Dan Gookin

C für Dummies


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Lustig wird’s, wenn Sie C für Dummies lesen.

      Schauen Sie auf Ihren Computerbildschirm. Stellen Sie sich vor, etwas bewegt sich darauf. Irgendwas. Wenn man in der Lage ist, Computer zu programmieren, kann man sich etwas vorstellen, und es passiert auf dem Bildschirm. Vielleicht nicht so schnell, wie Sie es wünschen – aber es geht.

      Programmierung ist der ultimative Weg, um den Computer zu verstehen. Sie sind gefordert. Sie sagen dem Monster, was es tun soll. Und es wird Ihnen gehorchen, sogar wenn Sie etwas Dummes sagen. Computer sind schnell und gehorsam, aber nicht gerade clever.

      Alles, was Ihr Computer tut, jedes Gerät, das an ihm hängt, alles kann durch die Benutzung einer Programmiersprache und das Betätigen der richtigen Hebel manipuliert werden. C ist nicht die am einfachsten zu erlernende Programmiersprache, aber es ist auch nicht die schwierigste. Sie ist populär und gut unterstützt, sodass sie eine gute Wahl darstellt.

      Die meisten … für Dummies-Bücher sind Unterhaltungsbücher. Das ist ein wichtiger Punkt, den ich Leuten vor Augen führe, wenn sie sagen: »Ich habe dieses und jenes in den Dummies-Büchern gelernt.« Keinesfalls! Die … für Dummies-Buchreihe ist dazu da, zu erinnern, zu bedienen, zu unterhalten. Sie ist nicht dazu gedacht, etwas zu lehren oder zu lernen (aber der Lernprozess wird natürlich auch nicht behindert).

      Wie kann ich also eine Anleitung C für Dummies schreiben?

      Einfache Antwort: indem ich schwindele. Die meisten Anleitungen setzen voraus, dass man gar nichts weiß. Diese Methode ist gut und schön und so weiter, aber es gibt da einige Stolpersteine. Anstatt Ihnen gleich von allem einen kleinen Bissen zu geben, zwingt man Sie zuerst, Ihren Spinat zu essen, in winzigen, kleinen Portionen. Aber was wollen wir nur mit Spinat? Warum dürfen wir nicht auch mal einen Bissen vom Steak nehmen? Und wo bleibt das Dessert?

      Meine Antwort lautet: Sie lernen immer nur ein wenig, aber nie alles auf einmal. Babys werden mit fünf kompletten Sinnen geboren, und dennoch können sie nur so wenig auf einmal lernen. Dieses Buch wird Ihnen ein neues Konzept vorlegen: »Hier ist das Dingsbums! Tipp’s ab und nicke mit dem Kopf. Ich erkläre die Funktionsweise dann später!« Ich denke, dass dies funktioniert, weil Sie sofort interessante Programme erstellen und nicht das Gefühl haben, unnötig lange auf der Stelle zu treten.

      Für alle diejenigen, die lieber etwas strukturierter lernen, ist das Buch in 20 Kapitel eingeteilt. Jedes Kapitel enthält eine andere Lektion, jede passend zum Hauptthema. Aber neue Ideen werden vorsichtig vorgestellt, alle sorgfältig miteinander verknüpft, eben ganz im … für Dummies-Stil.

      Und obwohl Sie keine Referenz erhalten (trotz der ganzen Tabellen), werden Sie etwas lernen. Also los!

      Wenn man sich selbst mit einem Buch das Programmieren beibringt, gehört zu dem ganzen Spaß auch das eigenhändige Abtippen der Programme. Auf diese Weise habe ich gelernt zu programmieren. Ich saß mit einer Ausgabe von Dr. David Liens »BASIC lernen mit dem TRS-80« da und 36 Stunden später war ich fertig. Ich schlief. Danach habe ich es noch mal gelesen, weil ich alles vergessen hatte, aber ich erinnerte mich an den Spaß, den ich beim ersten Lesen hatte.

       Hier bin ich, tipp mich ein. La, la, la.

      Meistens geben Sie ganze Programme ein, bestehend aus Zeilen ähnlich wie die obige. Tippen Sie alle ein, drücken Sie

am Ende jeder Zeile. Leider ist der Satzspiegel in diesem Buch nicht so breit, daher sind manchmal Zeilen aufgeteilt. So wie hier:

       Das ist jetzt ein Beispiel für eine wirklich lange Programmzeile, die von den hinterhältigen Layoutern zerrissen wurde.

      Wenn Sie so etwas sehen, dann schreiben Sie das nicht in zwei Zeilen. Schreiben Sie am Ende einfach weiter, und alles wird auf den Bildschirm passen. Falls Sie dies vergessen, kommen Ihre Programme durcheinander – daher habe ich auch einige Erinnerungen im Buch hinterlassen, wenn so etwas passiert.

      In diesem Buch sieht die 0 (»Null«) so aus: 0. Geraten Sie nicht in Panik und tippen Sie kein großes O dafür. Es ist nur eine Null.

      Ach so, Sie müssen natürlich nicht wirklich alles abtippen. Sie können die Quelltexte auch von der Homepage des Buches herunterladen:

       http://www.wiley-vch.de/ISBN9783527718450

      Dieses Buch trifft folgende Annahmen über Sie, Ihren PC, Ihren Compiler und – hüstel – Ihren Geisteszustand:

       Sie sollten Erfahrung mit der Kommandozeile (der Shell) haben und sich auf den Laufwerken Ihres PC auskennen. In diesem Buch ist nicht genug Platz, um Ihnen C und den Umgang mit der Kommandozeile beizubringen. Obwohl jeder C-Aspirant in der Regel durch solche simplen Dinge bereits durch ist. Dieser Annahme vertraue ich einfach.

       Sie sollten mit einem Texteditor umgehen können. Ich meine damit kein Word oder eine Textverarbeitung, sondern einen richtigen Editor, wie Notepad++, GNU Emacs oder den Editor, der in Ihrem »C-Programmierpaket« enthalten ist. Ich kann Ihnen nicht den Editor und C beibringen, also lernen Sie den Editor selbst kennen.

       Sie sollten bereits einen Compiler für die Sprache C verfügbar haben. In Kapitel 1 erfahren Sie, woher Sie einen C-Compiler erhalten und wie Sie ihn installieren, falls Sie noch nicht glücklicher Besitzer eines solchen Compilers sind.

       Die Sache mit dem »plus, plus«, so wie in C++, ist hier kein Thema. Alle Compiler können C++, weil es der Wettbewerb so verlangt. Bevor Sie C++ lernen, sollten Sie ohnehin die Grundlagen von C intus haben, und genau das wird Ihnen hier ja beigebracht. Ein anderes … für Dummies-Buch wird Ihnen dann C++ beibringen … eines Tages.

      Damit Sie sich die Themen aufteilen können, ist das Buch in Teile gegliedert, die jeweils einen großen Themenblock behandeln.

       Teil I: Das erste Programm

      Bevor Sie die Tiefen der Sprache C ausloten, lassen Sie uns zunächst einmal mit dem ersten Programm anfangen – dazu installieren Sie als Erstes den Code::Blocks-Compiler auf Ihrem Rechner, damit Sie sofort loslegen können. Wie bekommen Sie das erste C-Programm überhaupt in den Computer rein? Die ersten Anweisungen helfen Ihnen dabei, zu verstehen, wie man mit der Eingabe und Ausgabe von Daten arbeitet.

       Teil II: Grundlegendes Sprachverständnis

      Wie bei einer natürlichen Sprache müssen Sie bei einer Programmiersprache zunächst eine grundlegende Vorstellung von den wesentlichen Sprachelementen bekommen. Sie erfahren in diesem Teil, welche wichtigen Kontrollelemente die Sprache C Ihnen anbietet. Wie können Sie den Programmablauf beeinflussen, wie reagieren Sie auf unterschiedliche Werte, wie bringt man dem Programm bei, sich zu entscheiden oder einen bestimmten Block mehrfach auszuführen?

       Teil