Joe Barry

Privatdetektiv Joe Barry - Drei ohne Gnade


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Stunden auf dem Polizeipräsidium verhört. Es kam nichts dabei heraus.

      In der Zwischenzeit besorgte Juan einen Mietwagen, einen offenen Chevy.

      Die Sonne stand schon tief am Himmel, als sie Mexico City in nördlicher Richtung verließen.

      *

      Nach einigen Stunden Fahrt bogen sie von der Asphaltstraße auf eine staubige Landstraße ab, die sich am Rand eines Tales mit geringer Steigung höherschlängelte. Tief unter ihnen lag das ausgetrocknete Bett eines Flusses.

      Seit einiger Zeit folgte ihnen ein Wagen. Joe drehte sich mehrmals um. Drei Männer saßen in dem Wagen.

      Escribano schien nichts zu merken. Er döste vor sich hin. Juan, der am Steuer saß, pfiff leise eine Melodie, während er sich bemühte, den Schlaglöchern auszuweichen.

      Auf der serpentinenreichen Strecke verringerte sich der Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen. Sie ließen jetzt eine Staubwolke hinter sich, die den anderen Wagen fast völlig einhüllte. Trotzdem blieb er ihnen dicht auf den Fersen.

      Plötzlich warf Joe sich blitzartig zur Seite und riß Escribano mit nach unten.

      Eine Gewehrkugel klatschte in das Blech des Kofferraumes. Das Schußgeräusch selbst wurde durch das Mahlen des Motors überdeckt.

      Wieder knallte es. Eine Kugel durchschlug die Windschutzscheibe. Von der Einschlagstelle her zog sich, ein Netz feinster Sprünge quer über das Glas. Mit einem Schlag war die Scheibe undurchsichtig geworden.

      Juan trat auf die Bremse und brachte den schlingernden Wagen dicht vor dem Abgrund zum Stehen. Fast gleichzeitig tauchte er nach unten weg. Keinen Moment zu früh, denn es knallte schon wieder.

      „Was ist los?“ fragte Escribano mit schreckverzerrtem Gesicht.

      „Kleiner Überfall“, brummte Joe und hob vorsichtig den Kopf. Der andere Wagen stand etwa fünfzig Meter hinter ihnen mit laufendem Motor. Als es dort orangerot aufblitzte, tauchte Joe wieder nach unten weg. Die Kugeln pfiffen wirkungslos durch die Luft.

      Joe brachte seine Automatic in die Höhe und drückte ab. Der Schuß hatte nur moralische Wirkung.

      „Die Banditen haben Gewehre“, knurrte Joe. „Damit treffen Sie noch eine Fliege bei uns.“

      „Wir haben auch welche“, erklärte Escribano. „Juan, wo hast du die Gewehre? Ich habe dir doch befohlen, welche mitzubringen! Juan!“ Er wandte sich an Joe. „Es wird ihm doch nichts passiert sein?“

      „Vorsicht!“ Joe zog Escribano nach unten. Es knallte wieder hinter ihnen. Die Kugeln kamen jetzt als Streifschüsse auf das Kabriolet und sirrten als Querschläger weiter.

      „Dem Fahrer ist nichts passiert“, sagte Joe.

      „Verdammt, wo hat der Bursche nur die Gewehre?“ fluchte Escribano.

      Der Fahrer, der sich auf den Wagenboden gepreßt hielt, hob etwas den Kopf.

      „Die Gewehre sind im Kofferraum, Senor Escribano“, erklärte er endlich. Gleich darauf verzog er sch wieder, weil es von neuem knallte.

      „Das reinste Schützenfest“, brummte Joe und erwiderte das Feuer.

      „Die Gewehre sind im Kofferraum“ ächzte der Fahrer.

      „Sehr gut, Senor! Sie werden also die Freundlichkeit haben und aussteigen, um mir die Gewehre zu holen. Ich warte hier!“ sagte Joe ironisch. Er richtete sich langsam auf. Immer noch hielt der Wagen dicht hinter ihnen. Joe hob die Automatic und drückte mehrmals ab. Die Windschutzscheibe des anderen Wagens zersplitterte ebenfalls.

      „In dieser Hinsicht wäre der Ausgleich wieder hergestellt“, brummte er und brachte sich vor dem wütenden Gegenfeuer in Deckung.

      „Ich möchte nur wissen, was wir tun können“, jammerte Escribano.

      „Wir müssen versuchen, den Kofferraum von innen zu erreichen!“ Joe hatte schon die Rückenlehne abgenommen.

      Es ging leichter, als er erwartet hatte. Die dünne Trennwand hinter dem Sitz ließ sich mit den Füßen eintreten. Dann zog Joe eine Winchester heraus.

      Als er sich vorsichtig damit aufrichtete, erlebte er eine Überraschung. Die Verfolger hatten inzwischen gewendet und jagten in wildem Tempo davon. Joe schickte ihnen ein paar Kugeln hinterher, dann war der andere Wagen hinter einer Biegung verschwunden.

      „Pech gehabt“, knurrte Joe enttäuscht. „Die Burschen wollten uns entweder nur erschrecken, oder sie hatten Angst. Wie steht’s mit dem Wagen, Juan?“

      Der Mexikaner war schon draußen und überprüfte alles.

      „Der linke Hinterreifen hat dranglauben müssen“, meldete er. „Sonst sieht alles ganz gut aus. Es wird nur etwas zugig werden.“

      „Bei der Hitze ist das kein Unglück.“

      Joe half ihm, den Reifen zu wechseln. Dann lösten sie das Glas aus dem Rahmen der Windschutzscheibe heraus.

      Als Joe wieder im Wagen saß, wandte er sich an Escribano, der mit verstörtem Gesicht hinten saß.

      „Wenn’s Ihnen auch anders vorkommt, Señor, aber bisher haben wir uns ganz gut gehalten.“

      Zwei Stunden später trafen sie in Punta ein.

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