Jochen Müssig

Roadtrips Deutschland


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      Hanau–Steinau an der Straße–Alsfeld–Marburg–Schwalmstadt–Hessisch Lichtenau/Hoher Meißner–Bad Wildungen mit Bergfreiheit–Kassel–Hann. Münden–Sababurg/Hofgeismar–Trendelburg–Fürstenberg–Bodenwerder–Hameln–Bad Oeynhausen–Bremen; ca. 800 km

      BESTE REISEZEIT

      ganzjährig

      SEHENSWERT

      Hanau. Geburtsstadt von Jacob und Wilhelm Grimm mit Nationaldenkmal der Brüder, imposantes Schloss Philippsruhe mit Parkanlage und Historischem Museum.

      Steinau an der Straße. Museum Brüder-Grimm-Haus in prächtigem Fachwerkhaus; Märchenbrunnen; Marionettenmuseum im Schloss, Marionettenbühne im Marstall.

      Alsfeld. Schöne Fachwerkstadt (Europäische Modellstadt für Denkmalschutz) mit großartigem Rathaus; im Märchenhaus Märchenerzählerin und Puppenstubensammlung.

      Marburg. Universitätsstadt an der Lahn, Studienort der Brüder Grimm, auf dem Schlossberg das mächtige Landgrafenschloss (»Wiege Hessens«), Fachwerkaltstadt mit frühgotischer Elisabethkirche.

      Schwalmstadt. Fachwerkstädtchen im Schwälmer Land, im Museum der Schwalm Trachtenabteilung (»Rotkäppchen«).

      Hessisch Lichtenau. Fachwerkstädtchen am Fuß des Hohen Meißner, »Tor zum Frau-Holle-Land« mit Erlebnismuseum Holleum, Frau-Holle-Teich, Frau-Holle-Pfad.

      Bergfreiheit. Ehemaliges Bergarbeiterdorf im Kellerwald, heute bekannt als Schneewittchendorf mit Besucherbergwerk und Schneewittchenhaus.

      Hann. Münden. Schönste Fachwerkstadt im Weserbergland in einzigartiger Lage am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser.

      Sababurg. Mittelalterliche Burg auf einem Basaltkegel im Reinhardswald, als Dornröschenschloss bekannt, viel besuchtes Ausflugsziel mit Tierpark.

      Trendelburg. Fachwerkaltstadt und Höhenburg mit Rapunzelturm.

      Bodenwerder. Münchhausen-Stadt mit Museum im Geburtshaus des »Lügenbarons«.

      Bad Oeynhausen. Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum mit Sammlungen von historischen Märchenbüchern, -illustrationen, Spielsachen und vielem mehr.

      Bremen. Geschichtsträchtige Hansestadt mit UNESCO-Weltkulturerbe-Rathaus und Roland; am Marktplatz auch die Bronzefiguren der Bremer Stadtmusikanten Esel, Hund, Katze, Hahn; Überseemuseum, eines der meistbesuchten Museen Deutschlands.

      Buxtehude. Hansestadt vor den Toren Hamburgs, märchenhafter Schauplatz des Wettlaufs von Hase und Igel, in der Innenstadt Hase-und-Igel-Skulptur.

      ESSEN UND TRINKEN

      Druckhaus am Main, Hanau. Restaurant mit Biergarten. Illerstr. 2, www.druckhaus-hanau.de

      Landgasthof Grüner Baum, Steinau. Traditionshaus mit regionaler Küche. Leipziger Str. 45, www.gruenerbaum-steinau.de

      Roth’s Gasthof zur Linde, Alsfeld. Hessische Küche und Biergarten. Merschroder Str. 25

      Ratsbrauhaus Hann. Münden, Markt 3, www.ratsbrauhaus.de

      Bremer Ratskeller. 600 Jahre Tradition im Herzen der Hansestadt, www.ratskeller-bremen.de

      ÜBERNACHTEN

      Hotel Villa Stokkum, Hanau-Steinheim. Klassizistische Villa, www.villastokkum.de

      Hotel Marburger Hof. Mitten in der Altstadt, Elisabethstr. 12, www.marburgerhof.de

      Hotel Gude, Kassel. Modernes Haus mit »Märchen-Lobby«. Frankfurter Str. 299, www.hotel-gude.de

      Göbel’s Hotel Quellenhof, Bad Wildungen. Traditionshaus. Brunnenallee 54, www.goebel-hotels.com

      Hotel Stadt Hameln. Mitten in der »Rattenfängerstadt«. Münsterwall 2, www.hotel-stadthameln.de

      WEITERE INFOS

      Deutsche Märchenstraße: www.deutsche-maerchenstrasse.de

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      Die Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks zieren seit 1953 das Stadtbild.

      2 Deutsche Alleenstraße

      Deutschland

       Immer gut behütet – oder »bedacht« – sind Autofahrer auf der Alleenstraße zwischen dem Bodensee im Südwesten des Landes und seiner nordöstlichsten Ecke auf der Insel Rügen. Schattiges Grün hält im Sommer die brennende Sonne ab, und die Bäume liefern den Rahmen für großartige Panoramablicke.

      HIGHLIGHTS

      Stralsund. Mittelalter und faszinierende Museen; Blick vom Turm der Marienkirche

      Museumsdorf Alt Schwerin. Historischen Alltag in Mecklenburgs Dörfern erleben

      Silberbergwerk Goslar. Weltrekord: Bis 1998 war es mehr als 1000 Jahre in Betrieb

      Fürstenallee bei Schlangen, Kreis Lippe. Vierreihige Eichenallee beim Jagdschloss Oesterholz

      Ravensburg. Deutschlands größte Barockbasilika

      FESTE UND VERANSTALTUNGEN

      Kurt-Weill-Festival. Zwei Wochen im Februar und März Musik, Vorträge und Ausstellungen in Dessau

      Internationales Dixieland-Festival Dresden. Seit 1971 Dixieland-Jazz im Mai

      TFF Rudolstadt. Eines der größten Weltmusikfestivals Europas, im Juli

      DomStufen-Festspiele Erfurt. Oper, Rock-Oper, Kinder-Oper, Juli bis August

      Ruhr-Triennale. Welt-Kunstfestival von August bis Oktober rund um Dortmund

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      Knorrig ist kein Muss: schlanke Alleebäume zwischen Rapsfeldern bei Duderstadt

      Zauber der grünen Tunnel

      Die Franzosen haben’s erfunden: Das Wort »Allee«, vom französischen aller, gehen, soll zuerst schützende Wege für Soldaten benannt haben. Friedlich setzten sich Alleen als Prachtstraßen und regionale Schmucklinien durch. Doch im 20. Jahrhundert litten sie, konnten den wachsenden Verkehr kaum mehr bewältigen. Zudem waren Alleen manchen Stadtvätern lästig, brauchten sie doch Pflege. Schließlich war das Netz der »grünen Tunnel« stark ausgedünnt. Doch im Osten der wiedervereinten Republik hatten einige alte Baumreihen überlebt. Vor allem auf ihnen fußte die Initiative von Naturschutz- und Verkehrsverbänden, das »Kultur-Erbe Allee« neu erblühen zu lassen: 1993 wurde die erste Teilstrecke der »Deutschen Alleenstraße«, zwischen