Michael Marcus Thurner

Perry Rhodan 3066: Drangwäsche


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      Nr. 3066

      Drangwäsche

      Zwischenstopp auf einer langen Reise – ein Haluter tobt sich aus

      Michael Marcus Thurner

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

       Cover

       Vorspann

       Die Hauptpersonen des Romans

       1. Der Sturz

       2. Das Leben ist schön

       3. Einige Tage vor dem Aufprall

       4. Neuer Auftrag, neues Glück

       5. Vermehrte Anzeichen

       6. Die erste Begegnung

       7. Die Raumschlacht

       8. Überlegungen

       9. Das Ende der Welt

       10. Nach dem Aufprall

       11. Krieg in der Stadt

       12. In der Ruhemuschel

       13. Nach der Explosion

       14. Die andere Flotte

       15. Zehner

       16. Ins Innere

       17. Schiffskampf

       18. Die Villanova-Terraner

       19. Hoffnung

       20. Schirmherrin und Vordenker

       Journal

       Leserkontaktseite

       Impressum

       PERRY RHODAN – die Serie

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      Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.

      Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Er wurde vorwärts durch die Zeit katapultiert und findet sich in einem Umfeld, das nicht nur Terra vergessen zu haben scheint, sondern in dem eine sogenannte Datensintflut fast alle historischen Dokumente entwertet hat.

      Nachdem er in der fernen Galaxis Ancaisin einen Weg fand, die sogenannte Zerozone zu betreten und womöglich eine Fährte Terras zu finden, begibt sich sein Raumschiff RAS TSCHUBAI ohne ihn auf den weiten Rückweg in die Milchstraße. Mit sich nimmt die Besatzung die Erkenntnis, dass die Cairaner, die sich als Herrscher der Heimatgalaxis aufspielen, nichts anderes sind als Flüchtlinge vor einer weitaus schrecklicheren Gefahr: den Phersunen und ihrer Schutzmacht, der »Kandidatin Phaatom«.

      Während des Rückflugs trägt der Haluter Icho Tolot die Verantwortung für das gewaltige Schiff. Dabei überkommt ihn ein altbekanntes Gefühl. Es wird Zeit für eine DRANGWÄSCHE ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Icho Tolot – Der Haluter spürt das Nahen seiner Drangwäsche.

      Onker Dou – Der Epsaler wird zum Kindermädchen des Haluters.

      Gustav – Der Posbi soll Onker Dou zur Hand gehen.

      Anbarr – Das Zain-Konstrukt sagt nicht viel.

      Kibrr und Hadrr – Zwei Planetarier begegnen dem Tod aus Diskusraumern.

      1.

      Der Sturz

      Icho Tolot genoss den freien Fall auf die blaubraune Welt zu. Er fühlte die nur sanft und allmählich einsetzende Schwerkraft. Das Ziehen an seinem Körper. Den Ausblick. Das Gefühl absoluter Freiheit.

      Seine Haut war verhärtet, die Atmung hatte er eingestellt. Er blieb in sich abgekapselt, während er auf Spavar zustürzte, und beschäftigte sich mit Berechnungen. Der Aufprall würde in knapp 16 Minuten erfolgen.

      Das Zielgebiet war eine der großen Savannenlandschaften Spavars, etwa auf Äquatorhöhe, auf tausend Meter über See. Noch drehte sich die Welt unter ihm gemächlich dahin und er konnte den wahrscheinlichen Landeplatz nicht erkennen.

      Atmosphäre.

      Dünn und nicht atembar. Aber er spürte den stetig steigenden Widerstand.

      Tolot streckte alle vier Arme weit aus, als wollte er die Welt umarmen. Reibung entstand, und mit der Reibung kam die Hitze. Aber nichts davon würde seinem Rucksack etwas anhaben können, in dem er seine Ausrüstung und den Schutzanzug verstaut hatte. Am Körper trug er lediglich Unterwäsche. Sie sollte ihn keineswegs schützen, sondern diente einem anderen Zweck: Sie sollte Feuer fangen und ihn in Flammen einhüllen. Die Umstände verlangten nach ein klein wenig Dramatik.

      Noch zwölf Minuten.

      Icho Tolot brannte, es riss ihm die Unterkleidung in Fetzen vom Leib. Der Effekt währte nur kurz. Nach nicht einmal zehn Sekunden erloschen die Flammen wieder.

      Der Kontinent unter ihm wurde größer, erste topografische Elemente hoben sich ab. Tolot erkannte einen massiven Gebirgszug, der sich von Norden nach Süden erstreckte und dessen höchste Gipfel schneebedeckt waren. Blaue Fäden durchzogen wie feinste Adern das Flachland östlich und westlich des Gebirgsstocks. Städtische Strukturen wurden sichtbar.

      Tolot nahm es stumm hin, als die Reibungshitze unangenehm