Michelle Stern

Perry Rhodan 3096: Das Meisterstück


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Und nun entschuldigt mich.«

      Der Konsul machte eine Geste mit den Innenhänden, die aussah, als wollte er Fliegen vertreiben. Er ging die ersten Schritte rückwärts – womöglich ein Zeichen des Respekts. Seine Quari und sein Tavali begleiteten ihn.

      Servuts Hülle leuchtete auf. »Folgt mir! Ich zeige euch, wo alle Hände zur Ruhe kommen können.«

      Der Roboter führte sie auf ein Umlaufsegment in der Nähe, das nach unten absank. Sie erreichten gemeinsam einen Gartenabschnitt, in dem die weißen, schneeflockenartigen Pflanzen beinahe drei Meter hoch wuchsen. Sie erinnerten Rhodan an Schwarzalgen, die in lebendigem Zustand weiß waren. Schwarz war lediglich das Skelett unter ihrer zarten Hülle.

      »Sicher irgendwelche biomechanischen Vorrichtungen«, sagte agh Fermi. »Ich fühle mich zwischen ihnen so wohl wie nackt unter Kristallgetreuen.«

      »Euch kann nichts geschehen«, versicherte der Roboter. »Ihr steht unter dem Schutz von ...«

      Gucky winkte ab. »Halt den Rand, Blechkumpel.« Er sah zu ihnen auf. »Wollt ihr mich wirklich austauschen?«

      Rhodan wusste, dass es nichts brachte, Gucky etwas vorzumachen. »Ich fürchte, das müssen wir.«

      »Hast du das vorausgesehen?«, fragte Gucky misstrauisch. »Benutzt du es, um dem Konsul ein erstes Entgegenkommen zu demonstrieren?«

      »Ich habe es nicht ausgeschlossen«, gab Rhodan zu. »Aber eine andere Reaktion wäre mir lieber gewesen.«

      Agh Fermi kniff die Augen zusammen. Rhodan entging die Regung ebenso wenig wie Guckys hochgezogenen Lippen. Beide hatten etwas bemerkt.

      »Tschuldige, Blechkumpel«, sagte Gucky, und sämtliche Lichter auf dem Roboter erloschen. Die Kugel sank zu Boden, blieb dort reglos liegen.

      Agh Fermi sprang vor. Die sternartigen Ausläufer der Pflanzen zogen sich vor ihm zurück, gaben den Weg frei und zeigten eine schlangenartige, gut zwei Meter lange, zusammengerollte Gestalt in einem Tarnanzug, die mit einem überraschten Quieken auf einen Fingerzeig Guckys hin in die Höhe glitt. Auf dem Kopf trug sie eine Lingumaske in strahlendem Weiß. Ihr Greifschwanz peitsche in die Luft.

      Der Arkonide packte den schwebenden Shenpadri an einem metallenen Ausläufer am Hals. »Was bist du? Ein Attentäter?«

      Erschrockene Laute kamen aus der Maske. »Nicht! Ich ... ich bin kein Feind! Ich will euch helfen und habe dafür gesorgt, dass uns niemand belauschen kann! Ich muss mit euch reden.«

      Rhodan schaute sich um. Der weiße Wald umgab sie vollkommen, der Roboter lag telekinetisch ausgeschaltet am Boden. Sie waren unter sich. »Wer bist du?«

      »Ich ... ich bin Shanjar. Ich habe mich hier versteckt, um mit dir zu sprechen, Perry Rhodan.«

      Markul agh Fermi ließ den Shenpadri los, und Gucky setzte ihn ab, sodass er wieder auf dem Boden kauerte.

      Langsam entrollte sich der schlangenartige Leib zu seiner ganzen Größe. »Sturu darf es nicht wissen. Die Cairaner vertrauen mir. Ich bin der Betreuer des Gartens. Ihr würdet es vielleicht Gärtner nennen.«

      Agh Fermis Miene war düster. »Und warum lauert ein Gärtner uns auf?«

      Die Augen des Shenpadris weiteten sich. »Weil ihr mir helfen müsst! Ich will wissen, was es ist, und ihr könnt es herausfinden.«

      Rhodan hob die Augenbrauen. »Es sieht so aus, als wären wir unverhofft auf einen Verbündeten gestoßen.«

      »Es könnte eine Falle sein«, argwöhnte agh Fermi.

      »Ist es nicht.« Gucky ging näher an den Shenpadri heran, beugte sich vor. »Seine Gedanken sind fremd, aber er sagt die Wahrheit. Er sucht nach etwas, das er Meisterstück nennt.«

      Der Shenpadri zuckte zurück. »Wie hast du ... ach ja. Du bist Dreifach-Mutant, nicht?«

      »Bin ich. Und du kannst mir nichts vormachen. Du willst also Informationen über dieses Meisterstück. Was bietest du dafür? Und weshalb sollten wir dir vertrauen?«

      Der Greiflappen an Ende des Leibs zuckte über die weiße Erde. »Nun ... ich werde euch sagen, warum Sturu diese Verhandlungspause wirklich gewollt hat. Es gibt noch einen weiteren Verhandlungspartner. Das Gebilde.«

      »Das Gebilde?«, echote agh Fermi. »Nie gehört.«

      »Weil es geheim ist. Ich kann euch verraten, wo es ist. Euch die Koordinaten geben. Wenn ihr mir versprecht, mir zu helfen. Für euch ist das ganz einfach. Es würde reichen, wenn ihr Ataidse Sturu dazu bringt, hier im Garten oder auf dem Umlauf über das Meisterstück zu reden. Ich werde es hören können.«

      Rhodan erkannte eine Chance, wenn sich ihm eine bot. »Einverstanden. Falls Ataidse Sturu mit noch einer Partei verhandelt, will ich wissen, mit welcher.« Er wandte sich an Gucky. »Du solltest den Planeten verlassen und dich auf dem Weg zum Gebilde machen.«

      Der Freund patschte zustimmend mit dem Biberschwanz auf den Boden. »Sehe ich auch so.«

      Agh Fermi kniff die roten Augen zusammen. »Wir sind mitten in hochsensiblen Verhandlungen. Wäre es nicht töricht, das zu gefährden, indem wir mit der RAS TSCHUBAI oder einem ihrer Beiboote auf eine geheime Mission innerhalb des Systems gehen?«

      Rhodan lächelte. »Oh. Du hast mich missverstanden. Die RAS TSCHUBAI geht nirgendwohin. Auch keines der Beiboote. Aber es gibt jemanden, der frei handeln kann. Unautorisiert und unabhängig. Jemand, der seine eigenen Mittel und Interessen hat und den es wirklich interessieren dürfte, was wir gerade erfahren haben.«

      Gucky feixte. »Ich verstehe. Du willst Zemina Paath darauf ansetzen. Und ich werde sie begleiten.«

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