nicht Satz für Satz gesprochen zu werden, eine komplexe Erfahrung lässt sich auch in einem einzigen kompakten Paket auf einmal übermitteln.
Wenn du beispielsweise an deinen letzten Urlaub denkst, so kannst du dir die Erinnerung als Gesamtpaket wachrufen. Du musst sie dir nicht Satz für Satz erzählen, sondern weißt innerhalb einer Sekunde, wie der Urlaub war. Die Tage waren sonnig, du hast Freunde getroffen und ihr wart im Meer schwimmen. Derartiger Natur kannst du dir auch die Informationspakete der Geistigen Welt vorstellen. Beim Channeling empfangen wir sie durch unseren inneren Kanal und sprechen sie Satz für Satz aus oder schreiben sie auf. Wenn man bereits trainiert ist, kann es durchaus geschehen, dass man innerhalb einer Sekunde einen umfassenden Zusammenhang komplett durchschaut. Dies nennt man spontanes inneres Wissen und ich persönlich bezeichne das gerne als »Blitzchanneling«.
Als Menschen kommunizieren wir durch Worte und Gesten. Zudem gibt es unterschiedliche Sprachen und das erschwert eine Kommunikation schon erheblich. In höheren Bewusstseinsebenen haben wir dieses Problem glücklicherweise nicht. Dort können wir umfangreiche Erlebnisse innerhalb eines Sekundenbruchteils telepathisch untereinander austauschen. In den Übermittlungen sind Gefühle, Bilder, Farben, Klänge, Energien, Düfte, Geschmäcker und vor allem Bewusstsein enthalten. Für den Empfänger ist es dann so, als wäre er selbst dabei gewesen. Hier gibt es keine Sprachbarrieren.
Bei einem Channeling wird wie bei einem Universalübersetzer alles automatisch in die Sprache übermittelt, die du verstehst. Durch den erhöhten Bewusstseinszustand, den wir beim Channeling erfahren, erleben wir die übermittelten Dinge förmlich mit. Wir wissen und spüren, dass die gechannelte Information die Wahrheit ist, und bekommen wunderschöne Einblicke in die Geistige Welt.
Nun weißt du, wie die Informationen aufgebaut sind, und als Channeler sind wir Mittler zwischen den Welten. Dabei ist Channeling kein einseitiger Informationsfluss, sondern ein lebendiger Austausch zwischen den Welten. Auch die Geistige Welt lernt durch unsere Erfahrungen. Deshalb sollten wir die menschliche Existenz auf keinen Fall unterschätzen oder herabsetzen. Wir sind beileibe keine Bittsteller, sondern befinden uns in einer wunderschönen, wenn auch sehr herausfordernden Erfahrung als Mensch, von dessen Weisheit die gesamte Schöpfung profitiert. Ganz neue Welten ungeahnter Schönheit entstehen daraus.
Die Blicke des Universums sind gespannt auf den Aufstieg der Menschheit gerichtet. Mit zunehmender Bewusstheit und Herzensöffnung nehmen wir endlich die Schönheit unseres wundervollen Planeten wieder wahr, so dass wir ihn bewahren und genießen können. Wir erwachen zur Schönheit.
Volltrance oder nicht?
In den dichten Energien früherer Zeiten war Channeling oftmals nur in einer Volltrance möglich, bei der das Medium sein eigenes Bewusstsein so weit zurückstellen musste, dass es hinterher kaum noch Erinnerungen an den Kontakt hatte. Dies ist heutzutage glücklicherweise nicht mehr notwendig, denn durch den 1987 begonnenen Aufstiegsprozess haben sich die globalen Energien stark erhöht und den Kontakt vereinfacht.
Eine ganz leichte Trance ist bereits völlig ausreichend, um ein Channeling zu empfangen. Wir sitzen wieder in der ersten Reihe und nicht mehr auf den hinteren Plätzen!
Channelings sind viel mehr als nur Worte
Bei jedem Channeling werden unsere Energien angehoben und wir tauchen in die erhöhten Bewusstseinsebenen ein, aus denen die gechannelten Informationen stammen. Wir empfangen Antworten von purer Liebe und Weisheit, die weit jenseits unseres Verstandesdenkens liegen.
Der Channeler wie auch der Empfänger der Botschaft werden in ihren Energien angehoben und erhalten einen Entwicklungsanschub. Die hohen Energien fördern Erkenntnisse, durch die wir unsere Schwingung schrittweise anheben. Wenn wir beispielsweise mit einem Engel kommunizieren, fließen sowohl das Bewusstsein als auch die heilsamen Energien des Engels wie durch ein geöffnetes Tor direkt zu uns. Wir schwingen in diesem Zustand selbst auf der Ebene der Engel und können wundervolle Einblicke erhalten.
Göttliche Worte zu channeln bedeutet Liebe und Wahrheit zu vermitteln. Reine gechannelte Botschaften sind immer spürbar von Liebe erfüllt. Sie verurteilen nicht, prangern nicht an, drängen nicht in eine bestimmte Richtung oder weisen gar Schuld zu, sondern möchten uns liebevoll unterstützen und daran erinnern, wer wir wirklich sind. Sie stellen Wahlmöglichkeiten und Lösungen vor. Reine Botschaften vermitteln immer ein Gefühl von Liebe, von Angenommensein, Zuhausesein. Sie sind stets inspirierend und aufbauend.
Lebenszusammenhänge können in ihrer größeren Wahrheit verstanden werden. Wir können göttlich inspirierte Schritte, neue Ideen, Heilweisen, musikalische Kompositionen, Gedichte und Wissen empfangen. Wir können erfahren, wie die Naturwesen leben und was uns die Tiere und Pflanzen mitteilen möchten. Auch Landschaften, Gewässer, Berge, Steine, Galaxien, Planeten und Sterne kommunizieren. Es ist so berührend und heilsam. Ängste lösen sich augenblicklich auf, wenn wir wahrhaftig zu verstehen beginnen.
Alles spricht: In der Kommunikation mit Allem Was Ist kannst du die Welt auf eine Weise kennenlernen, wie du es vielleicht nie für möglich gehalten hättest!
Findhorn: Wie ich selbst zum Channeln kam
»Wie bist du eigentlich zum Channeln gekommen?«, werde ich sehr häufig gefragt. Ich wurde durch ein Findhorn-Buch inspiriert. Es beschrieb die spannende Lebensgeschichte von Eileen und Peter Caddy sowie Dorothy Maclean. Anfang der 1960er Jahre zogen die drei aus einer Notlage heraus in einen Wohnwagen im nordschottischen Findhorn und versuchten auf den eher sandigen Böden Nahrung für sich anzubauen. Eileen channelte Botschaften aus der göttlichen Quelle und Dorothy von den Naturwesen und Devas der Pflanzengruppen. Peter, Eileens Mann, war die umsetzende Kraft und verwirklichte die Anpflanzungen. Jeder von ihnen folgte seiner inneren Führung und brachte seine Qualitäten ein. Die Naturdevas leiteten sie bei der Kultivierung der Flächen an und erklärten ihnen die übergeordneten Zusammenhänge.
Die drei wurden Teil einer ganz besonderen Erfahrung, welche die Menschen bis heute inspiriert. Mit Hilfe der »kleinen Wesen« wie Elfen, Gnomen, Faunen, Zwergen, Feen und den Devas der Pflanzen wurde es möglich, dass sie auf kärgsten Böden die erstaunlichsten Gemüseerträge erwirtschafteten. Sie brachten das Wunder von Findhorn hervor, denn es war überraschend, dass in der Gegend überhaupt etwas gedieh.
Durch die Lebensgeschichte der drei wurde ich tief im Herzen berührt. Mich sprach besonders die Kommunikation mit den Pflanzendevas und dem »kleinen Volk« an. Ich jubelte innerlich und dachte mir, wie großartig es doch wäre, mit ALLEM sprechen zu können. Sogar mit jenen Wesen, bei denen wir eine Kommunikation zunächst gar nicht für möglich halten würden. Dieses Buch präsentierte mir das einwandfreie Funktionieren einer telepathischen Kommunikation, die in der Lage war, die bisherigen Grenzen vollständig zu überwinden. Kommunikation ohne sprachliche Barrieren. Und das Ergebnis war sogar direkt sichtbar. Die Pflanzen brachten riesige Gemüse und Früchte hervor, wie sie dort eigentlich gar nicht wachsen durften. Alle Beteiligten wirkten harmonisch zusammen. Wie wundervoll! Ich war tief beeindruckt. Alles spricht – sogar die Pflanze, von der ich es niemals vermutet hätte!*
Mein Herz war entflammt. Ich las das Buch zu Ende und spürte den dringenden Wunsch nach einem Selbstversuch. Sehr unbedarft, aber mit brennender Leidenschaft im Herzen, setzte ich mich an einem Frühsommertag auf den Balkon meiner damaligen Wohnung vor eine Bambuspflanze und startete einen ersten Versuch. Ich setzte mich aufrecht auf einen Stuhl, schloss die Augen und versuchte eine Verbindung zu der Pflanze herzustellen. Ich hatte ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung, wie das funktionieren sollte, denn das Buch enthielt leider keine Anleitung. Ich konzentrierte mich etwas angestrengt auf den Bambus und begrüßte ihn. Ich stellte mich liebevoll vor, doch nichts geschah.
Dann sandte ich ihm gedanklich die Frage, ob er sich wohlfühlen würde und mir vielleicht etwas über sich erzählen könnte. Wieder geschah nichts. Ich saß eine gute Stunde fast regungslos vor dem Topf, wiederholte meine Fragen mehrfach, formulierte sie um und überlegte mir neue. Doch statt eine Antwort zu erhalten, wurde ich