NEVIGES: Elberfelder Str. 12, 42553 Velbert
BÜCHERSTADT LANGENBERG: Pannerstr. 15, 42555 Velbert, 02052/92 57 14, www.buecherstadt-langenberg.de
Portal des Langenberger Bürgerhauses
Campingromantik am Rhein
CAMPINGPLATZ RHEINBLICK
ADRESSE: Urdenbacher Weg, In der Aue 2, 40789 Monheim am Rhein, Tel. 02173/644 00 www.campingplatz-rheinblick.de
ANFAHRT: Von der Autobahn 59, Abfahrt Anschlussstelle Richrath, über Berghausener Straße nach Baumberg, der Hauptstraße Richtung Düsseldorf-Urdenbach folgen, im Wald bei der Bushaltestelle in Richtung Rhein ausgeschildert.
GPS: N 51°7‘11“, E 6°52‘26“
Der familiengeführte, ruhige und naturbelassene Platz Rheinblick liegt unmittelbar am Rheinufer und verfügt über etwa 20 Stellplätze für Wohnmobilisten. Er grenzt zudem an ein Gelände für Dauercamper. Es gibt einen Kinderspielplatz, komplett ausgestattete sanitäre Anlagen sowie einen populären Gastronomiebetrieb. Baden im Rhein ist nicht möglich, wegen der Strömung sogar lebensgefährlich. Mit der Buslinie 788 in Richtung Benrath Paulsmühle kommt man zur S-Bahn, welche wiederum beste Verbindung nach Düsseldorf und Köln garantiert.
WOHNMOBILSTELLPLATZ NIZZABAD
ADRESSE: Nizzatal 4, 42555 Velbert-Langenberg, Tel. 02052/21 12, www.stadtwerke-velbert.de/baeder/nizzabad
ANFAHRT: Aus Richtung Langenberg über die Donnerstraße links ins Nizzatal, entsprechend von Süden kommend über Nordrather Straße und Donnerstraße, dann rechts, jeweils der Beschilderung »Nizzabad« folgen.
GPS: N 51°20‘37“, E 7°8‘9“
Geeignet für maximal 3 Fahrzeuge liegt der Platz ganz idyllisch am Waldrand und darf maximal 72 Stunden belegt werden. Die Übernachtung ist kostenlos, Müllentsorgung sowie Versorgung mit Frischwasser sind möglich. Idealer Ausgangspunkt für Wander- und Radausflüge am Deilbach und in den Ortskern von Langenberg.
BERGISCHES DREIERLEI
Um die Wupper herum
Ikone deutscher Ingenieurskunst: die Müngstener Brücke über der Wupper
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Bevor die Wupper nördlich von Leverkusen recht unspektakulär in den Vater Rhein mündet durchmisst der bedeutsame bergische Wasserlieferant das städtische Dreigestirn von Remscheid, Solingen und Wuppertal und bietet dort trotz großer Bevölkerungsdichte Natur pur und einen außerordentlich hohen Freizeitwert.
Der mitten im waldreichen Wuppertal gelegene Campingplatz Waldcamping Glüder ist idealer Ausgangspunkt für Touren zu zauberhaften Ausflugszielen beiderseits der Flussufer, aber auch in die lebhaften Zentren der drei Städte. Sanftes Plätschern des Flusses, bedächtiges Rauschen des Windes im Blattwerk der Bäume und Vogelgezwitscher bedingen eine wunderbare, beinahe oasenhafte Ruhe und Beschaulichkeit, die nur hin und wieder von etwas lautstarken Zweirädern gestört wird, welche die Serpentinenabfahrt vom Pfaffenberg aus der Höhe des südlichen Solinger Ortsteils Balkhausen für ein geräuschintensives Kräftemessen missbrauchen.
AM ANFANG WAR DIE KLINGE
Keine zehn Minuten Spazierweg durchs Tal entfernt steht mit dem Schleifermuseum Balkhauser Kotten eines der historischen Wahrzeichen der Klingenstadt Solingen. Bis ins 16. Jahrhundert reichen die Ursprünge des Schleiferhandwerks zurück, das die Grundlage für den späteren Ruhm der Stadt bildete. Durch geschickte Grabenführung nutzte man das schnell fließende Wupperwasser zur Energieerzeugung mittels Wasserrädern. Seit 1962 befindet sich in dem schmucken Fachwerkhaus ein kulturgeschichtliches Museum, während der Handwerksbetrieb sogar bis in die 1980er-Jahre fortgeführt wurde.
TIERISCH GUT
Folgt man nach Besuch des Kottens dem Balkhauser Weg und zweigt im Dörfchen links auf die Straße Balkhausen ab, erreicht man den Klingenpfad, der am Wupperufer entlangführt. An der Lichtung halten wir uns rechts und tauchen wieder in den Forst ein, wo Reste einer weiteren Kate, des Bielsteiner Kottens, zu finden sind. Es geht ordentlich bergauf und wir sind nach einer guten halben Stunde bei den Bergischland Alpakas Alpakarma angelangt. Die knuffigen wie neugierigen Vierbeiner, eigentlich Andenbewohner, fühlen sich trotz geringerer Höhen auch im Bergischen sehr wohl. Eine geführte Wanderung mit den Tieren ist unterhaltsam und sehr entschleunigend. Nur einen Steinwurf entfernt liegt mit »Et Höffken« der bestens sortierte Bio-Hofladen Gut Hohenscheid. Während sich die Kinder mit der gackernden und grunzenden Tierwelt heimischer Landwirtschaft vergnügen, genießen wir die Aussicht über Wupperberge und Wupperschleife.
AUF SCHLEIFERSPUREN
Bleiben wir an der Lichtung und folgen dem Flusslauf, kann am Wupperhof die Seite gewechselt werden. Der erste Weg rechts ab bringt uns zum Rüdenstein. Auf einer Anhöhe im Wald wurde 1924 einem Hund ein Denkmal gesetzt, der 500 Jahre zuvor in Lassie-Manier dem jungen Herzog Robert vom Berg das Leben rettete, der hier bei winterlicher Jagd abgestürzt war. Wir queren am Obenrüdener Kotten die Wupper und spazieren am Ufer bis zur Gaststätte Rüdenstein.
SEIT 1929 IN FAMILIENBESITZ gilt das Restaurant Rüdenstein als kulinarisches Kleinod dies- und jenseits der Wupper. Insbesondere die Bergische Kaffeetafel mit »Dröppelmina«, hausgemachtem Milchreis und Waffeln mit heißen Kirschen ist ein absolutes Muss (www.ruedenstein.de).
Durch den Fachwerkweiler Rüden folgen wir dem Verlauf der Wupper flussabwärts, bis wir hinter einem Zimmermannsbetrieb nach links auf die Friedrichsaue abzweigen. Wieder über den Fluss steuern wir am Waldrand und durch offene Felder dem Wupperufer unmittelbar entgegen. Zwischen Bäumen und Gebüsch und einigen größeren Felsbrocken öffnet sich hier der zu jeder Jahreszeit bezaubernde Blick über eine schmächtige Stromschnelle hinweg auf den Wipperkotten. Der letzte noch im Originalzustand verbliebene Schleifer-Doppelkotten schmiegt sich dort hinter der Mündung des Weinsberger Baches ans Ufer. Um dorthin zu gelangen, legen wir nochmals 1,5 Kilometer beiderseits der Wupper zurück, wobei sich die Gaststätte Wipperaue für einen kleinen Imbiss anbietet.
Im Solinger Ortsteil Obenrüden am Ufer der Wupper
WÄHREND DAS ZUM DOPPELKOTTEN gehörende, benachbarte Fachwerkhaus in Privatbesitz ist, kann die Schleiferei Wipperkotten mit ihren rhythmisch klappernden Wasserrädern besucht und altes Handwerk höchst lebendig bestaunt werden. Mehrmals im Jahr finden populäre Veranstaltungen rund ums Schleifen statt (