Christine Nöstlinger

Pudding Pauli rührt um


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      Christine Nöstlinger (1936-2018 in Wien) schrieb für Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen. Sie war sozial und gesellschaftspolitisch engagiert und erlangte vorrangig als Kinderbuchautorin international Anerkennung. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Andersen Award und dem Astrid-Lindgren-Preis. Generationen von Leser*innen hat sie mit ihrem Witz und unkonventionellen Denken erfreut, nachdenklich und mutiger gemacht – eine Kunst, die sie konkurrenzlos beherrschte.

      Pudding Pauli rührt um

      von Christine Nöstlinger

      1.Digitale Auflage 2020

       www.ggverlag.at

      ISBN E-Book: 978-3-7074-1744-9

      ISBN Print: 978-3-7074-2382-2

      In der aktuell gültigen Rechtschreibung

      Coverillustration: Barbara Fisinger

      Innenillustrationen: Barbara Fisinger

      © 2020 G&G Verlagsgesellschaft mbH, Wien

      Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe sowie der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, gesetzlich verboten.

      Sein erster Fall

       Christine Nöstlinger

      Pudding Pauli

      rührt um

      Mit Rezepten von Elfriede Jirsa

      und Illustrationen von Barbara Fisinger

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      Inhalt,

      in welchem der geneigte Leser einen kleinen Überblick bekommt.

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       1. Kapitel,

       in welchem eine gütige Lehrerin an das Gute im Menschen glaubt und leider nur Liptauer-Käse auf den Schulbroten ist.

       2. Kapitel,

       in welchem sich ein Verdacht breitmacht und Pizza-Schnecken gebacken werden.

       3. Kapitel,

       in welchem zwei Steaks zu durchgebraten sind und einer mit Segelohren leider schneller läuft als der Pauli.

       4. Kapitel,

       in welchem die große Schwester der Rosi ein Bild malt und dafür mit einer Schüssel Tiramisu entlohnt wird.

       5. Kapitel,

       in welchem sich die Rosi und der Pauli von einem zaundürren Volksschulknirps austricksen lassen, weswegen der Pauli Paprikasuppe kocht.

       6. Kapitel,

       in welchem die Rosi zur Belohnung Topfenknödeln bekommt und eine Chantal alles nur noch mehr verwirrt.

       7. Kapitel,

       in welchem die Sommergrippe unter den Lehrern grassiert, die Rosi Bohnensalat macht und von einer Love-Story hingerissen ist.

       8. Kapitel,

       in welchem der Pauli Muffins bäckt und trotz einer schlaflosen Nacht plötzlich wieder frohen Mutes ist.

       9. Kapitel,

       in welchem der Pauli dermaßen frustriert ist, dass er sich unbedingt mit Erdäpfelpüree trösten muss.

       10. Kapitel,

       in welchem bloß Toasts gemacht werden und sich die Rosi über den Pauli ärgern muss und zudem ihre Füße verwechselt.

       11. Kapitel,

       in welchem die Rosi einen Altpapier-Container erklimmen muss und ihr und dem Pauli ein Licht aufgeht und überhaupt nichts gekocht wird.

       12. Kapitel,

       in welchem Schularbeiten zurückgegeben werden und Vanille-Eis schmilzt und der Pauli notgedrungen edel selbstlos sein muss.

       Rezepte

       Glossar

      1. Kapitel,

      in welchem eine gütige Lehrerin an das Gute im Menschen glaubt und leider nur Liptauer-Käse auf den Schulbroten ist.

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      Pauli Pistulka, elf Jahre und drei Monate alt, von seinen Freunden Pudding-Pauli oder einfach bloß Pudding genannt, hockte schläfrig hinter seinem Pult in der 2a und versuchte erfolglos, nicht laut zu gähnen.

      „Haben der werte Herr Pistulka wohl wieder einmal bis nach Mitternacht ferngesehen?“, fragte die Dr. Krautsack, die für Rügen merkwürdigerweise stets die dritte Person Mehrzahl wählt.

      „Haben nicht“, antwortete der Pauli und wischte sich ein paar Gähn-Tränen aus den Augen. „Leiden bloß unter Sauerstoffentzug mangels Frischluftzufuhr!“

      Der Pauli liegt nämlich mit der Dr. Krautsack im Fenster-Dauerzwist. Er reißt in der Pause alle Fenster auf, sie marschiert in die Klasse ein und ordnet sofortiges Schließen aller Fenster an.

      Wegen des Straßenlärms und der Genickstarre erzeugenden Zugluft und der Gefahr eines Fenstersturzes eines unachtsamen Schülers. Die