auf das Cap. s. Quetelet, citiert von Dr. H. H. Zouteveen in der Holländischen Übersetzung dieses Werkes (Bd. I, p. 417), wo viele Angaben über die Verhältniszahlen der Geschlechter gemacht werden.]$$$
483 In Betreff der Juden s. Thury, La Loi de Production des Sexes. 1863, p. 25.
484 British and Foreign Medico-Chirurgical Review, April 1867, p. 343. Dr. Stark bemerkt gleichfalls (Tenth Annual Report of Births, Deaths etc. in Scotland, 1867, p. XXVIII), daß »diese Beispiele hinreichen dürften, um zu zeigen, daß beinahe auf jeder Altersstufe die Männer in Schottland dem Sterben mehr unterliegen und ein höheres Sterblichkeitsverhältnis zeigen als die Frauen. Die Thatsache indessen, daß sich diese Eigenthümlichkeit am stärksten in der Periode der Kindheit geltend macht, wo doch Anzug, Nahrung und allgemeine Behandlung beider Geschlechter gleich sind, scheint zu beweisen, daß das höhere Sterblichkeitsverhältnis des männlichen Geschlechts eine vom Geschlecht allein abhängige, eingeprägte, natürliche und constitutionelle Eigenthümlichkeit ist«.
485 West Riding Lunatic Asylum Report. Vol. I. 1871, p. 8. Sir J. Simpson hat nachgewiesen, daß der Kopf männlicher Kinder den der weiblichen um drei Achtel Zoll im Umfang und um ein Achtel im Querdurchmesser übertrifft. Quetelet hat gezeigt, daß das Weib kleiner geboren wird als der Mann, s. Dr. Duncan, Fecundity, Fertility, Sterility. 1871, p. 387.
486 Bei den wilden Guaranys von Paraguay stehen die Weiber nach den Angaben des sorgfältigen Azara (Voyages dans l'Amérique méridionale. Tom. II. 1809, p. 60, 179) zu den Männern im Verhältnis von 14:13.
487 Babbage, Edinburgh Journal of Science. 1829. Vol. I, p. 88; auch p. 90 über todtgeborene Kinder. Über uneheliche Kinder in England s. Report of Registrar General for 1866, p. XV.
488 Leuckart in: Wagner's Handwörterbuch der Physiologie. Bd. IV. 1853, p. 774.
489 Social Science Associat. of Philadelphia. 1874.
490 Anthropological Review. April, 1870, p. CVIII.
491 Während elf Jahren ist auch die Zahl der Stuten verzeichnet worden, welche sich als unfruchtbar herausstellten oder welche ihre Füllen zu früh gebaren; und dabei verdient es Beachtung, da es zeigt, wie unfruchtbar diese sehr gut genährten und in ziemlich enger Inzucht vermehrten Thiere geworden sind, daß nicht viel unter einem Drittel der Stuten keine lebenden Füllen producierten. So wurden während des Jahres 1866 809 Hengst- und 816 Stutenfüllen geboren und 743 Stuten brachten keine Nachkommen hervor. Während des Jahres 1867 wurden 836 Hengst- und 902 Stutenfüllen geboren und 794 Stuten schlugen fehl.
492 Ich bin Herrn Cupples sehr verbunden, daß er mir die oben erwähnten statistischen Angaben aus Schottland ebenso wie einige der folgenden Mittheilungen über Rinder verschafft hat. Zuerst hat Mr. R. Elliot von Laighwood meine Aufmerksamkeit auf den frühen Tod der Männchen gelenkt, eine Angabe, die mir später Mr. Aitchison und Andere bestätigen. Dem letztgenannten Herrn und Mr. Payan bin ich Dank schuldig für umfassende Zahlenangaben über Schafe.
493 Bell, History of British Quadrupeds, p. 100.
494 Illustrations of the Zoology of S. Africa. 1849, pl. 29.
Vögel.
In Bezug auf das Huhn habe ich nur einen einzigen Bericht erhalten, nämlich von 1001 Hühnchen eines hochgezüchteten Stammes von Cochinchina-Hühnern, welche Mr. Stretch im Verlaufe von acht Jahren erzogen hat: 487 ergaben sich als Männchen und 514 als Weibchen, das ist also ein Verhältnis von 94,7 zu 100. Was die domesticierten Tauben betrifft, so sind hier gute Belege dafür vorhanden, daß entweder die Männchen im Excess erzeugt werden, oder daß sie länger leben; denn diese Vögel paaren sich ausnahmslos treu, und einzelne Männchen sind, wie mir Mr. Tegetmeier mittheilt, immer billiger zu kaufen als Weibchen. Gewöhnlich ist von den beiden aus den zwei in demselben Gelege sich findenden Eiern erzogenen Vögeln das eine ein Männchen, das andere ein Weibchen; aber Mr. Harrison Weir, welcher ein so bedeutender Züchter gewesen ist, sagt, daß er oft in demselben Neste zwei Tauber, selten dagegen zwei Tauben erzogen habe; außerdem ist das Weibchen allgemein von beiden das schwächere Thier und geht leichter zu Grunde.
Was die Vögel im Naturzustande betrifft, so sind Mr. Gould und Andere495 überzeugt, daß die Männchen allgemein zahlreicher sind; während doch, da die jungen Männchen vieler Arten den Weibchen ähnlich sind, natürlich die letzteren als die am zahlreichsten vertretenen scheinen sollten. Mr. Baker von Leadenhall hatte große Mengen von Fasanen aus von wilden Vögeln gelegten Eiern erzogen und theilt Mr. Jenner Weir mit, daß meistens vier oder fünf Hähne auf je eine Henne produciert werden. Ein erfahrener Beobachter bemerkt,496 daß in Scandinavien die Bruten des Auer- und Birkhuhns mehr Männchen als Weibchen enthalten, und daß von dem »Dal-ripa« (einer Art Schneehuhn [Laaopus subalpina Nilss.]) mehr Männchen als Weibchen die »Leks« oder Balzplätze besuchen; den letzteren Umstand erklären indessen einige Beobachter dadurch, daß eine größere Zahl von Hennen von kleinen Raubthieren getödtet wird. Aus verschiedenen von White in Selborne497 mitgetheilten Thatsachen scheint klar hervorzugehen, daß von den Rebhühnern die Männchen im südlichen England in beträchtlicher Überzahl vorhanden sein müssen; und mir ist versichert worden, daß dies auch in Schottland der Fall sei. Mr. Weir erkundigte sich bei den Händlern, welche zu gewissen Zeiten des Jahres große Mengen von Kampfläufern ( Machetes pugnax) erhalten, und erhielt die Auskunft, daß bei dieser Art die Männchen bei weitem die zahlreicheren sind. Derselbe Naturforscher hat sich auch für mich bei den Vogelstellern erkundigt, welche jedes Jahr eine erstaunliche Menge verschiedener kleiner Vögel für den Londoner Markt lebendig fangen, und erhielt von einem alten und glaubwürdigen Manne ohne Zögern die Antwort, daß beim Buchfinken die Männchen an Zahl weit überwiegen; und zwar glaubte er ein so hohes Verhältnis wie 2 zu 1 oder mindestens wie 5 zu 3 annehmen zu müssen.498 Auch bei Amseln waren, wie derselbe Mann behauptete, die Männchen die zahlreichsten, mochten sie nun in Schlingen oder Nachts in Netzen gefangen werden. Allem Anscheine nach kann man sich auf diese Angaben verlassen, da derselbe Mann angab, bei der Lerche, dem Leinfinken ( Linaria montana) und dem Stieglitz seien die Geschlechter in ziemlich gleicher Anzahl vorhanden. Auf der andern Seite ist es sicher, daß beim gemeinen Hänflinge die Weibchen bedeutend überwiegen, aber während verschiedener Jahre in ungleicher Weise; der genannte Beobachter fand in manchen Jahren das Verhältnis der Weibchen zu den Männchen wie vier zu eins. Man muß indessen nicht außer Acht lassen, daß die Hauptjahreszeit zum Fangen der Vögel nicht vor dem September anfängt, so daß bei einigen Species zum Theil schon die Wanderung begonnen haben kann; und die Schwärme bestehen um diese Zeit oft nur aus Weibchen. Mr. Salvin richtete seine Aufmerksamkeit besonders auf die Geschlechter