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Für kurze Zeit, vielleicht dreihundert Jahre lang, bestand vermutlich eine Landbrücke zwischen Dänemark und Schweden. Damals war das Klima wieder ein wenig milder geworden. Die Hamburger Kultur der Rentierjäger aus der Tundra wurde von der mehr auf die Jagd auf Hirsche, Elche und andere Tiere des Birkenwaldes spezialisierten sogenannten Bromme-Kultur abgelöst. Alles deutet darauf hin, dass es sich hierbei weitgehend um dieselbe Menschengruppe handelte, die nur ihre Kultur ein wenig anpasste, als das Klima sich erwärmte, die Wälder wuchsen und die Tierwelt sich veränderte. Der Öresund scheint vor ungefähr 13.000 Jahren trockengefallen und daraufhin von Rentieren, Hirschen, Bären, Bibern und Menschen durchquert worden zu sein. Angehörige der Bromme-Kultur hielten sich mehrere Generationen lang in Schonen auf.
Dann wurde der Öresund abermals überflutet. Die Strömungsverhältnisse im Atlantik änderten sich neuerlich und die Kälte schlug wieder zu. Nordwesteuropa erlebte einen Kälterückfall, der als Jüngere Dryaszeit bezeichnet wird. Der Birkenwald verschwand und an seine Stelle traten Tundra, Flechten und die weiße Silberwurz. Der Kälteeinbruch dauerte gut tausend Jahre und die meiste Zeit war es im heutigen Schweden so kalt, dass das Land kaum bewohnbar war. Erst gegen Ende der Jüngeren Dryaszeit, als es milder wurde, besuchten wieder einzelne Rentierjäger vom europäischen Kontinent die Gegend. Vermutlich kamen sie in Kanus von Dänemark herüber.
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