im elterlichen Schlafzimmer, um ihrem Vater eine gute Nacht zu wünschen. Und wieder gibt Willy seinem Sohn Biff zweifelhafte Ratschläge. Er denkt an Biffs größten Erfolg zurück, nämlich an den Moment, als seine Fans ihm bei einem Footballspiel zujubelten.

      Willy verspricht Linda, seinen Vorgesetzten Howard am nächsten Morgen um einen Arbeitsplatz im Innendienst im New Yorker Büro zu bitten. In der Zwischenzeit findet Biff hinter dem Boiler im Erdgeschoss den Gummischlauch und nimmt ihn an sich.

      Akt II

      UB 75–80 | XL 78–83: Am nächsten Morgen frühstückt Willy mit Linda. Er scheint nun erholt und voller Hoffnung. Linda bittet ihn, Howard auch nach einem Vorschuss von zweihundert Dollar zu fragen. Mit diesem Vorschuss könnten sie die restlichen Raten für ihr Haus abbezahlen und es wäre nach fünfundzwanzig Jahren endlich in ihrem Besitz.

      Sie teilt Willy auch mit, dass seine Söhne ihn an diesem Einladung zum AbendessenAbend zum Essen eingeladen haben. So verlässt Willy guten Mutes das Haus.

      UB 80–90 | XL 84–93: Im Büro ignoriert Howard Willy allerdings zunächst und ist stattdessen damit beschäftigt, mit einem teuren neuen Aufnahmegerät herumzuspielen. Willy erinnert Howard an ein Versprechen, ihm einen Job in der Stadt zu verschaffen, das dieser ihm anscheinend auf einer Weihnachtsfeier gab, und fordert ein Gehalt von fünfundsechzig oder siebzig Dollar pro Woche.

      Diese Bitte wird von Howard kalt zurückgewiesen. Willy spricht unbeirrt von der guten alten Zeit, in der Howards Vater ihm eine Beförderung versprach. Howard verlässt ungeduldig den Raum, kehrt zurück und Howard entlässt Willyentlässt Willy, obwohl dieser verspricht, sofort wieder seine Arbeit im Außendienst in Boston aufzunehmen.

      UB 90–93 | XL 93–96: Vor Willys geistigem Auge taucht erneut sein Bruder Ben auf, und Willy fragt ihn, wie er zu seinem Erfolg kam. Willy erinnert sich dann an einen Besuch seines Bruders, in dessen Verlauf dieser vorschlug, Willy solle mit ihm nach Alaska kommen. Daraufhin erscheint eine junge Linda, die zu bedenken gibt, dass Willy durch seine Verkäufe genug Geld verdient, um glücklich zu sein. Er müsse New York also nicht verlassen. Ben zeigt sich skeptisch, aber Willy weist auf den jungen Biff hin, der ein erfolgreicher Footballspieler ist und sogar Angebote für Stipendien erhält. Beliebtheit und Kontakte sind für Willy die Schlüssel zum Erfolg.

      UB 93–96 | XL 96–100: Es folgt ein weiterer Flashback. Es ist der Tag von Biffs großem Footballspiel. Bernard und Happy streiten darum, wer Biffs Helm tragen darf, um mit in die Mannschaftskabine kommen zu dürfen. Alle sind sehr aufgeregt. Falls Biff gewinnen sollte, wäre er der Kapitän des besten New Yorker Schulteams.

      UB 96–102 | XL 100–106: Zurück in der Gegenwart, macht sich Willy auf den Weg zu Charleys Büro. Im Wartebereich vor dem Büro trifft er Bernard, der mittlerweile erfolgreich als Bernard als erfolgreicher AnwaltAnwalt tätig ist. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Zunächst versucht Willy zu bluffen und Bernard vorzutäuschen, dass Biff beruflich sehr erfolgreich sei. Schließlich fragt Willy Bernard jedoch, weshalb Biff, nachdem er die Mathematikprüfung nicht bestanden hatte, den Mut verloren und seine zweite Chance, den Schulabschluss zu bekommen, nicht wahrgenommen habe. Bernard erwidert vorsichtig, dass Biffs Zusammenbruch nicht unmittelbar nach dem schulischen Misserfolg eintrat, sondern nach einem Besuch bei Willy, der sich damals beruflich in Boston aufhielt. Willy reagiert sehr wütend, als Bernard sich erkundigt, was in Boston vorgefallen sei, und somit davon auszugehen scheint, dass Willy selbst für Biffs Zusammenbruch verantwortlich ist.

      UB 102–105 | XL 106–109: Nun kommt Charley hinzu. Er bietet Willy noch einmal Arbeit an, erntet jedoch nur wütende Ablehnung von ihm. Charley fordert, Willy solle erwachsen werden und damit aufhören, ständig über Beliebtheit nachzudenken.

      Charley leiht Willy die von ihm benötigte Summe Geld, gleichzeitig beschuldigt er ihn, neidisch zu sein. Nur deshalb könne Willy den ihm angebotenen Job nicht annehmen. Willy denkt an seine Lebensversicherung und kommt zu der Einschätzung, er sei Lebensversicherungtot mehr wert als lebend.

      UB 105–113 | XL 109–117: Im Im RestaurantRestaurant wartet Happy auf Biff und Willy. Er nähert sich einer jungen Frau, Miss Forsythe, vor der er über sich selbst und seinen Bruder prahlt. Als Biff im Restaurant ankommt, geht die junge Frau weg, um eine andere Verabredung abzusagen und eine Freundin als Gesellschaft für Biff zu holen. Biff ist sehr verärgert. Nachdem er sehr lange auf Bill Oliver warten musste, hatte dieser ihn noch nicht einmal wiedererkannt. Er berichtet, wie er in einem unüberlegten Moment Bill Olivers wertvollen Füllfederhalter stahl und das Büro fluchtartig verließ. Biff nimmt sich vor, seinem Vater Willy zu sagen, dass er nicht das Zeug zu einem vertrauenswürdigen Geschäftsmann hat. Happy warnt ihn jedoch davor, die Hoffnungen des Vaters zu enttäuschen.

      UB 113–117 | XL 117–121: Willy erscheint nun auch im Restaurant. Biff, der bereits leicht angetrunken ist, versucht, Willy sein Scheitern bei Bill Oliver mitzuteilen.

      Es kommt nicht dazu, da Willy seinen Söhnen erzählt, dass er entlassen wurde, was die beiden jungen Männer schockiert. Willy geht umso dringlicher davon Verfehlte Kommunikationaus, dass Bill Oliver seinen Sohn Biff willkommen geheißen hat. Während Happy diese falsche Annahme noch stützt, schwankt Biff zwischen zwei Zuständen: Zum einen versucht er, Willy bei Laune zu halten, zum anderen möchte er ihm die unerfreuliche Wahrheit mitteilen. Schließlich wird Willy ungeduldig und wütend, so dass Biff es aufgibt, ihm von dem Misserfolg zu berichten.

      UB 117–124 | XL 121–128: Während Biff redet, imaginiert der zerstreute Willy eine weitere Situation aus der Vergangenheit. Er hört den jungen Bernard zu Linda sagen, dass Biff durch die Mathematikprüfung gefallen und dann nach Boston gefahren sei, um seinen Vater dort aufzusuchen. Biff, den die Äußerungen des Vaters über sein früheres Versagen im Mathematikunterricht verwirren, versucht, Willy von dem gestohlenen Stift zu erzählen.

      Doch Willy ist gedanklich wieder in die Vergangenheit, nach Boston, abgedriftet. Er befindet sich auf einer Dienstreise und hat in einem Hotel eingecheckt. Eine Person versucht ihn dort zu erreichen, was Willy unbedingt zu verhindern sucht.

      Schließlich erscheinen die beiden jungen Frauen wieder im Restaurant. Willy geht zur Herrentoilette des Restaurants. Biff, der außerstande ist, sich weiterhin mit seinem psychisch angegriffenen Vater auseinanderzusetzen, Willy allein im Restaurantverlässt das Lokal. Obwohl Biff seinen Bruder zuvor anflehte, zu bleiben und ihrem Vater zu helfen, verlässt auch Happy in Begleitung der beiden jungen Frauen das Restaurant.

      UB 124–131 | XL 128–135: In einem Flashback erlebt Willy, wie es an die Tür des Hotelzimmers klopft, in das er in Boston mit einer Frau, Miss Francis, eingecheckt hat. Als das Klopfen nicht aufhört, bittet er schließlich Miss Francis, im Badezimmer zu warten, und öffnet die Tür: Vor ihm steht Biff. Der Junge ist nach Biffs Besuch in BostonBoston gekommen, um seinen schulischen Misserfolg zu beichten und seinen Vater zu bitten, mit seinem Lehrer zu sprechen.