Arbeit der Kieler IFM-Geomar-Forscher Armin Form und Ulf Riebesell veröffentlicht85. Die Studie beschreibt die Ergebnisse von Experimenten, in denen lebende Korallen erhöhten CO2-Konzentrationen ausgesetzt wurden. Innerhalb von nur 6 Monaten schaffte es eine untersuchte Korallenkolonie, sich an die höheren CO2-Gehalte anzupassen und entwickelte sogar höhere Verkalkungsraten als unter Normalbedingungen. Offensichtlich existieren Akklimatisierungseffekte, die bisher viel zu wenig berücksichtigt wurden. Die Korallen sind besser gegen abnehmende ph-Werte gewappnet als bislang angenommen. Dies verwundert im Grunde nicht, da Korallen seit hunderten Millionen Jahren in den Weltmeeren existieren und sich behaupten konnten. In seinem Buch „Bringen wir das Klima aus dem Takt“ (2007) schreibt der Kieler Klimaforscher und Klimawarner Mojib Latif auf Seite 174: „Aus heutiger Sicht scheint es unwahrscheinlich, dass Meeresorganismen bei den zu erwartenden künftigen atmosphärischen CO2-Konzentrationen unter akuten Vergiftungserscheinungen leiden werden. Eine Verdopplung der CO2-Konzentration führt bei vielen Phytoplanktonarten zu einer Erhöhung der Photosynthese um etwa 10 %.“
Sogar mit einer Erwärmung des Meerwassers scheinen die Korallen besser zurechtzukommen als zuvor angenommen. Auch dies ist keine Überraschung, da die üppigen Korallenmeere des Erdmittelalters viel wärmer waren als heute. Eine Gruppe von Meereswissenschaftlern von der Universität von Miami konnte jetzt nachweisen, dass viele Korallenarten die Fähigkeit haben, mit verschiedenen Typen von Algen zusammenzuleben und nicht nur mit einer einzigen Algenart. Damit können sie bei einer Erwärmung der Meere auch mit Algen zusammenleben, die widerstandsfähiger gegen höhere Temperaturen sind. Die „Ozeanversauerungsforschung“ ist in vollem Gange und gerade dabei, grundlegende Zusammenhänge zu erkunden. Ähnlich wie in vielen anderen Bereichen der Klimawissenschaft ist man auch hier noch sehr weit entfernt vom „The science is settled“. Katastrophen oder Schädigungen der Ozeanbiologie durch zunehmendes CO2 stellen sich zunehmend als Mythen heraus. Schlussendlich ist darauf hinzuweisen, dass der stark säurebildende Eintrag von Schwefel in die Meere aus nicht entschwefeltem Schiffsdiesel den „Versauerungswarnern“ keiner Erwähnung wert ist. Dies zeigt eine absurd einseitige Sicht, die alles auf anthropogenes CO2 zu reduzieren wünscht.
In diesen Zusammenhang, aber auch in die unter 3.5.4 beschriebenen Affären passt die um den australischen Physik-Professor Peter Ridd an der James Cook Universität in Nord-Queensland. P. Ridd stand dem Physik-Departement der Universität von 2009 bis 2016 und dem „Marine Geophysical Laboratory“ über 15 Jahre vor. Ridds Fachpublikationen fanden keine menschgemachten Ursachen für den Zustand des Great Barrier Riffs an der Nordostküste Australiens. Dies erregte zahlreiche australische Interessengruppen, und es entstand eine politische Kontroverse, die schließlich zur Entlassung von Ridd aus dem Universitätsdienst führte. Den daraufhin folgenden Prozess gegen die Universität gewann Ridd, wobei der urteilende Richter der Universität ins Stammbuch schrieb, sie hätte das Konzept intellektueller Freiheit nicht verstanden86!
Schließlich soll noch kurz eine immer wieder von Klimawarnern durchs Dorf getriebene Sau erwähnt werden, die bestens geeignet ist, ängstlichen Naturen den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben. Es ist das angebliche Versiegen des Golfstroms infolge des menschgemachten CO2. Die Fachliteratur ist hier recht eindeutig87. Der Golfstrom wird von den Winden angetrieben und folglich erst dann versiegen, wenn sich die Erde nicht mehr dreht, oder die Kontinentalverschiebung zu große Abweichungen gegenüber heute erreicht hat, was aber noch sehr viele Millionen Jahre dauern wird. Natürlich sind, wie stets in der Forschung, immer noch Detailfragen offen. Aber ein Versiegen des Golfstroms, weil die Menschheit zu viel CO2 emittiert, darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Es ist gerade umgekehrt wie von den Klimawarnern beabsichtigt: Der Golfstrom ist ein Klimatreiber, aber kein Klimaopfer!
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