Michael Marburg

Nachts, wenns bumst


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Weg gelaufen. Und jetzt war die große Scheiße da.

      „Jutta, bitte, ich möchte dir erklären …“, stammelte Fred.

      „Sieh lieber zu, daß deine miese Nille wieder steif wird“, unterbrach Jutta ihn, „sonst bist du Marion auch noch los.“

      „Aber ich möchte doch wenigstens …“

      „Was du zu sagen hast, interessiert mich nicht. Ich möchte dich nie mehr sehen“, sagte Jutta scharf. „Hast du mich verstanden? Nie mehr.“

      „Dann hauen Sie doch ab!“ rief Marion unbeherrscht.

      „Gut Fick“, sagte Jutta Zieling, drehte sich um und ging mit rotierenden Arschbacken den schmalen Waldweg zurück.

      „Fred“, hörte Jutta das nackte Mannequin sagen, „jetzt gehörst du mir ganz. Ist das nicht herrlich?“ Fred brummte etwas, das Jutta nicht verstand. Sie wollte es auch nicht verstehen. Dann hörte Jutta nichts mehr, wahrscheinlich bemühte sich Marion Keller, Fred die Nille hochzukauen. Oder so ähnlich.

      Komisch, dachte Jutta Zieling, als sie wieder im Wagen saß und langsam davonfuhr, es tut gar nicht weh. Wahrscheinlich deswegen, weil ich schon etwas ahnte.

      Er hat mich in der letzten Zeit weit weniger gefickt als früher, dachte sie. Und er hat nicht mehr so oft gespritzt. Das war Jutta merkwürdig vorgekommen, deswegen hatte sie sich heute auf die Lauer gelegt.

      Aus und vorbei.

      Der soll sich wundern, dachte Jutta. Der wird bald merken, daß ich nicht auf ihn angewiesen bin.

      Aber als sie zu überlegen begann, wo sie sich nunmehr ihre Orgasmen holen sollte, merkte sie, daß sie allein war.

      Seit einem halben Jahr kannte sie Fred, er war Student, arm, aber fleißig beim Ficken. Sie hatte sich ganz und gar auf ihn konzentriert, hatte keine anderen Schwänze außer dem seinen haben wollen. Und nun saß sie auf dem Trockenen. Gewiß, es gab eine ganze Reihe von Männern, die lieber gestern als heute mit ihr ins Bett gehen wollten. Aber sie konnte ja wohl kaum zu einem von ihnen fahren und ihm ihre Möse anbieten. „Scheiße“, murmelte Jutta Zieling vor sich hin. Sie durchfuhr ein Dorf. Als sie wieder draußen war, schob sie ihren kurzen Rock hoch und fingerte zwischen den Beinen herum. Einen Slip trug sie nicht, meistens nicht.

      Dieses verfickte Arschloch vögelt jetzt fröhlich, dachte sie, nun doch sauer werdend, und ich sitze auf dem Trockenen. Ob ich ihn hätte zwingen sollen, mich vor den Augen seiner heimlichen Freundin zu ficken? Quatsch! Der kann sich auf seinen Schwanz scheißen lassen, bei mir kommt er nie mehr rein.

      Rechts und links grüne Felder, Kühe weideten träge, die Sonne stand hoch am Himmel, die berühmten kleinen Wölkchen segelten vorbei. In der Mitte ein Auto mit einer sich selbst reizenden hübschen jungen Frau.

      Und sie wurde geil. Ihr Fotzenschleim begann aus der Scheide zu sickern, die Schamlippen schwollen an.

      „Ich will was zum Ficken haben!“ sagte Jutta laut vor sich hin. „Meine Möse brennt!“

      In einer plötzlichen Eingebung beschleunigte sie den Wagen, ließ ihre Fotze in Ruhe und fuhr in die Stadt zurück. Sie betrat ihre Wohnung und nahm die Zeitung hervor. Es dauerte nur eine Minute, bis sie fand, was sie suchte.

      Sie ging zum Telefon und wählte die Nummer, die sie aus der Zeitung herausgesucht hatte.

      „Hallo …“, sagte eine Männerstimme.

      „Ich brauche ein paar Fotos — sind Sie frei?“ fragte Jutta Zieling rasch.

      „Sofort?“

      „Ja, sofort.“

      „Sie können kommen.“ Er nannte seine Adresse.

      „Über das Honorar reden wir später.“

      „In einer Viertelstunde bin ich bei Ihnen“, sagte Jutta und legte auf.

      Das männliche Fotomodell, wie es sich in der Zeitung anpries, wartete auf sie. Jutta ging ins Bad, pißte, wusch sich die Möse, überprüfte ihr Makeup und saß kurze Zeit später wieder im Wagen. Sie hielt vor einem alten, fünfstöckigen Haus. Die Wohnung des mietbaren Herrn lag im dritten Stock, linke Tür. Jutta stieg hinauf und klingelte.

      Er öffnete ihr selbst. Er sah ganz gut aus, ein wenig eitel vielleicht. Er trug ein kurzärmeliges Tennishemd und dazu weiße Shorts. Gut gewachsen. Als er Jutta erblickte, pfiff er durch die Zähne. „Hallo“, sagte er, „so was wie Sie besucht mich nicht alle Tage. Kommen Sie herein und seien Sie herzlich willkommen.“

      Jutta hatte plötzlich doch einen Kloß im Halse und nickte. Sie betrat die Wohnung.

      „Ich heiße Hans“, sagte der junge Mann und führte sie in einen Raum, in dem es zwei große Liegen, zwei Scheinwerfer und einen auf einem Stativ befestigten Fotoapparat gab.

      „Wie wollen Sie mich fotografieren?“ fragte Hans lächelnd?

      „Nackt“, sagte Jutta einfach.

      „Haben Sie einen Apparat mit?“

      Jutta nickte und holte die Kleinkamera aus ihrem Täschchen. Diese Kamera hatte sie ständig bei sich.

      Hans nickte, lächelte immer noch und zog sich das Hemd aus. Sein Oberkörper war unbehaart. Das gefiel Jutta nicht, sie hatte es lieber, wenn die Männer Haare auf dem Körper hatten. Aber das war wohl hier nicht so wichtig.

      Hans lächelte ununterbrochen, als er seine Hose aufknöpfte und sie fallen ließ. Darunter trug er einen sehr knappen Slip. Er streifte ihn ab und enthüllte seinen mittelmäßigen, schlaffen Schwanz.

      „Vielleicht ist es am besten“, sagte Hans, ohne mit dem Lächeln aufzuhören, „wenn ich Ihnen einfach ein paar Positionen vorführe. Dann können Sie knipsen, was Ihnen zusagt.“

      „Ja, danke“, sagte Jutta und zückte ihre Kamera. Hans setzte sich auf eine Liege und nahm nacheinander etliche Stellungen ein. Dabei sorgte er dafür, daß sein Geschlechtsteil nicht verdeckt war. Jutta knipste drei oder vier Mal, dann senkte sie die Kamera.

      „So geht das nicht“, sagte sie entschlossen.

      „Was geht nicht?“

      „Das Ding da — es steht nicht.“

      Hans blickte lächelnd an sich hinunter. Der Schwanz sah kümmerlich aus. Dabei war der Sack recht dick, jedenfalls schien es so.

      „Ist das wichtig, daß er steht?“ fragte Hans.

      „Das ist wichtig, denn ich will gefickt werden“, sagte Jutta.

      „So was muß einem ja gesagt werden“, lächelte Hans, griff nach seinem Schlappding und begann es zu reiben. Dabei blickte er Jutta an. „Sie sind sehr hübsch“, sagte er. „Wenn eine wie Sie von mir befriedigt werden will, dann ist meistens was faul.“

      „Wieso?“

      „Frauen und Mädchen wie Sie haben genug Männer, mit denen sie ins Bett gehen können. Sie brauchen sich keinen Mann zu kaufen.“

      „Im Moment ist bei mir Notstand.“

      „Dann sitzen Sie plötzlich auf dem Trockenen, wie?“ fragte Hans, lächelte und wichste an seiner Nille herum. Tatsächlich, jetzt kam sie schon etwas hoch.

      „Ja“, sagte Jutta, „ich sitze auf dem Trockenen. Mein Freund ist mit einer anderen zusammen und fickt mit ihr.“

      „Also wollen Sie jetzt auch ficken“, sagte Hans und rieb härter an seinem Pimmel herum. „Sie möchten sich sozusagen rächen, ja?“

      „Reden Sie nicht so viel, ficken Sie mich lieber“, sagte Jutta Zieling. Sie wurde geil, der Anblick des schwanzspielenden Mannes erregte sie.

      Mit ein paar raschen Griffen zog Jutta ihr Kleid aus und stand nackt vor dem wichsenden Jüngling.

      „Verdammt“, sagte er und vergaß zum ersten Male das Lächeln, „Sie sind einsame Spitzenklasse.“