zu vertreiben.
8
Er sprach:
Mein Geist wird nicht für immer im Menschen bleiben;
denn sie sind Fleisch,
und ihre Tage sollen sich auf 120 Jahre belaufen.
9
Dann sandte Er sein Schwert unter sie,
damit einer den andern töte,
und sie begannen, einer den andern zu töten,
bis alle durchs Schwert fielen und so von der Erde vertilgt wurden.
10
Ihre Väter aber sahen zu;
hernach wurden sie in die Tiefen der Erde eingeschlossen
bis in Ewigkeit, bis zu dem großen Gerichtstag,
wann ein Gericht über alle stattfindet,
die ihren Wandel und ihre Werke vor Gott verderben.
11
So vertilgt Er sie alle an ihren Plätzen,
und nicht einer davon bleibt übrig,
den er nicht wegen all der Bosheit richten würde.
12
Dann macht Er für alle seine Werke eine neue und gerechte Natur,
so daß sie nach ihrer ganzen Natur nie mehr sündigen,
sondern gerecht seien, jeder in seiner Art allezeit.
13
Das Gericht über sie alle ist festgesetzt;
es ist richtig auf die himmlischen Tafeln geschrieben,
und zwar für alle, die von dem vorgeschriebenen Wege abweichen.
Wandeln sie aber nicht darauf,
dann ist das Urteil für jedes Geschöpf und jedes Geschlecht schon geschrieben.
14
Dem Gericht entgeht nichts im Himmel und auf Erden,
im Licht und in der Finsternis, in der Unterwelt,
in der Tiefe und am düstern Ort;
all ihre Strafen sind festgesetzt, aufgeschrieben und eingegraben.
15
Er richtet dann den Großen nach seiner Größe, den Kleinen nach seiner Kleinheit,
und zwar jeden einzelnen nach seinem Wandel.
16
Er ist nicht wie einer, der auf die Person Rücksicht nimmt,
auch nicht wie einer, der Geschenke annimmt,
wenn Er sagt, er wolle jeden einzelnen richten.
Böte einer auch alles, was es auf Erden gibt, an,
so nimmt Er trotzdem keinerlei Rücksicht auf Geschenk oder Person.
Er nimmt nichts aus seinen Händen an;
denn Er ist ein gerechter Richter.
17
Über die Israeliten ist geschrieben und bestimmt:
Wenn sie sich zu Ihm aufrichtig bekehren,
dann vergißt er alle ihre Vergehen
und verzeiht alle ihre Sünden.
18
Es ist geschrieben und bestimmt:
Er wird barmherzig gegen alle sein,
die sich von all ihrer Verschuldung einmal im Jahr abwenden.
19
Bei allen, die ihren Wandel und Sinn vor der Sintflut verderbten
ward ihre Person nicht berücksichtigt,
außer allein bei Noe;
denn seine Person fand Berücksichtigung zugunsten seiner Söhne,
die Er seinetwegen aus der Sintflut rettete.
Denn sein Herz war auf all seinen Wegen gerecht, wie ihm geboten war,
und er übertrat nichts von dem, was ihm befohlen ward.
20
Und der Herr sagte, er werde alles auf dem Festland vertilgen.
Mensch und Vieh, wilde Tiere und des Himmels Vögel,
und alles andere, was sich auf Erden regt.
21
Dann hieß Er den Noe sich einen Kasten machen,
damit Er ihn aus den Gewässern der Flut rette.
22
So machte sich Noe eine Arche, genau so, wie Er ihm befohlen hatte,
im fünften Jahre der fünften Jahrwoche des 26. Jahresjubiläum.
23
Und sein Einzug dauert vom Neumond des zweiten Monats des sechsten Jahres
bis zum sechzehnten Tag;
so ging er selbst hinein und mit ihm alles, was wir ihm in die Arche brachten.
Dann schloß der Herr sie außen am Abend des siebenundzwanzigsten Tages ab.
24
Nun öffnete der Herr die sieben Himmelsschleusen,
sowie die Öffnungen der Quellen in der großen Tiefe.
25
Da begannen die Schleusen, vom Himmel Wasser herabströmen zu lassen,
vierzig Tag und vierzig Nächte;
auch die Quellen der Tiefe ließen Gewässer emporsteigen,
bis die ganze Welt voller Wasser ward.
26
Und die Gewässer wuchsen auf Erden;
fünfzehn Ellen stiegen die Wasser über alle hohen Berge;
die Arche aber hob sich von der Erde und fuhr auf den Gewässern dahin.
27
Auf der Erde standen nun die Gewässer fünf Monate lang, 150 Tage.
28
Die Arche fuhr nun dahin
und landete auf dem Gipfel des Lubar, eines der Berge von Ararat.
29
Im vierten Monat schlossen sich nun die Quellen der großen Tiefe;
auch die Himmelsschleusen taten sich zu;
am Neumond des siebten Monats wurden alle Öffnungen in den Tiefen der Erde aufgemacht,
und die Gewässer begannen, in die Tiefe wieder hinabzufließen.
30
Am Neumond des zehnten Monats zeigten sich die Gipfel der Berge,
und am Neumond des ersten Monats erschien die Erde.
31
So verschwanden die Wasser von der Erde
im siebten Jahr der fünften Jahrwoche,
und am siebzehnten Tag des zweiten Monats war die Erde trocken.
32
Am siebenundzwanzigsten Tag öffnete er die Arche
und entließ die wilden Tiere,
das Vieh, die Vögel und die Reptilien daraus.