Johanna Söllner

Die Spionin von La Valletta | Erotischer Roman


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      Ich strecke mich ein wenig, um meine zerknitterten Knochen wieder geschmeidig zu machen. Schaue mich gleichzeitig auf diesem Flugplatz um. Sonderlich viel Fluggerät steht hier wahrlich nicht herum. Noch zwei oder drei weitere Swordfish, eine Zweimotorige mit den British Airways Farben. Vermutlich was Ziviles. Und noch ein paar halb zerlegte Maschinen, die ich eher als Schrott denn als kampffähig einstufe. Petes Andeutungen scheinen also zu stimmen. Die Engländer können keine vernünftigen Flugzeuge zur Verteidigung der Insel entbehren. Sie halten alle modernen Maschinen in Bereitschaft der deutschen Offensive in Frankreich. Das dürfte den Colonello in Rom sicher interessieren. Jenkins hält mir die Hände hin, damit ich hochklettern kann. Dabei kann er es sich nicht verkneifen, meinen Arsch zu umfassen und mich nach oben zu schieben. Hinter mir nimmt Pete Platz.

      »Jacky? Bist du bereit? Schnall dich bitte jetzt an. Wir starten gleich.«

      Ich suche nach dem Gurt und lasse das Schloss einrasten.

      »Okay, fertig.«

      »Zündung?«

      »Zündung!«

      Jenkins kurbelt ein, zweimal an der Luftschraube. Mit einem Dröhnen erwacht der Motor zum Leben. Er läuft erst langsam und ein wenig unruhig. Eine Fehlzündung. Noch eine. Doch dann gibt Pete Gas und das Motorengeräusch wird zu einem lauten gleichmäßigen Brummen. Mein Herz beginnt laut zu schlagen, denn in mir reift ein Plan. Ich könnte doch … Es ist so richtig verwegen, genau nach meinem Geschmack. Ich sehe, wie Jenkins die Bremsklötze entfernt. Er stellt sich neben der Maschine auf und hebt den Daumen. Pete bestätigt. Und erhöht dann die Drehzahl. Langsam beginnt sich der Doppeldecker über der Grasnarbe zu bewegen. Er wird schneller. Immer schneller. Schließlich hebt sich das Heck und ich kann die Landschaft vor mir sehen. Immer rasanter huschen nun Bäume, Sträucher und Gebäude an mir vorbei. Und dann zieht das Flugzeug plötzlich hoch. Ich spüre eine seltsame Leere im Bauch und in mir breitet sich ein wahnsinniges Gefühl aus. Pete zieht die Swordfish in eine enge Kurve und ich kann plötzlich die halbe Insel bis zum Grand Harbour sehen. Ein Dampfer verlässt gerade den Hafen und stößt dabei eine dicke Rauchwolke aus. Wo er wohl hinfährt? In den Krieg? Nach Europa? Pete dreht nach Osten in Richtung Valletta. In etwa fünfhundert Metern Höhe zieht die Stadt vorbei. Ich erkenne den Großmeisterpalast, den Festungsgürtel mit den Barrakka Gardens und die Auberge de Castille. Und dann legt Pete die Maschine wieder auf die Seite, um nach Norden die Küste entlang in Richtung Gozo zu fliegen. Und da packt mich der Übermut. Ich knöpfe meine Bluse auf. Der kühle Fahrtwind fährt hinein und lässt mich frösteln. Meine Nippel stellen sich auf. Ich öffne nun die Knöpfe von meinem Rock und schiebe ihn hinunter. Mein nackter Arsch klebt förmlich auf dem abgewetzten Ledersitz. Und in Erwartung der Durchführung des verwegenen Plans beginnt meine Fotze feucht zu werden. Ich löse den Gurt, der mich behindert.

      »Was machst du da?«, höre ich es von hinten.

      »Zeig ich dir gleich.«

      Ich richte mich auf, um nun meine Bluse vollends abzustreifen. Da fährt erneut ein Windstoß in den dünnen Stoff und plötzlich flattert sie auch schon davon. Ich schaue ihr verdutzt hinterher. Sie schwebt gerade am Heckleitwerk wie ein Drachen vorbei und ich beschließe, ihr keine Träne nachzuweinen.

      »Verdammt! Jacky!«

      »Was willst du? Wirft die RAF nicht auch so scharfe Sachen ab? Die Leute werden sich wundern, was für ein Segen da von oben kommt.«

      Ich muss laut auflachen ob dieser Vorstellung. Ich bin jetzt schon fast nackt. Schnell den Rest. Ich streife die Schuhe noch ab und steige ganz aus meinem Rock heraus. Geschafft. Dann richte ich mich auf. Packe die Verstrebungen der Doppelflügel und drehe mich langsam um. Jetzt packt mich der Fahrtwind so richtig und plötzlich ist es gar nicht mehr so warm. Doch meine feuchte Fotze befiehlt mir, meinen Plan weiter in die Tat umzusetzen. Denn dafür bietet sich dieses Flugzeug geradezu an. In dem Doppelcockpit sitzen der Beobachter und der Pilot gleich hintereinander. Ich bräuchte nur über die Instrumententafel steigen und mich dann auf seinen Schoß setzen. Wenn ich mich traue. Jetzt packt mich doch ein wenig die Angst vor meiner eigenen Courage, denn dieses Fluggerät sieht doch reichlich zerbrechlich aus. Der kalte Wind zerrt an mir. Meine Muskeln zittern, als ich mich weiter aufrichte.

      »Verdammt noch mal, du verrücktes Weib. Setz dich wieder hin. Was hast du vor? Willst du dich umbringen?«

      »Ich will, dass du mich fickst.«

      Er starrt mich wie ein Mondkalb an.

      »Los, zieh deine Hose runter. Ich möchte mich jetzt gleich auf deinen Zauberstab setzen. Ich bin schon auf dem Weg zu dir. Und halt dazu diese Kiste bloß ruhig.«

      Seine Zunge leckt über seine Lippen. Er ist ganz geil von der Aussicht auf meine nackte Haut und meine Titten, die überall eine sehr ausgeprägte Gänsehaut aufweisen. Ich friere. Ich bin erregt. Und wie ich erregt bin. Ich schwebe über den Wolken. Unter mir gleitet die gewaltige Kuppel des Doms von Mosta vorbei. Bald erreichen wir die Nordspitze von Malta. Dann die kleine Insel Comino und schließlich Gozo. Und dann das offene Meer. Und hinter dem Horizont liegt Sizilien. Das faschistische Italien des Duces. Und vor mir befindet sich die niedrige Instrumententafel. Und Pete. Ich muss mich hinstellen. Meinen Griff zur Flügelverstrebung muss ich dann auslassen, sonst kann ich nicht drüber klettern.

      »Hock dich wieder hin. Sofort.«

      »Fällt mir gar nicht ein. Im Gegenteil. Ich komme jetzt gleich zu dir rüber. Ich will jetzt Spaß. Zieh deine Hose runter. Und mach deinen Schwanz fickbereit. Gleich ist es soweit.«

      Ein Windstoß schüttelt die Maschine. Ich kann mich gerade noch an einer Flügelverstrebung festhalten. So was darf nicht passieren, wenn ich gerade nach hinten klettere. Dann würde es mich rausschleudern. Vielleicht hat Pete ja recht? Ich sollte das nicht machen. Das blöde ist nur, ich will es machen. Ein Fick über den Wolken. Wer hat das schon? Da hab ich meinen Kindern mal was zu erzählen, wenn ich diese ganze Scheiße überlebe. Doch ich bin mittlerweile von dem Gedanken so besessen, dass es für mich kein Zurück mehr gibt. Ich will es. Und ich will es jetzt. Meine Muskeln zittern. Ich packe die Instrumententafel.

      »Ich komme jetzt. Und ich will, dass du endlich deine verdammte Hose runterziehst. Du wolltest mich doch ficken. Also. Hier bin ich. Schau mich an. Ich gefalle dir doch. Meine Titten. Mein gieriges Loch. Und jetzt will ich deinen Prügel sehen. Jetzt!«

      Er starrt mich an, will etwas sagen, doch dann lässt er es. Stattdessen greift er nach unten und löst den Gurt. Steht ein wenig auf und zieht sich die Hose nach unten. Die Unterwäsche gleich mit. Na also, wer sagt es denn. Wurde ja auch Zeit. Denn das Herumstehen ist nicht nur wegen der Kälte recht ungemütlich, sondern auch ein wenig gefährlich. Doch das Warten hat sich gelohnt. Oh ja. Was für ein prachtvoller Schwanz. Für den wird sich alle Mühe auszahlen. Ich atme jetzt heftig ein und aus. Ich bin mir des Risikos bewusst, doch dann überwiegt die Geilheit.

      »Halt die Kiste still. Ich komme.«

      Ich lasse die Flügelverstrebung los. Unter mir sehe ich das Meer glitzern. Na ja. Wenn ich runterfalle, dann falle ich wenigstens ins Wasser. Ich spanne meine Muskeln an. Seine Lippen formen die Worte:

      »Tu´s nicht.«

      Ich antworte ebenso schweigend. »Halt still. Ich komme.«

      Ich greife nach der Instrumententafel. Spüre das Vibrieren des Motors. Lasse das beruhigende und regelmäßige Brummen eins werden mit meinem Körper. Und dann richte ich mich auf. Wenn jetzt eine Böe die Maschine packt, dann war´s das. Kurzentschlossen hebe ich den rechten Fuß über die Instrumententafel. Er packt mich. Hält mich fest. Ich bekomme Halt. Schnell ziehe ich das zweite Bein nach. Und dann sitze ich auf ihm. Meine Hände greifen nach unten. Suchen seinen Schwanz. Ich spüre ihn. Bekomme ihn zu fassen. Mein Gott. Bin ich geil. Ich zerfließe fast vor Geilheit. Mit einem satten Schmatzen gleitet er in mich hinein. Füllt mich aus. Ich lasse mich gegen ihn sinken. Der Fahrtwind zerzaust meine langen Locken und lässt sie um mich herum wirbeln. Ich packe mir seinen Oberkörper. »Mir ist kalt. Wärme mich. Und dann fick mich.«

      Leichte Turbulenzen schütteln das Flugzeug und mir läuft es heiß und kalt den Rücken hinunter.