auch die Werke,
die da von Anfang bis zum Ende drauf geschehen,
wie sich davon auf Erden keines ändert,
wie vielmehr alle Werke Gottes für euch sichtbar werden!
3
Betrachtet doch den Sommer und den Winter,
wie da die ganze Erde voll von Wasser ist
und Wolken, Tau und Regen sich darüber lagern!
3. Kapitel
1
Beobachtet und sehet,
wie alle Bäume ausschauen,
als wären sie verdorrt
und hätten alle ihre Blätter abgeworfen,
mit Ausnahme von vierzehn Bäumen,
die nicht ihr Laub abwerfen,
vielmehr das alte zwei bis drei Jahre behalten,
bis daß das neue kommt!
4. Kapitel
1
Beobachtet, wie in der Sommerszeit die Sonne über der Erde
und dieser gegenübersteht!
Dann suchet ihr der Sonnenhitze wegen kühle Plätze auf und Schatten;
dann ist die Erde dauernd heiß,
daß ihr nicht auf den Erdboden
und nicht auf einen Stein, der Hitze wegen, treten könnt.
5. Kapitel:
1
Beobachtet,
wie sich die Bäume auch mit Blättergrün bedecken
und jede Frucht davon zu Gottes Ehr und Ruhme dient!
Habt acht und merkt auf seine Werke all!
Alsdann erkennet ihr,
daß der Lebendige sie so gemacht.
2
All seine Werke, die er schuf,
geschehen von Jahr zu Jahr in gleicher Weise
und alle Aufgaben, die sie für ihn vollbringen,
verändern sich in keiner Art;
vielmehr, wie Gott befiehlt, vollzieht sich alles.
3
Seht, wie das Meer und wie die Flüsse gleich den Dienst verrichten!
4
Doch ihr! Ihr habt nicht ausgeharrt
und nicht des Herrn Gesetz erfüllt.
Ihr seid ja abgefallen
und habt durch trotzige, hochfahrende Worte
aus eurem Munde seine Majestät geschmäht.
Ihr Hartherzigen!
Ihr werdet keinen Frieden finden.
5
Darum verflucht ihr alsdann eure Tage
und gehet eurer Lebensjahre ganz verlustig
und euerer Verdammnis Jahre
die sollen durch ewigen Fluch vermehrt werden;
ihr werdet keine Gnade finden.
6
Dann gebet ihr den Frommen euren Namen hin,
daß sie werden dann bei euch, all ihr Verfluchten, fluchen,
bei euch, ihr Sünder und ihr Missetäter alle, schwören.
7
Den Auserwählten aber wird dann Frieden, Licht zuteil und Freude;
doch euch, ihr Frevler, trifft der Fluch.
8
Und Weisheit wird verliehen den Auserwählten;
sie leben all und sündigen nicht mehr,
nicht aus Versehen noch aus Übermut,
und Licht wird im erleuchteten,
Verstand im klugen Menschen sein.
9
Sie werden nicht mehr sündigen
und nicht gerichtet werden, alle ihre Lebenstage,
und nicht durch Gottes Zornglut sterben;
sie werden vielmehr ihrer Lebenstage Zahl vollenden.
Im Frieden wird ihr Leben zunehmen,
und ihrer Jahre Wonne werden viele sein
in ewigem Jubel und im Frieden durch ihr ganzes Leben.
Der erste Teil: Das Engelsbuch 6–36
6. Kapitel: Fall der Engel
1
Als sich die Menschenkinder vermehrten,
wurden ihnen damals schöne und liebliche Töchter geboren.
2
Als die Engel, die Himmelssöhne, sie erblickten,
gelüstete es sie nach ihnen,
und sie sprachen zueinander:
„Wir wollen uns Weiber aus den Menschenkindern wählen
und uns Kinder erzeugen!“
3
Da sprach ihr Anführer Semjaza zu ihnen:
Ich fürchte,
daß ihr dies nicht ausführen wollet,
und dann müßte ich allein die Strafe für eine große Sünde bezahlen.
4
Da antworteten ihm alle:
Wir wollen alle einen Eid schwören
und uns durch gegenseitige Verwünschungen verpflichten,
diesen Plan nicht aufzugeben,
sondern ihn auszuführen.
5
Da schwuren alle zusammen
und verpflichteten sich dazu durch gegenseitige Verwünschungen.
6
Es waren in allem zweihundert,
die in Jareds Tagen zum Gipfel des Hermonsberges herabstiegen.
Sie nannten ihn Hermon,
weil sie darauf geschworen
und sich durch gegenseitige Verwünschungen gebunden hatten.
7
So hießen ihre Anführer: Semjaza, ihrer Oberster, Arakiba, Rameel,
Kokabiel, Tamiel, Ramiel, Danel,
Ezekeel, Barakijal, Azael, Armaros,
Batarel, Ananel, Sakiel,
Samsapeel, Satarel, Turel, Jomjael und Sariel.