Camping Tau €€€, 3. Kat., am östlichen Ortsrand, jenseits des trockenen Flussbettes, der Ortsstrand liegt in lässiger Fußentfernung. Mittlerer Schatten durch Eukalyptusbäume, Bar/Restaurant, ansonsten relativ einfach ausgestattet. Geöffnet etwa Mitte April bis Ende September. Buntes Publikum, vorwiegend kleine Zelte, gemütliche, aber nicht ganz billige Bar. Auch Apartments, Bungalows und einfache Zimmer (z.T. mit Stockbetten). Tel. 950 380166, www.campingtau.com.
Essen & Trinken Die Saison ist kurz, die Mieten sind hoch. Entsprechend gestalten sich die Preise, und entsprechend stark ist auch die Fluktuation ... Beim Sporthafen gibt es eine regelrechte Restaurantzeile, eine weitere Häufung von Lokalen liegt an der Hauptstraße bei der Infostelle.
Restaurante Pizzeria Vesuvius, im Sporthafen. Original neapolitanisches Pizzeria-Restaurant; neben Pizza, Pasta und anderen italienischen Spezialitäten werden auch vegetarische Gerichte angeboten. Feine Küche, normale Preise. Tel. 950 380449.
Casa Sebastián, im äußersten südlichen Ortsbereich, Nähe Tabakgeschäft. „Sehr gutes Essen, Fisch preislich nicht ganz günstig, aber qualitativ sehr gut“, so der Lesertipp von Dominic H.Calle La Calilla 18, Tel. 950 380050.
El Óctopus, etwas versteckt in einer östlichen Parallelstraße zur Hauptstraße. „Peces & Vinos“ steht hier auf dem Programm, die teilweise recht originellen Fischgerichte sind auch wirklich prima. Spezialität ist Pulpo (Oktopus eben); mittlere Preise. Calle Ancla 36, mobil Tel. 660 248335.
Restaurante Casa Miguel en Tierra de Cine, an der Hauptstraße nahe der Infostelle gelegen. Solide andalusische Küche, nicht überteuert. Erwähnenswert auch des kuriosen Dekors wegen, das an die vielen Filme erinnert, die in der Provinz Almería gedreht wurden. Tel. 950 380329.
Pizzeria Il Brigantino, in der Nähe. Wegen der verführerischen Preise und der wirklich üppigen Portionen von Pizza und Pasta ausgesprochen beliebt. Tel. 950 380270.
Café La Luna, fast direkt neben der Infostelle. Ein guter und günstiger Platz fürs Frühstück nach spanischer Art mit Tostadas und Café. Calle Correos s/n.
El Pozo de los Frailes
Das kleine Dorf im Hinterland, für die meisten nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach San José, besitzt eine ungewöhnliche Attraktion: Hiesige Handwerker haben sehr sorgfältig ein Wasserrad (noria) wieder aufgebaut, wie es früher in der ganzen Region benutzt wurde. In Spanien eingeführt wurden diese Wasserräder bereits im 8. Jh. von den Mauren, die sie sich wiederum wohl von den Persern abgeschaut hatten. Das Prinzip einer solchen Noria ist recht einfach: Ein horizontales Holzrad, bewegt von einem Esel, treibt über eine zahnradartige Zapfenkonstruktion das vertikal stehende Schöpfrad an. Das Wasserrad von El Pozo („Brunnen“) war bis 1983 in Betrieb, bevor es abgebaut und durch eine Motorpumpe abgelöst wurde. Bei der Rekonstruktion verwendeten die Handwerker, wo immer es möglich war, die traditionellen Materialien.
Essen & Trinken Rest. La Gallineta, an der Hauptstraße. Die Küche (Reis-, Fisch- und Fleischgerichte) dieses Lokals, das in einem wunderschönen, liebevoll restaurierten alten Haus untergebracht ist, genießt besten Ruf. Für ein Menü à la carte legt man ab etwa 35-40 € an. So-Abend und Mo gschlossen. Tel. 950 380501.
Cabo de Gata
Perfekt rekonstruiert: Wasserrad „Noria“ in El Pozo de los Frailes
Eigentlich heißt das Dorf, das von allen Siedlungen im Park Almería am nächsten liegt, offiziell ja San Miguel de Cabo de Gata, doch hat sich die Kurzform längst eingebürgert. Aufgrund der Nähe zur Provinzhauptstadt hatte der kleine Ort unter dem Bauboom der letzten Jahre besonders zu leiden, doch fiel die Erschließung mit Apartmenthäusern immer noch relativ moderat aus. Im Kern ist Cabo de Gata ohnehin geblieben, was es immer war: ein freundliches, unaufgeregtes Fischerdorf. In der Nebensaison geht es, wie in allen anderen kleinen Ortschaften am Kap, sehr ruhig zu. Der fantastische Strand besitzt im Siedlungsbereich Duschen und reicht kilometerlang, feinsandig und mit kristallklarem Wasser bis zur kleinen Siedlung La Almadraba vor dem Leuchtturm am Kap.
Panorama am Kap Cabo de Gata: „Las Sirenas“
Verbindungen Busse der ALSA von/nach Almeria 7-mal täglich, zur HS erweitert.
Baden Die Playa de Cabo de Gata, ein wunderbarer, fast fünf Kilometer langer Sandstrand, ist mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet, das Wasser also so sauber, wie es auch optisch wirkt.
Feste Fiesta de la Virgen del Mar, 14.-16. August; so freundlich-bescheiden wie der Ort selbst.
Übernachten ** Hotel Blanca Brisa €€€, neben der Hauptstraße, fast direkt am Ortseingang. Nicht die beste Lage also, sonst jedoch sehr in Ordnung. 33 solide und geräumige Zimmer, alle mit Balkon; Parkmöglichkeit. Ein Restaurant ist angeschlossen. Calle Isla de Santa Elena 1, Tel. 950 370001, www.blancabrisa.com.
Pensión Hostal Las Dunas €, ein Schachtelbau in der Apartmentsiedlung im nördlichen Ortsbereich. Elf recht ordentliche Zimmer, eigene Parkplätze vor der Tür. Calle Caramel s/n, Tel. 950 370072, www.hostallasdunas.com.
Camping Cabo de Gata €€, 2. Kat., nicht beim Ort selbst, sondern in einer landwirtschaftlich genutzten Zone in der Nähe der Dörfchen Pujaire und Ruescas, von Almería kommend also vor Cabo de Gata. Zum Strand ist es etwa ein Kilometer, nach Cabo de Gata auf der Straße etwa sechs Kilometer, über Fußwege oder den Strand entlang deutlich kürzer. Ein guter Platz mit Swimmingpool und gepflegten Sanitärs; Parzellen unterschiedlichen Standards, Schatten durch Mattendächer. Ganzjährig geöffnet. Carretera Cabo de Gata s/n, Tel. 950 160443, www.campingcabodegata.com.
Richtung Kap Cabo de Gata
Vom Ort Cabo de Gata erstreckt sich der Dünenstrand, der auch an Ausflugswochenenden nie voll wird, vorbei an den Salinentümpeln bis zur kleinen Salzsiedlung La Almadraba.
Salinas de Acosta: Die Salinen, in denen bis heute Salz abgebaut wird, liegen knapp unter dem Meeresspiegel und reichen von Cabo de Gata bis La Almadraba. Als wichtiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten sind sie unter besonderen Schutz gestellt worden. Vor allem die fragil wirkenden Flamingos sieht man oft in ganzen Schwärmen in den Salztümpeln stehen; über 2000 Exemplare sollen an manchen Sommertagen hier schon gezählt worden sein. An mehreren Stellen wurden Unterstände zur Beobachtung eingerichtet; ein Fernglas ist nützlich.
La Almadraba de Monteleva: Noch Anfang der Neunzigerjahre fast ausschließlich von Fischern und Salinenarbeitern bewohnt, regt sich jetzt auch in La Almadraba allmählich ein bescheidener Tourismus, gibt es neben einigen Apartments sogar schon ein Hotel. Die Salzverarbeitung wird dennoch weiterbetrieben, das Gelände ist jedoch leider eingezäunt. Angeblich sollen die hiesigen Salinen bis auf die Zeiten der Phönizier zurückgehen, auf jeden Fall haben sie lange Tradition - sogar die kleine hiesige Kirche heißt „Iglesia de las Salinas“. Der Name „Almadraba“ wiederum erinnert an den Thunfischfang nach traditioneller Art, wie er früher hier ausgeübt wurde und heute noch in vielen Orten der Provinz Cádiz stattfindet.
Übernachten/Essen ** Hotel Las Salinas del Cabo de Gata €€€, Familienbetrieb an der Uferstraße, die (eher schlichten) Zimmer teilweise