Godron, De l'espèce. 1859. Tom. II. Buch 3. Quatrefages, Unité de l'espèce humaine. 1861; auch die Vorlesungen über Anthropologie, mitgetheilt in der Revue des Cours Scientifiques, 1866-68.
73 Histoire génér. et partic. des Anomalies de l'Organisation. Tom. I. 1832.
74 Ich habe diese Gesetze ausführlich in dem Buche »Das Variiren der Thiere und Pflanzen im Zustande der Domestication«. 2. Aufl., Bd. II, Cap. 22 und 23 erörtert. J. P. Durand hat vor nicht langer Zeit (1868) eine werthvolle Abhandlung veröffentlicht: De l'Influence des Milieux etc. Er legt, was die Pflanzen betrifft, auf die Beschaffenheit des Bodens großes Gewicht.
75 Investigations in Military and Anthropological Statistics by B. A. Gould 1869, p. 93, 107, 126, 131, 134.
76 In Bezug auf Polynesier siehe Prichard, Physical History of Mankind. Vol. V. 1847, p. 145, 283; auch Godron, De l'espèce, Tom. II., p. 289. Es besteht auch eine merkwürdige Verschiedenheit in der äußeren Erscheinung zwischen den nahe verwandten Hindus des oberen Ganges und Bengalens, s. Elphinstone, History of India. Vol. I, p. 234.
77 Memoirs Anthropolog. Soc. Vol. III. 1867–1869, p. 561, 565, 567.
78 Dr. Brakenridge, Theory of Diathesis, in: Medical Times, June 19., und July 17., 1869.
79 Ich habe Gewährsmänner für diese verschiedenen Angaben angeführt in meinem »Variiren der Thiere und Pflanzen im Zustande der Domestication«. 2. Aufl. Bd. II, p. 340, 341. Dr. Jäger, Über das Längenwachsthum der Knochen in der Jenaischen Zeitschrift. Bd. V, Heft 1.]
80 Investigations etc. von B. A. Gould, 1869, p. 288.
81 Säugethiere von Paraguay. 1830, p. 4.
82 History of Groenland. 1767, Vol. I, p. 230.
83 Intermarriage, by Alex. Walker. 1838, p. 377.
84 Variiren der Thiere und Pflanzen. 2. Aufl. Bd. I, p. 193.
85 Die Principien der Biologie (übers. von Vetter). 1. Bd., p. 497.
86 Paget, Lectures on Surgical Pathology. Vol. I. 1853, p. 209.
87 Es ist eine eigenthümliche und unerwartete Thatsache, daß Seeleute den Festlandsbewohnern in Bezug auf die mittlere Größe der deutlichen Sehweite nachstehen. Dr. B. A. Gould hat nachgewiesen, daß dies der Fall ist (Sanitary Memoirs of the War of the Rebellion, 1869, p. 530); er erklärt es dadurch, daß bei Seeleuten die gewöhnliche Entfernung des Sehens »auf die Länge des Schiffes und die Höhe der Masten beschränkt ist«.
88 Variiren der Thiere und Pflanzen im Zustande der Domestication. 2. Aufl. Bd. II, S. 9.
89 Säugethiere von Paraguay, p. 8, 10. Ich habe reichlich Gelegenheit gehabt, das außerordentliche Sehvermögen der Feuerländer zu beobachten, s. auch Lawrence (Lectures on Physiology etc. 1822, p. 404) über denselben Gegenstand. Mr. Giraud-Teulon hat neuerdings (Revue des Cours scientifiques, 1870, p. 625) eine große und werthvolle Zahl von Beweisen gesammelt, welche zeigen, daß die Ursache der Kurzsichtigkeit »c'est le travail assidu, de près«
90 Prichard, Physic. Hist. of Mankind (nach der Autorität von Blumenbach). Vol. I. 1851, p. 311; die Angabe von Pallas ebenda. Vol. IV. 1844, p. 407.
91 Citiert v. Prichard, Researches into the phys. hist. of Mankind. Vol. V, p. 463.
92 Mr. Forbes' werthvolle Arbeit ist jetzt publiciert in: Journal of the Ethnological Soc. of London. New Ser. Vol. Tl. 1870, p. 193.
93 Dr. Wilckens (Landwirthschaftliches Wochenblatt, No. 10, 1869) hat vor Kurzem eine interessante Abhandlung veröffentlicht, worin er zeigt, wie domesticierte Thiere, welche in bergigen Gegenden leben, einen modificierten Körperbau haben.
Entwicklungshemmungen. – Entwicklungshemmungen sind verschieden von Wachsthumshemmungen; denn Körpertheile, die sich im Zustand der Entwicklungshemmung finden, fahren zu wachsen fort, während sie noch immer ihre frühere Beschaffenheit beibehalten. Verschiedene Monstrositäten fallen unter diese Kategorie und einige sind bekanntlich gelegentlich vererbt worden, wie z. B. die Gaumenspalte. Für unsern Zweck wird es genügen, auf die Entwicklungshemmung des Gehirns bei mikrocephalen Idioten hinzuweisen, wie sie Vogt in seiner größeren Abhandlung beschrieben hat.94 Ihre Schädel sind kleiner und ihre Hirnwindungen weniger compliciert als beim normalen Menschen. Die Stirnhöhlen oder die Vorsprünge über den Augenbrauen sind bedeutend entwickelt und die Kiefer sind prognath in einem »effrayanten« Grade, so daß diese Idioten gewissermaßen den niederen Typen des Menschen ähnlich sind. Ihre Intelligenz und die meisten ihrer geistigen Fähigkeiten sind äußerst schwach. Sie sind nicht im Stande, die Fähigkeit der Sprache zu erlangen, und sind einer fortgesetzten Aufmerksamkeit völlig unfähig, aber sehr geneigt, nachzuahmen. Sie sind kräftig und merkwürdig lebendig, beständig herumtanzend und springend und Grimassen schneidend. Sie kriechen oft Treppen auf allen Vieren hinauf und klettern merkwürdig gern an Möbeln oder Bäumen in die Höhe. Wir werden hierdurch an das Entzücken erinnert, mit welchem beinahe alle Knaben Bäume erklettern; und dies wiederum erinnert uns an junge Lämmer und Zicken, welche, ursprünglich alpine Thiere, sich daran ergötzen, auf jeden Hügel, wie klein er auch sein mag, zu springen. Blödsinnige ähneln niederen Thieren noch in andern Beziehungen; so hat man mehrere Fälle berichtet, wo sie jeden Bissen Nahrung erst sorgfältig berochen, ehe sie ihn in den Mund steckten. Einen Idioten hat man beschrieben, der zur Unterstützung der Hände oft seinen Mund gebrauchte, wenn er Läuse suchte. Sie sind oft schmutzig in ihrem Benehmen und haben kein Gefühl für Anstand; mehrere Fälle sind endlich beschrieben worden, wo ihr Körper merkwürdig haarig war.95
Rückschlag. – Viele der nun mitzutheilenden Fälle hätten schon unter der letzten Überschrift gegeben werden können. Sobald irgend eine Bildung in ihrer Entwicklung gehemmt ist, aber noch fortwächst, bis sie einer entsprechenden Bildung bei einem niedrigeren und erwachsenen Gliede derselben Gruppe genau ähnlich wird, können wir sie in gewissem Sinne als einen Fall von Rückschlag betrachten. Die niederen Glieder einer Gruppe geben uns eine Idee, wie der gemeinsame Urerzeuger der Gruppe wahrscheinlich gebildet war; und es ist kaum glaublich, daß ein auf einer